Jeden Tag Angst ...23.SSW

Hallo an alle,

ich lese schon eine ganze Weile mit und nun dachte ich, dass mir vielleicht jemand helfen kann.
Zur Vorgeschichte:

Meine erste Schwangerschaft war ungepalnt und ich hab mir keine Gedanken gemacht, alles lief gut nur die Geburt endete in einem Notkaiserschnitt. Das hat mir alles nichts weiter ausgemacht. Dem Großen gings gut und er ist nun schon 10 Jahre alt.

3 Jahre später dann ein Wunschkind. Es war wieder alles entspannt, bis zur 20. Woche. Schwere Zwerchfellhernie, viele Untersuchungen, Versuche im Ausland behandelt zu werden... alles vergebens. Kaiserschnitt in der 38. Woche, 7 Stunden Kampf und dann sein letzter Herzschlag in meinen Armen.

Wir haben lang gebraucht um das zu verarbeiten und jetzt nach einigen Jahren haben wir uns nochmal für Nachwuchs entschieden. Und seit ich weiß, dass ich schwanger bin, komm ich aus dem Gedankenkarussel der Angst nicht raus. Meine FÄ ist super nett und versucht mich immer zu beruhigen. Ich zähle aufgrund der 2 KS und der Fehlbildung des Zweiten als Risikoschwangerschaft. Zusätzlich sind es noch Zwillinge (Mono Di). Sie teilen sich also eine Plazenta und einer der Jungs hat eine Nabelschnur, die schnell reißen könnte. Diese Tatsachen machen es nicht besser. Bis jetzt liefen alle Untersuchungen gut, es gibt keinen Anhaltspunkt für eine Komplikation und trotzdem ist es das Einzige an was ich denken kann. Eine unbeschwerte Schwangerschaft wäre so toll.

Hat jemand vielleicht Tipps, wie man die positiven Gedanken, die ja auch besser für die Kinder sind, stärken kann? Wie man vielleicht beruhigter werden kann?

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Guten morgen Vivi,
Ich habe zwar nicht sowas erlebt wie du aber ich habe zumindest eine 1 FG in der 7 SSW hinter mir.Jahre langen Kinderwunsch ohne Ergebnis und zum Schluss 2. Künstl. Befruchtungen,bin 37 und meine Eizellausbeute war immer gering.jetzt in der 26 ssw.
Am Anfang hatte ich auch jeden Tag Angst , das es wieder nicht klappt und als es geklappt hat , das es nicht bleibt.als es dann blieb Angst ,das es krank ist und keine Überlebenschance hat.überall Angst .
ich habe dann angefangen von Tag zu Tag zu denken und stellte bald fest ,das alles ok ist jeden Tag bei jeder Untersuchung. Natürlich mache ich mir heute noch Gedanken. Aber ich habe auch gelernt, das ich meinen Teil dazu beitragen muss ( gesund ernähren, auf den Körper hören, was geht was nicht ect.) ich aber auch nicht alles in der Hand habe.
Du schreibst eine unbeschwerte Schwangerschaft wäre schön .Hast du die nicht? Es ist doch jetzt alles ok , so wie ich lesen konnte ,du wirst eng kontrolliert .Wenn du was merkst kannst du jeder Zeit zum doc. Das dir das gleiche nochmal passiert , ist sehr unwahrscheinlich .das soll nicht so salopp daher geschrieben sein aber vielleicht ein kleiner tip , lebe von Tag zu Tag und freue dich an dem das es dir und den zwei gut geht 😊.
Sich Sorgen darüber zu machen was evtl. morgen oder in 17 Wochen ist , hilft nichts und hast du wohl auch nicht unter Kontrolle

Ich wünsche dir weiterhin alles gute 🍀
LG Blacky

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Hallo Vivi,

bei mir hat es auch länger gedauert, bis ich meinem Körper wieder vertraut habe und mir die Freude "erlauben" konnte. Was mir geholfen hat war die Aussage des Artzes: "Sie können nichts richtig oder falsch machen, der Körper weiß, was er zu tun hat" und der Podcast "Die friedliche Geburt" - ganz besonders wenn ich nachts wach lag und das Gedankenkarusell nicht aufhörte.

