Hallo!
Vielleicht finde ich hier ein bisschen Zuspruch?
Ich bin ET-6 und langsam schleicht sich die Angst vor der Geburt ein bisschen ein.
Eigentlich war ich bisher sehr entspannt, was das Thema Geburt betrifft: 2. Kind, erste Geburt als positiv und komplikaterlebt, habe eine Hausgeburt geplant. Meine SS war bisher unkompliziert und abgesehen von ein paar grippalen Infekten ging es mir gut
Jetzt kommen aber Ängste…
… ich habe seit 5 Wochen Husten und immer wieder mit Erkältungssymptomen zu kämpfen. Bisher hatte ich die Hoffnung dass ich bis zur Geburt noch fit werde, am Fr wurde aber Keuchhusten diagnostiziert. Es ist am abheilen aber es wird noch 1-5 Wochendauern, bis der Husten weg ist. Ich werde also krank und mit Lungenschmerzen in die Geburt gehen.
… ich heute zum 2 Mal diese Woche Migräne mit Aura. Das hatte ich auch am Anfang der SS, seither aber Ruhe. Da Migräne bei mir sehr stark an die Hormone geknüpft ist, könnte die Hormonumstellung Richtung Geburt bereits im gange sein. Ich hoffe, die Attacken nehmen nicht weiter zu.
… mein Allgemeinzustand verschlechtert sich. Bis vor ein paar Tagen ging es mir abgesehen von Husten gut. Jetzt merke ich, dass ich sehr müde bin und mich oft schwach und ausgepowert fühle.
Insgesamt gehts mir also nicht sonderlich gut und das macht mir Angst. Falls heute Macht die Wehen einsetzen (und ich weiß nicht woher das Gefühl kommt, vielleicht weil meine Tochter ET-5 kam?), weiß ich nicht, wie ich die Geburt schaffe.
Geburtsanzeichen wie bei meiner Tochter (Senkwehrn 1 Woche vor der Geburt, Schleimlfropf) habe ich dieses Mal noch keine.
Emotional bin ich gerade auf einer Achterbahnfahrt und habe dieses WE wegen allen möglichen viel geheult.
Hat jemand Erfahrung mit angeschlagenem Gesundheitszustand und trotzdem guter Geburtserfahrung?
Geburt steht bevor - krank, sehr emotional und ängstlich
Vor der Geburt meiner 2. Tochter hatte ich auch wochenlang einen starken Husten und habe mir zig Gedanken gemacht. Der Arzt im KH meinte, dass die Geburt normalerweise erst losgeht, wenn der Körper auch fit genug ist. Und siehe da: ca. 1 Woche vor der Geburt war ich wieder einigermaßen gesund. Meine Tochter kam an ET+5 zur Welt, vielleicht blieb sie ja etwas länge drin, WEIL ich vorher krank war.
Danke!
Mein Kleiner Mann kam am Di ET-4 😅 trotz angeschlagen Allgemeinzustand ging es mit wärhrend der Geburt gut.
Nichts für ungut, aber meine größte Sorge an deiner Stelle wäre jetzt nicht die Geburtserfahrung, sondern die Diagnose Keuchhusten, also das Baby mit Keuchhusten zu infizieren nach der Geburt. Das ist eine schwere, potenziell tödliche Krankheit für Kinder und bei Keuchhusten gibt es auch keinen Nestschutz. Das Baby dann frühestens nach 2 Monaten geimpft werden. Führt deine Hebamme unter diesen Umständen überhaupt eine Hausgeburt durch oder musst du sowieso ins Krankenhaus? Wie ist der Plan, dein Baby nach der Geburt vor Keuchhusten zu schützen? Hast du dazu mit den Ärzten gesprochen?
Sind das engere Umfeld, also dein Mann, das erste Kind, Großeltern etc. gegen Keuchhusten geimpft? Das würde ich spätestens jetzt schleunigst nachholen.
Ich wünsche dir alles gute für die Geburt und schnelle Genesung!
Das habe ich natürlich mit dem Arzt abgeklärt, denn das war auch sein erster Gedanke!
Ausheilphase = Nicht mehr ansteckend, Symptombeginn war etwa 10 Tage vor Hustenbeginn. (Also vor über 7 Wochen) Man kann aber auch nichts mehr behandeln (ansonsten werden antibiothika gegeben, dann ist man nach etwa 2 wochen nicht mehr ansteckend).
Meine Tochter ist geimpft, mein Mann ebenfalls, hat zur Sicherheit noch den Titer bestimmen lassen und alles gut.
Großeltern lassen impfstatus etc jetzt abklären (momentan kommt eh noch kein besuch) - aber es ist seht unwahrscheinlich dass ich jemand angesteckt habe.
Freut mich für dich, dass alles gut gegangen ist und der Keuchhusten schon in einer späteren Phase ist. Das war großes Glück im Unglück. Alles Gute euch!