Kaiserschnitt und extreme Schmerzen

Hallo liebe Mamas,

Kurz zu meiner Geschichte:

Ich hatte am Samstag einen Kaiserschnitt, ging auch alles gut. Die 2 Tage danach war auch noch alles gut. Narbe sieht gut aus, Gebärmutter zieht sich vernünftig zusammen. Am Montag hatte ich bereits das Aufsteh-Training morgens klappte so semi, nachmittags umso besser.
Da ich mit meinem Mann über Silvester schon im kh war, wollten wir so schnell wie möglich heim. Schmerzen hielten sich auch in Grenzen. Zu Hause angekommen, erstmal gechillt und geschlafen. Abends dann der Rückschlag, ich hab heftige Bauchschmerzen bekommen, also wieder zurück ins kh. An dem Abend hab ich mich heftig erbrochen und musste ab da an auch stetig zu Untersuchungen, im liegen super anstrengend.
Seitdem hab ich wahnsinnige Schmerzen im seitlichen Bauch. Aufstehen ist eine Qual, Bewegung nur im Schneckentempo möglich.

Kommt das von der ganzen Anstrengung? Wie lange hält das an? Ist das so eine Art Muskelkater?

Vielleicht kennt die ein oder andere mein Problem, welches ich beschreibe und hat wertvolle Tipps für mich.

Liebe Grüße

1

Erstmal wenn du Schmerzen hast, nimm Ibu dagegen. Es ist möglich, dass du vielleicht unbewusst falsch belastet hast oder zu "wenig" gemacht hast. Bei uns wird am selben Tag mobilisiert und dann wird gelaufen, gelaufen, gelaufen.. Versuch mal ein bisschen mehr bewegen jetzt, vielleicht ist die Schonhaltung nicht so gut

2

Hey,
Ich kann leider keine ibu nehmen, da sie mir extrem auf den Magen schlagen.
Naja schonhaltung hatte ich die letzten Tage auch nicht wirklich, im Krankenhaus musste ich mich ständig bewegen. Aber ich bleibe dran.
Ich dachte ein wenig Ruhe für den Körper zum regenerieren wäre vorteilhaft.
Danke für deine Antwort.

3

War auch nur ne idee, weil du so lange nicht mobilisiert wurdest. Hoffe du erholst dich fix

4

Ich hatte drei Ks und in den KH wo ich war, war am wichtigsten sofort nach der Op aufzustehen. Schon zurück im Kreissaal sobald die Betäubung weg war erstes stehen, vorher ging es gar nicht auf die Station. Und bewegen, die ganze Zeit immer wieder aufstehen.
Unter Schmerzmittel natürlich . Die ersten 2 Tage Oxy, danach Ibu und paracetamol im Wechsel .
Nach dem 3. Kind brauchte ich 2 Wochen bis ich das erste mal spazieren gehen konnte und keine Medis mehr genommen hab. Bei den ersten beiden war ich Ende 20 und einfach fitter, da bin ich an Tag 3 schon raus und spazieren ne kleine Runde.

Was sagt deine Hebamme? Wieviel bewegst du dich? Wie sieht es mit Schmerzmitteln aus?

5

Du bist doch im Krankenhaus, dann sag Bescheid, dass du Schmerzmittel brauchst. Es gibt ja zum Glück mehr als Ibuprofen.
Ansonsten muss man einfach sagen, dass du eine nicht kleine Bauch-OP hattest, da kann man schon mal mehr Schmerzen mit haben als andere.
Muskelkater ist ein unpassender Vergleich finde ich, deine Muskeln wurden sogar zerschnitten!

6

Mach dir bitte mal gnaz bewußt, das du vor ein paar Tagen eine richtig große OP hattest. Mehrere Hautschichten, Gebärmutter, Muskeln, Nerven...alles durchgeschnitten- Laß dir vernünftige Schmerzmittel verordnen und nimm ausreichend davon.

Jeder quersitzendes Pups kann von innen schmerzen, jede falsche Bewegung von außen. Muskelkater ist gut, man hat dir sämtliche Bauchmuskeln durchgeschnitten und wieder zusammengenäht, das muß erst wieder zusammenwachsen. Deswegen ist aufstehen auch so doof, weil es nicht wie gewohnt klappt.

Versuche nicht frei aufzustehen, entweder abstützen oder ich hatte am Fußende einen Spanngurt, an dem konnte ich mich hochziehen....das war ne Erleichterung.

Bei den Untersuchungen ist doch nichts rausgekommen, oder? Alleine Erbrechen reicht schon, um solche Schmerzen zu verursachen, genau wie Husten, Niesen, ruckartige Bewegungen. Brechen kurz nach einem KS, oh man....mir haben schon Blähungen gereicht.

Und generell nach Operationen, zumindest bei mir, die ersten Tage ist halbwegs gut und dann geht es bergab, danach wieder besser. Schneckentempo, ja....und das bleibt nicht so, versprochen. Aber laß es wirklich ruhig angehen.

7

Der wertvollste Tipp ist: Anständige Schmerztherapie. Es gibt ja nicht nur Ibuprofen, und wenn dir das auf den Magen schlägt, hilft Pantoprazol und Co., also das kriegt man schon hin. Je mehr Schmerzen du hast, desto mehr verkrampfst du und vermeidest gewisse Bewegungen, auch das Aufstehen wird dann noch schwerer.

Wie die anderen schon gesagt haben: Es ist eine große, schwere Operation. Keiner würde nach irgendeiner anderen OP dieser Größenordnung erwarten, ganz schnell wieder fit zu sein. Mach langsam. Es ist alles kaputt. Muskeln, Nerven, Gewebe. Falsches Aufstehen verschlimmert es auch nochmal, Treppensteigen ebenfalls. Frag unbedingt die Hebamme wenn du das Gefühl hast, es könnte was anderes sein.

Man kann schlecht pauschal sagen, was da normal ist. Bei meinem ersten Kaiserschnitt war nach dem ersten Tag alles gut erträglich, Genesung ging fix. Beim zweiten dachte ich, ich müsste sterben. Die Schmerzen waren so unfassbar viel schlimmer, ich konnte es kaum fassen. Deswegen: Immer die Hebamme hinzuziehen. Sie weiß auch, wann man besser nochmal zum Arzt gehen sollte.

8

Das tut mir voll leid! Kann mich noch gut an die Schmerzen erinnern.
Ich hatte ganz viel Luft im Bauch, die nicht raus wollte. Das waren höllische Schmerzen bei jeder Bewegung. Als die Luft nach ein paar Tagen raus war, war alles ok.
Dass du gebrochen hast, würde nicht dazu passen, ich wollte es dir trotzdem schreiben,

Alles Gute dir!