Haushaltshilfe nach der Geburt …

Haushaltshilfe nach der Geburt

Hallo zusammen,

eventuell kennt sich jemand in dem Bereich aus und kann mir ein paar Infos geben.

Ich bekomme demnächst mein zweites Kind, mein Sohn wird dann 3 sein.
Momentan sieht es nach einer natürlichen Geburt aus, kann sich natürlich noch ändern.

Also ich kann mich noch gut an meine erste Geburt erinnern und da wäre ich definitiv mindestens 1 Woche lang nicht in der Lage gewesen, ein weiteres Kind zu betreuen bzw. alltäglichen Haushalt zu stemmen. Aber beim ersten lässt man dann halt auch den Haushalt sein und bleibt im Bett. Mit einem weiteren Kind leider nicht möglich.

Ich habe nur meinen Partner als Hilfe (wobei nicht ganz klar ist, ob und wie lange er Urlaub nehmen kann, er hat erst eine neue Stelle angetreten), leider habe ich sonst keinerlei Hilfe.

Ich bin bei der HEK versichert und hab mir den nötigen Antrag bereits angesehen, man muss diesen bereits vor der Geburt einreichen und für die Genehmigung ein Attest vom Arzt beifügen. Ich mein, das schreibt mir doch kein normaler Arzt schon vor der Geburt!? Und bei einer spontanen Geburt ohne schlimmen Vorkommnisse bekommt man ja mit Sicherheit auch keins.
Aber ich frag mich trotzdem wie ich das gleich danach schaffen soll ohne Hilfe…

War jemand in einer ähnlichen Situation?

Grundsätzlich: ich bin nicht der Meinung, dass nach einer normalen Geburt (oder einem normalen Kaiserschnitt) die Allgemeinheit jemandem eine Haushaltshilfe bezahlen muss. Ich finde dort ist die jeweilige Familie selbst in der Verantwortung ggf auch schon vor der Schwangerschaft eine Lösung zu suchen. Natürlich gibt es Härtefälle aber ihr scheint keiner zu sein.

Dein Mann sollte im voraus abklären wie lange er nach der Geburt Urlaub bekommt, ideal wäre natürlich auch Elternzeit. Und dann müsst ihr euer privates Netzwerk nutzen - Eltern, Geschwister, Freunde, Nachbarn etc.

Ja da geb ich dir auf jeden Fall Recht.

Leider kam das mit der neuen Stelle total unvorbereitet und wirft einiges durcheinander, aber da muss ich mir wohl was einfallen lassen.

Hatte bei meiner ersten Geburt einen Dammriss und war deshalb ziemlich ausgebremst, aber denke, das sind wohl die gängigen Verletzungen, mit denen man einfach rechnen muss.

Einfach eine blöde Situation, aber danke für deine Antwort!

Dann schau auf jedenfall, dass ihr euch gut vorbereitet mit Netzwerk, Vorkochen etc.! Alles Gute!

Liebe Marie,

ich denke du malst es dir jetzt schon schwierig aus.
Ich hatte bei beiden einen Dammriss und trotzdem hat alles geklappt, auch ohne Hilfe.
Organisation ist alles.
Da müssen die Männer halt mehr ran.
Dein Sohn geht ja bestimmt in den Kindergarten.
Du schaffst das!
Alles Liebe

Ich habe kein Problem damit, wenn „die Allgemeinheit“ in so einem Fall die Kosten übernimmt. Frag doch Deinen Frauenarzt danach, oder vlt mal in der Klinik anrufen, ob die sowas ausstellen? Oder bei der HEK und nach Möglichkeiten fragen.

Ganz ohne Hilfe stelle ich mir sehr herausfordernd vor. Es heißt ja nicht grundlos Wochenbett - nicht Wochenküche ;-)

Inaktiv

Im Voraus stellt dir das keiner aus, das können die im KH nach der Geburt machen.
Wenn der Mann Urlaub hat und zu Hause ist bekommt man keine. Ist er weg, schon.
Alternativ kann auch er deine Haushaltshilfe machen und Geld von der Kasse bekommen. Dann kostet er seinen neuen Arbeitgeber nichts. In welchen Fällen aber wirklich ein Attest ausgestellt wird weiß ich aber nicht

Eine Bekannte ist hochschwanger gestürzt und hat sich den Arm gebrochen. Ihr Mann hat sie unterstützt wo es nur ging, musste aber auch arbeiten. Sie haben noch zwei weitere Kinder, von denen eins noch nicht in der Kita, also den ganzen Tag zu Hause ist. Ihnen hat die Kasse keine Haushaltshilfe zur Seite gestellt, obwohl meine Bekannte nicht mal in der Lage war für die Kinder zu kochen geschweige denn, ihr Neugeborenes ordentlich zu versorgen. Erst über ihre Rechtsschutzversicherung haben sie eine Hilfe einklagen können.

Ich fürchte, euer Antrag wird abgelehnt werden, da bei eurer Situation im Normalfall keine Notwendigkeit vorliegt. Ich würde schauen, dass ich so viel wie möglich vorbereite (Wäsche, Essen, etc.) und Freunde oder Nachbarn mobilisiere, zu unterstützen, zur Not Listen schreiben. Und dein Mann wird sich auch einfach reinhängen müssen 😉

Warte doch erstmal ab wie es dir dieses Mal geht dein Mann hat doch immerhin erstmal ein paar Tage Urlaub finde ich schon Luxus . Falls es dir doch schlecht gehen sollte muss du sehen wie kulant deine KK ist ob dann dein Mann oder sonst jemand als Haushaltshilfe einspringt und die Kasse das übernimmt . Ich finde auch nicht das die Allgemeinheit das mit zahlen sollte aber das ist ne andere Geschichte

Ich bin mir sicher: Du schaffst es, weil du es schaffen musst. Falls du, warum auch immer, ans Bett gefesselt sein solltest, muss dein Mann einspringen, aber davon kann man doch nicht ausgehen.
Alles wird gut gehen und du wirst funktionieren.

Ich rate dir: rufe bei der Kasse an.
Bei der AOK z.B. bekommt man die ersten 6 Tage nach Geburt die Haushaltshilfe bewilligt, völlig automatisch..ohne die ärztliche Bescheinigung.
Alles was über die 6 Tage geht bedarf dann eben doch einem Attest..wobei es hier auch die Hebamme ausfüllen darf.
Daher würde ich dort nachfragen.

LG