Alles Liebe für Dich! #blume

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Liebe Vivi,

leider kann ich dir nicht so viele Tipps geben, aber ich wollte dir sagen, dass es mir wahnsinnig leid tut, was du erlebt hast mit deinem zweiten Kind. Das muss einfach nur ganz schlimm sein. Wir mussten unser 3. Kind letzten Juli in der 14. Woche zu den Sternen ziehen lassen, aber das ist mit eurem Erlebten wohl nicht zu vergleichen...
Zwei Dinge habe ich hier im Forum mal gelesen, die mich positiv gestimmt haben:
1. Dein Baby kann nichts dafür, dass es mit dem anderen Kind nicht geklappt hat und hat dein vollstes Vertrauen verdient.
2. Das war glaube ich von Tomife, positive Affirmationen: https://youtu.be/k0ygzPAP6us

Viele liebe Grüße und alles Gute für die weitere Schwangerschaft!
Maja

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Dankeschön für den Link! Ich bin schon mit Yoga und Autogenem Training dabei, da passt das gut.

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Liebe Vivi,
ich kann Dir leider nicht wirklich helfen. ich habe auch permanent Angst, bin in der 7. ssw erst. Hatte FG in der 5., 7., 11. und 21. Woche, aber ein gesundes Kind, das 11 Jahre alt ist, ähnlich wie du. Damals war ich unbedarft und habe einfach nur gelebt und alles ist gut gegangen. Vielleicht sollte man das wieder versuchen zu tun. Denn die Aussage ist vermutlich goldrichtig: Man kann nicht viel tun, es kommt so wie es kommt.
Drücke Dir die Daumen!!

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Vielen Dank für eure Antworten.
Ich werde versuchen eher auf die positiven Momente und Gefühle zu hören.

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Hallo,
dass ihr euer Kind verloren habt, tut mir leid, das muss ganz ganz schlimm gewesen sein!! 🕯 😞
Ich hatte „nur“ einige Fehlgeburten im späteren ersten Trimester und ich will ehrlich sein, entspannt war ich bis zum Schluss nicht, oder zumindest immer nur phasenweise. Mir hat es geholfen, dass ich bei Angst zu meiner Gyn gehen durfte, so konnten die schlechten Gedanken nie allzu sehr ausufern. Ich hatte ein Sonoline, wobei das auch nicht für jeden was ist, für mich war es aber hilfreich. Ich glaube die Patentlösung gibt es nicht und bei euch kommt ja auch erschwerend dazu, wie spät es passiert ist. Ich hab mir auf jeden Fall immer Zeit genommen, bewusst „Kontakt“ aufzunehmen und habe dann meinen Bauch festgehalten, daran gedacht, wie sehr ich mich freue und wie sehr ich ihn jetzt schon liebe. Ich bin überzeugt davon, dass das Hormone ausgeschüttet hat und die kommen ja auch beim Kind an. 🥰 Also ich habe halt versucht, bewusst positive Gedanken und Gefühle freizusetzen, das hat mich entspannt und den kurzen hoffentlich auch. Manchmal tat auch Ablenkung gut, manchmal wollte ich mich lieber irgendwie vergewissern. Ganz wichtig finde ich aber, lass diese Gefühle ruhig zu und gehe ihnen nach. Willst du dich ablenken, tu das! Möchtest du dich vergewissern, tu das! Ihr habt da etwas ganz schreckliches erlebt und da ist Angst normal und ein Schutzmechanismus, kein Fehler!! Ihr schafft das bestimmt diese schwere Zeit zu überstehen und werdet dann in einigen Wochen belohnt! 🍀
LG

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Liebe Vivi
Erstmal tut es mir leid, das du auch so ein Leid erleben musstest. Es ist einfach das schlimmste überhaupt. Ich drücke dich ganz doll.

Leider wird die Angst denke ich bis zum Schluss bleiben, außer du hast Ärzte, die dich im positiven Unterstützen.

Ich hatte letztes Jahr in der 21. ssw eine stille Geburt und meine Angst in der jetzigen SS ist sehr immens. Ich hab die Angst zwar schon im Griff, aber sie steckt immer im Hinterkopf. Wir müssen uns daran erinnern, das es eine andere SS ist. Können die Ärzte dich denn beruhigen wegen der Nabelschnur bei dem einen kleinen Schatz? Können sie dir die Angst da etwas nehmen?

Liebe Grüße

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Meine FÄ ist sehr bemüht und hat mich auch bei den anderen Schwangerschaften begleitet. Auch konnte sie mich mit der Nabelschnur und Komplilationsrisiken gut aufklären, und zum Teil beruhigen. Alle 2 Wochen gibts Ultraschall und sobald was ist, kann ich innerhalb von ein paar Minuten vorbeikommen. Ich glaub es wäre noch schlimmer, wenn sie meine Gedanken nicht so ernst nehmen würde.

Ich habe heute schon versucht positive Gedanken zu den beiden kleinen zu schicken!