Doof gefragt- was wenn Geburtshelfer angetrunken/betrunken?

Fragt nicht woher dieses Hirngespinst jetzt kommt, irgendwie ist mir das grad während dem Bügeln eingefallen.. Bei mir wirds ja ein Wunschkaiserschnitt mit geplantem Datum. Was aber,wenn es früher losgeht (wie bei Kind 1), dann muss mein Arzt ja auf Abruf in die Klinik fahren und mich operieren. So, aber jetzt ists so dass er auch nur ein Mensch ist der ebenfalls Feierabend und Wochenende hat. Er kann ja nicht aufgrunddessen dass er gerufen werden könnte, dauerhaft abstinent bleiben. Müssen Ärzte für so einen Fall (ob BEtrunken oder ANgetrunken oder „nur“ 1 Bier) eine Vertretung haben? Wichtig anzumerken wäre, dass ich in eine Privatklinik gehe und er mein gewählter Geburtshelfer ist. In einer allgemeinen Geburtsklinik machts Sinn dass dort zu jeder Zeit mehrere operationsfähige Ärzte rumlaufen. Aber in diesem Fall?

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Das sind ja fest eingeplante Tage als Rufbereitschaft.
Wenn jemand Rufbereitschaft hat, wird er garantiert nicht irgendwann im Laufe des Tages Alkohol oder Drogen konsumieren.

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Ich denke mir bloß, er hat ja mehrere Patienten, Frauen in dem Fall die +- 2 Wochen vor oder nach Geburtstermin seine Anwesenheit brauchen könnten. Das wäre eine Endlosschleife an Rufbereitschaft

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Dennoch ist ein Arzt da genug aufgeklärt und gewissenhaft, vor allem erst recht, wenn so ein Dienst angeboten wird, dann trotzdem keinen Alkohol oder sonst was zu konsumieren.
Habe noch nie erlebt, dass irgendein Chef- oder Oberarzt angetrunken ankam, obwohl oft auch gesagt wurde, ich war auf einer Party/Geburtstags-/Nachbarsfeier...

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Ich hatte berufsbedingt mit einigen Ärzten zu tun bzw hatte geschäftliche Abendessen. Keiner davon hat Alkohol getrunken da sie jederzeit per Telefon erreichbar für telefonische Hilfestellung waren.

Ich denke allgemein sind Ärzte wohl eher auch betreffend Konsum von Drogen und Alkohol eher abgeneigt.

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Die Ärzte haben ja auch Dienstpläne! Es ist ja nicht immer derselbe im Dienst. Er wird ja nicht extra für dich tagelang in Bereitschaft sein

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Doch, er ist mein Privatarzt in einer Privatklinik, wo er keinen Dienstplan hat sondern „freiberuflich“ unterwegs ist.

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Aber selbst dann hat er ja nicht jeden 5ag Rufdiendt, oder?

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Wenn es früher los geht, kriegst du bestimmt nicht deinen Wunscharzt. Der steht ja nicht ne Woche lang 24h/d für dich reserviert in der Ecke. Du würdest auch einen anderen Arzt kriegen, wenn „dein“ Arzt gerade bei einer anderen Patientin ist. Oder wenn er anderweitig verhindert ist.

Sind Ärzte, Feuerwehr oder Sanitäter in Rufbereitschaft trinken die garantiert nichts, außer es sind Pegeltrinker die ohnehin immer mit Pegel in die Arbeit gehen. Soll vorkommen, daran ändert Deine Situation aber nichts.

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Was bringt dich zu der Annahme? Selbigen Arzt hatte ich bei meinem ersten Kind, ebenfalls Wunschkaiserschnitt. Ging auch ne Woche früher los als ausgemacht, nachts sogar. Hebamme ruft ihn an und er war da und hat operiert. Dafür bezahle ich ihn ja, dass er für mich da ist auch in diesem Falle. Es geht lediglich darum was passiert wenn er etwas getrunken hätte.

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Du kannst ihn sicherlich anrufen und nachfragen.

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Ich habe oft mit Privatpatienten, die Chefarztwahl dabei hatten.
War dem so und eine Geburt ging los, wurde der Chefarzt angerufen und kam von zu Hause. Er war nie betrunken. Dadurch das dieser Service angeboten (und dementsprechend bezahlt wird), musste er jederzeit mit einem Anruf rechnen.
Einzige Ausnahme - Urlaub und geplante freie Tage. Dann kam die Vertretung.
Genauso wird es bei dir auch sein.

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Danke für deine Antwort! Das macht Sinn.

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Gerne :)
Mach dir da keine Sorgen. Ärzte, gerade in diesen Positionen, sind sich ihrer Verantwortung bewusst und da hängt auch ihr Job, ihr Ruf und ihr (hohes) Einkommen dran. Das riskieren die nicht für ein Bier. Es ist eher nicht wie in den Filmen/Serien, wie es gerne dargestellt wird.
Wenn sie wirklich eine Feier haben, wo sie wissen da trinken sie - wird das in den Urlaub oder in geplante freie Tage verlegt und dafür gibt es dann immer die Stellvertretung die kommt. Ich habe NIE erlebt, dass der Chefarzt betrunken war, egal wann er angerufen wurde und das war eben auf oft Abends.

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Meine Hausgeburtshebamme trinkt selbstverständlich keinen Alkohol, wenn sie Rufbereitschaft hat. Und die hat sie immer, außer im Urlaub oder an mit allen Beteiligten (Gebärende, Vertretung) vorher abgesprochenen Tagen wegen Fortbildung, Hochzeit etc.
Da weiß dann jeder im Vorfeld, dass sie an den und den vereinzelten Tagen nicht erreichbar ist, sondern ihre Vertretung.
Sie hat ca. 46 Wochen Rufbereitschaft im Jahr.

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Danke für deine Antwort!

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Gegenfrage... Wie glaubst du machen Frauen das die mit einer Beleghebamme entbinden oder daheim, die entbinden ja auch nicht mit einer betrunkenen Hebamme und man weiß nicht wann es nun genau losgeht.
Menschen die so einen Service anbieten werden keinen Alkohol trinken so lange sie nicht sicher sind das sie 100% NICHT arbeiten müssen. 😉

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Gute Frage. Tatsächlich hätte ich eine Hebamme wohl gerade zu Unrecht degradiert und sie nicht mit einem operierenden Arzt gleichgestellt. Obwohl beide, wie du sagst, einem bestimmten Service nachgehen und am Menschen arbeiten. Danke für den Denkanstoß!

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Frag ihn doch. Du bist doch Privatpatient und dein Arzt auf Rufbereitschaft wird dir sicher Rede und Antwort stehen.