Hey, ich bin jetzt im 9. Monat.
Jetzt frage ich mich, was kann ich im Notfall tun wenn ich ganz alleine gebären muss, weil zum Beispiel die Krankenhäuser streiken. Vermutlich habe ich noch meinen Mann. Aber gehen wir mal davon aus, dass der auch nicht da ist. Hat das schonmal jemand durchgemacht? Wie bereite ich mich auf den Notfall vor?
Vielen Dank im voraus
Was, wenn ich ganz alleine bin bei der Geburt?
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Krankenhäuser gehören zur Grundversorgung und kritischen Infrastruktur - der Kreißsaal wird ganz sicher nicht bestreikt, auch der RTW der dich im Ernstfall dort hin bringt nicht. Niemand muss alleine sein Kind auf die Welt bringen und selbst wenn du es gegen alle Wahrscheinlichkeit nicht rechtzeitig ins KH schaffst, dann sind die Rettungssanitäter bei dir - die machen da zwar auch nicht täglich, aber die können auch kinder auf die Welt begleiten :)
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Sorry, hab mich verlesen. Meine Antwort ist somit unbrauchbar 🤐
Bearbeitet von Lausam
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Kann mich nur anschließen. Wenn in den Krankenhäusern gestreikt wird, dann so dass nur nicht ganz so dringende OPs verschoben werden müssen, z.b. eine geplante Knie OP. Der Kreißsaal wird besetzt sein.
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Hey,
ich kann deine Sorgen nachvollziehen.
Hier werden regelmäßig Frauen weggeschickt oder verlegt weil die Kreissäle keine Kapazitäten mehr haben.
Wir waren in einem Geburtsvorbereitungskurs für Zweitgebärende und dort kam auch das Thema Alleingeburt aufgrund von Sturz Geburt auf.
Das wichtigste ist Ruhe bewahren, RTW rufen und dafür sorgen dass Hilfe sich auf den Weg macht. Dann im Kreißsaal deiner Klinik anrufen und dort bescheid geben, dass ihr Hilfe braucht weil ihr euch in einer Alleingeburt befindet. Das allerwichtigste ist das Köpfchen zu stützen wenn es raus kommt. Dann warm halten und Haut zu Haut Kontakt bis der Rettungsdienst da ist. Die Nabelschnur kann dran bleiben bis medizinisches Personal da is. Und wenn man dran denkt "auf die Uhr schauen 🤪".
Aber es wird sicherlich alles gut werden.
Liebe Grüße
Miiine mit BabyMädchen 🩷 37+5
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Ich habe eine ungeplante Hausgeburt, eine “überstürzte Geburt” ( umgansprachlich Surzgeburt) hinter mir. Ich war dabei zum Glück nicht alleine, wir waren zu zweit, allerdings war das Zufall und der Tageszeit geschuldet.
20 Minuten nach der ersten schmerzhaften Wehe war meine Tochter da.
In meiner Familie kommt das gehäuft vor, ich war selbst auch eine überstürzte Geburt.
Ich bin jetzt wieder schwanger und mache mir genau die gleichen Gedanken auch.
Vorweg, das ist ganz extrem selten, vor allem bei der ersten Geburt (bei mir war es die zweite.) Normalerweise bekommst du viele Stunden, bevor das Kind kommt deutlich zu spüren, dass du echte Geburtswehen hast und dann hast du mehr als genug Zeit alles zu regeln und ins Krankenhaus zu fahren.
Mindestens genauso wichtig: eine überstürzte Geburt ist normalerweise deshalb so schnell, weil das Kind optimal liegt, der Körper optimal reagiert usw. D.h. man kann davon ausgehen, dass das Kind dann auch völlig Komplikationslos geboren wird.
Mein Körper wusste in der Situation genau, was zu tun war und ich habe einfach auf ihn gehört. Ich fand die Geburt sogar schön, gerade weil es so schnell ging und wir dann gleich Zuhause waren,
Was man - soweit ich weiß - macht:
1. Unbedingt ins Warme. Das ist eigentlich das Wichtigste. Neugeborene kühlen total schnell aus. Wenn es da ist: gleich auf die nackte Brust, am besten eine Decke drüber, wenn der Raum kalt ist.
2. Nicht aus zu großer Höhe gebähren, damit es nicht tief fällt, wenn man es selbst nicht auffangen kann, also in die tiefe Hocke oder in einen tiefen Vierfüßler gehen. Versuchen mit der einen Hand Kopf/ Nacken zu fangen, Rest rausgleiten lassen.
3. Handy suchen und jemandem Bescheid sagen. 
Dann weiter kuscheln und hallo sagen. 
Wenn du Fragen hast, stelle sie gerne.
Bearbeitet von Plattenspieler
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Ergänzung:
Den RTW haben wir nicht gerufen. Das wollte ich nicht. Aber unsere Hebamme, die war dann auch vor der Nachgeburt noch da.
Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber wenn der RTW gerufen wird MUSS der einen in so einem Fall auch mitnehmen - und zwar so schnell wie möglich, also auch mitten unter der Geburt und auch dann, wenn sein alles vorbei ist und es Mutter und Kind gut geht.
Allerdings hatte ich ja meine Hebamme, die dann auch die u1 usw. gemacht hat.
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Eine Verbesserung: nicht mitten unter der Geburt. Findet die Geburt definitiv zuhause statt, also vereinfacht Pressphase schon, wird erst nach der Geburt transportiert.
Und: jeder Mensch kann einen Transport verweigern, musst allerdings dann dafür unterschreiben und sich eine lange Aufklärung anhören.
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Hi,
wie die anderen schon schrieben, der Rettungswagen wird kommen, auch werden medizinische Notfälle in OPs versorgt, egal wieviel gestreikt wird.
Ich hatte 2009 im Januar noch gemeint, das man den Geburtstmonat doch besser bestimmen soll, bei dem Wetter ins Krankenhaus zu fahren, ist Lebensgefährlich.
Wir wohnen auf dem Land. Schneit es hier, braucht man für 12 km, locker über 1 Stunde Fahrtzeit. Die Nachbarin kam geradeso noch im Krankenhaus an, 10 min. später war das Baby da.
1 Jahr später, war ich hochschwanger, Termin 29.1., und wir haben 75 min. für die 12 km gebraucht, da hätte die Nachbarin im Auto entbunden. Bei ihr war damals weniger Schnee.
Jetzt gibt es nur noch 50 km, in jede Richtung ein Krankenhaus. Eine befreundete Hebamme, hat viel mehr Hausgeburten als früher, da es manche Mütter nicht mehr schaffen, ins Krankenhaus zu kommen.
gutes gelingen
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Vielen Dank für die vielen lieben Antworten ❤️