Ambulante Geburt oder stationär?!

Ich denke ich bin hier richtig. Ich bin schwanger mit nr. 2 und soll im Februar kommen. Kind 1 (mittlerweile 4,5 Jahre) war eine Frühgeburt und kam 7 Wochen zu früh, waren noch 5 Wochen im KH.

Ich überlege ob ich, natürlich falls alle Bedingungen passen, ich ambulant entbinden soll.

Mich würden eure Erfahrungen interessieren, würdet ihr es wieder tun? Welche Vorteile und auch Nachteile gibt es, je nachdem, wie man entbindet?

Gerne Tipps und positive sowie negative Erfahrungen hierzu 🙂

Mit Hebamme und Kinderarzt ist alles geklärt.

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Huhu,

ich habe vor 3 Monaten entbunden und ich fand den ganzen Krankenhausaufenthalt sehr stressig, da man nie seine Ruhe hat. Ständig kommt jemand rein, man hört andere Babys weinen, man hat einfach nicht die Ruhe die man vllt nach einer Geburt braucht. Ich habe bei 3 Tagen Krankenhausaufenthalt kaum ein Auge zu bekommen.

Bei meinem zweiten Kind werde ich, falls möglich, ambulant entbinden, weil ich es schöner finde, zuhause bei der Familie zu sein.

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Hi,
Ich war bei meinen bisherigen Geburten immer 3 Tage im Krankenhaus. Ich habe aber bei der 2. und 3. mit einer ambulanten Geburt geliebäugelt. Was für mich dagegen sprach:
Ich kann zu Hause meine Füße nicht still halten und würde glaub ich doch viel zu viel rumlaufen, Treppen steigen, doch kurz mal durchsaugen… :) im KH komme ich nicht in Versuchung. Ich persönlich brauche nach einer Geburt schon erstmal ein paar Tage in der ich viel liege und nichts mache, für die erste Heilung.
Alles Gute für deine Geburt!

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Wir wollten beim zweiten Kind eine ambulante Geburt. Wichtig finde ich, dass es mit Hebamme und Kinderarzt geklärt ist, aber das ist ja bei dir schon der Fall.

Unser Sohn kam dann unerwartet zu Hause, es ging einfach alles zu schnell - aber zum Glück ist alles gut gegangen, und ich fand es so schön, dass unser erstes Kind von Anfang an dabei sein konnte. (War damals auch noch Corona...) Wir waren von Anfang an als Familie zusammen, meine Hebamme hat gut auf uns geschaut und wäre jederzeit erreichbar gewesen... Ich kann mich zu Hause auch einfach besser entspannen, und beim zweiten Kind weiß man ja schon, wie das mit einem Neugeborenen so läuft.
Das einzige, was ich nicht so schön fand, war, so früh im Wochenbett schon los zu müssen für die U2 und das Hörscreening. Aber die Vorteile überwiegen für mich eindeutig, jedenfalls ab dem zweiten Kind (beim ersten wäre ich noch nicht so entspannt gewesen und bei vielem auch noch unsicher).

Du kannst ja auch eine ambulante Geburt planen und dann immer noch im Krankenhaus spontan sagen, dass du bleiben möchtest, falls du dich in dem Moment damit wohler fühlst. Da werden sie dich auch nicht rausschmeißen.

Alles Gute!

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Danke für deine Antwort.
Da mein Mann anfangs zu Hause ist, dachte ich, dass er zum Kinderarzt mit dem Zwerg fahren kann und das Hörscreening mit dem Kinderarzt durchführt. So muss ich nicht aus dem Haus.

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Hey,

ich Hb von 4 Wochen unser zweites Kind bekommen und bin insgesamt zwei Nächte geblieben und das war ok für mich. Mein großer ist erst drei Jahre und brauchte mich zuhause auch, aber die zwei Nächte wollte ich als Sicherheit für mich und meine Tochter.

Sollte es zu stärkeren nachblutungen kommen oder bei der kleinen wäre was, ist in 1 Minute jemand da. Auch das stillen wurde einem öfter gezeigt und viele Untersuchungen werden gleich im Kh gemacht. Außerdem musste ich nicht kochen und konnte mich ganz auf die kleine konzentrieren.

Zuhause angekommen konnte ich es natürlich ich lassen und musste gleich die Tasche auspacken und das „Chaos“ was Mann und Sohn verursachen wegräumen.
War natürlich gleich mal zu viel für mich und hatte dann stärkere Blutungen und Rückenschmerzen. 😵‍💫

Ambulante wäre für mich nur in Frage gekommen wenn die kleine am 23.12 oder 24.12 gekommen wäre.

