MuMu hat sich trotz Einleitung und Wehen nicht geöffnet

Ich versuch, mich in der Beschreibung des Ablaufes der Geburt meines Sohnes vor gut einem Jahr kurz zu fassen:

Ich war bereits etwa 10 Tage über dem ET, als ich abends die ersten Wehen hatte. Leider ließen diese im Laufe der Nacht wieder nach und so lief das Ganze in den nächsten Nächten auch jedes Mal ab. Am 13. Tag über ET sind wir dann morgens ins Krankenhaus (ich wollte eigentlich im Geburtshaus entbinden, war aber mental aufgrund der durchzechten Nächte schon mit den Nerven am Ende), mir ist kurz vorher auch die Fruchtblase gesprungen. Im KH wurde dann mit Gel eingeleitet, wodurch ich zwar starke Wehen bekam, der Muttermund sich aber kaum öffnete - er war spätabends gerade mal 1-2 Finger breit geöffnet trotz der stundenlangen Wehen. Die Nacht war dann die Hölle, ich konnte vor Schmerzen nicht schlafen. Morgens stand dann die erste Untersuchung mit CTG an. Plötzlich waren keine Herztöne mehr da und es wurde direkt ein Notkaiserschnitt gemacht.
Gott sei Dank war unser Kleiner wohl auf. Leider konnte mir aber niemand so recht sagen, warum alles so lief und der MuMu sich nicht geöffnet hat.

Da bei uns noch nicht ganz klar ist, ob wir noch ein zweites Kind bekommen möchten, mache ich mir natürlich viele Gedanken über die Geburt. Hat jemand von euch ähnliches erlebt? Und konnte bei euch herausgefunden werden, was das Problem war?
Eine Freundin von mir hat die wilde Theorie, dass mein Beckenboden evt. "zu fest" sein könnte. Sie hat das wohl mal gehört und das könne von viel Sport kommen. Ich mache wirklich viel Sport, aber das ganze klingt für mich eher unglaubwürdig, eigentlich soll ja eine gute Beckenbodenmuskulatur förderlich für die Geburt sein...
Vielleicht kann mir jemand mit seiner Erfahrung helfen😥

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Vielleicht hilft dir das weiter:

Ich hatte bei K1 eine Einleitung, nichts half, MuMu ging nur 5cm auf. Fruchtwasser grün und dann sekundärer KS weil echt nix mehr ging.

Bei K2 wollte ich eine Hausgeburt und habe mich bestens vorbereitet. Es war auch alles wie im Bilderbuch: Schleimpropf ging ca eine Woche vorher von selbst Stück für Stück ab, Wehen hatte ich schon immer relativ früh und an ET+3 ging es ganz von selbst los.
In der Nacht haben wir dann die Hebamme angerufen und ich hatte auch regelmäßig Wehen, jedoch nicht so wirksam.

Dann Buscopan bekommen damit ich schlafen kann. Am nächsten Tag weiter mit neuer Kraft.
Ich hatte die ganze Zeit Wehen, welche auch stärker wurden.
2 Tage später haben wir entschieden ins KH zu fahren, weil es nicht weiter ging und es der Hebamme sicherer war.

Trotz Wehentropf und wirklich starker Wehen, stoppte es wieder bei 5cm.
Wieder ein KS.

Verdacht der Ärzte und Hebammen: Zervix Dystokie. Wehen haben einfach keine ausreichende Wirkung auf den MuMu.

Ich habe schon wieder seit der 19.ssw regelmäßig Übungswehen und seit der 37. Auch richtig starke, sind auch auf dem CTG, aber es hat wirklich keine Wirkung auf meinen Körper.


Eine Spontangeburt schließe ich daher mittlerweile aus.

Könnte so etwas in Frage kommen?

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Vielen Dank fürs Teilen deiner Erfahrung! Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Kann man das denn irgendwie herausfinden? Mein Gynäkologe meinte nur, es muss beim nächsten Kind nicht zwangsläufig wieder so sein, aber irgendwelche speziellen Untersuchungen hatte ich zu dem Thema nicht.
Für deine dritte Geburt wünsche ich dir ganz viel Glück und Kraft. Wenn man sowas vorher weiß, kann man sich wenigstens darauf einstellen und sich die ganze Prozedur ja sparen wenn es eh zu nichts führt.

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Kannte ich, trotz medizinischer Ausbildung (!), auch nicht.

Nein, es ist absolut nicht gesagt dass es immer so läuft. Es gibt angeblich auch Behandlungsmöglichkeiten für die Zervix Dystokie, aber ich hatte wirklich alles schon auf die ein oder andere Art durch und war wirklich bestens betreut. Daher habe ich da insgesamt wenig Hoffnung bei mir. Gibt ja nichts, was es nicht gibt..

Diesmal wird es ein geplanter KS 🥲

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Bei K1 war es bei mir ähnlich, nach Einleitung bei ET+10 und 12 Stunden Wehen war mein MuMu kaum aufgegangen. Wegen schlechter Herztöne und grünem FW wurde dann ein KS gemacht.

K2 + K3 kamen nicht per KS und ohne Einleitung. Wobei bei beiden Geburten die Eröffnungsphase, trotz heftiger Wehen mit sehr kurzen Abständen, seeehr lange und zäh war ging es dann doch so. Warum das bei mir/uns so ist, weiß ich nicht.

Als ich bei K3, nach stundenlangen Wehen nun alle 3min. im KH ankam, kam quasi direkt die Ärztin weil sie dachten das Kind wird direkt geboren. Zu diesem Zeitpunkt war die Mumuöffnung gerade mal 2 Finger 😒 und es hat nochmal mehr als 12 Std. Gedauert

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Danke auch dir fürs Teilen deiner Erfahrung. Es gibt mir zumindest ein bißchen Hoffnung, dass auch nach so einer Geschichte eine spontane Entbindung möglich ist!