Lg Annette

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Ist halt Typsache,ich fand's selbst beim zweiten Kind gut drei Tage in der Klinik zu sein.Man wird betüttelt,kriegt das Essen gebracht und wird mit Schmerzmittel versorgt wenn die Nachwehen reinhauen und alles was man machen muss ist liegen bleiben.
Wobei ich ab Tag 3 dann auch raus wollte.Irgendwann reicht's dann auch😂

Und ohne dir Angst machen zu wollen!
Ist mir selbst so passiert und kenne auch andere Fälle wo ambulant entbunden worden ist weil im ersten Moment alles super aussah,man dann aber im Endeffekt kurze Zeit später doch wieder in der Klinik musste.Das müssen keine schlimmen Sachen sein,oft sind es so Dinge wie das Baby kann die Temperatur nicht gut halten oder die Frau hat mit dem Wochenfluss Probleme..zack musst du zur Absicherung und Kontrolle wieder in die Klinik.Und auf so ein Hin und Her kann man ja gern verzichten 🥴

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K1 musste einige Tage in die klinik, deshalb bin ich nach ein paar Std heim
K2 ambulant
K3 mitten in der Nacht, bin bis zum morgen geblieben.

Das stresste mich total obeohl ich ein Einzelzimmer hatte. Ein baby nehenan hat viel geweint weshalb ich nicht schlafen konnte.
War das mal ruhig hat mein baby geweint und hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich Angst hatte, dass jetzt die anderen mamas es hören.

Daheim war ich viel entspannter. Wir hatten freunde und Verwandten gesagt, dass sie uns ein paar Tage alleine geben sollen.
Danach haben wir besuche "terminiert". Gerade bei Verwandten haben wir uns statt Blumen ein Abendessen gewünscht. Haben alle sehr gerne mitgebracht.

Mir ging es aber auch sehr gut. Konnte zur U2, konnte mich daheim gut bewegen.

Wichtig ist, dass der Papa einsatzbereit ist, damit wenn es dir nicht gut geht, papa z.b zur U2 kann, sich um den Großen kümmern usw

Bearbeitet von dasier
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Mein zweiter ist im September geboren. Er kam um 1:20 Uhr. Eigentlich wollten wir direkt ambulant gehen, allerdings wären wir dann mit der Zeit die man noch im Kreissaal verbringt genau zur Morgenroutine vom Großen (3) heim gekommen.
Also habe ich noch ein paar Stunden auf Station verbracht und hab mich von meinem Mann am Vormittag abholen lassen, nachdem er den Großen in die Kita gebracht hat. So konnten wir ganz gemütlich zu Hause ankommen, bevor der Große heim kam.

Das war für uns ziemlich perfekt. Längere Zeit in der Klinik hab ich weder beim Großen (da auch am Vormittag nach der Geburt in der Nacht heim) noch beim Kleinen verbracht.
Ich finde man kommt zu Hause einfach besser zur Ruhe. Ich wollte auch gerade dieses Mal nicht länger weg sein, sondern schnell beim Großen.

Bedingung für ambulant wäre für mich, dass der Partner zu Hause ist und unterstützt. Gerade die ersten Tage hab ich wirklich auf der Couch und im Bett verbracht außer zum Essen, und der große ist mit seinen Büchern dazu gekommen. Das waren wirklich wunderschöne Tage

Bearbeitet von Jolana
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Huhu habe ich nicht gemacht und würde ich nie machen, da ich finde, dass die ersten Tage nur dem neuen Baby gehören und zuhause das Geschwisterkind wartet und auch Mama haben will.

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Aber zu Hause hat den Vorteil dass auch Papa mehr Zeit für Bonding hat

Bearbeitet von Jolana
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Klar, aber erst mal geht es um die Herstellung einer Stillbeziehung. Das wäre hier mit dem wilden Haufen kaum möglich.

Und Papa kann ja zu Besuch kommen, zum Beispiel, wenn das andere Kind im KiGa ist, oder ggf. können Oma und Opa einen Tag/eine Nacht aufpassen oder Paten oder oder oder.

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Ich war eine Nacht dort und fand das ganz gut so. Ich wollte eigentlich ambulant, aber die Geburt war am frühen Abend und bis ich mich berappelt hatte und mich wieder gut fühlte war es spät und nachts gab es keine Abschlussuntersuchung für mich und Baby, das hatten wir dann morgens und durften dann los. Für die U2 muss man eben am nächsten Tag zum Kinderarzt, das fand ich schon anstrengend, da sollte dein Partner oder jemand anderes dich begleiten können (schon wegen des Tragens).

Länger wäre ich ungern geblieben, nur mit Einzelzimmer oder Familienzimmer und die werden ja immer knapper, auch wenn ich Glück mit meiner Bettnachbarin hatte.