Pränataldiagnostik

Hallo ihr Lieben,
gibt es hier noch jemanden, der KEINE gezielte Pränataldiagnostik gemacht hat?
Wir wollen eigentlich außer den normalen Ultraschalluntersuchungen trotz Alter (37) und Zwillingsschwangerschaft keine weiteren Untersuchungen machen lassen, weil wir uns nie gegen die beiden entscheiden würden und ich Angst habe mich sonst (noch mehr) verrückt zu machen.
Geht es jemandem ähnlich?

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Unser Sohn ist mittlerweile auf der Welt, aber wir haben uns auch bewusst gegen zusätzliche Untersuchungen entschieden. Aus demselben Grund.
Mein FA hatte auch gesagt, dass man früher oder später alle Behinderungen, die die Tests entdecken könnten, auch im normalen US sehen kann. Das hat für uns dann den Ausschlag gegeben.

Ich denke auch, dass wir da durch die Schwangerschaft mit unserer Tochter sehr geprägt waren.

Ich hatte viel Angst und Sorge. Aber auch jetzt immer noch.
Ich denke, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.

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Wir hatten nur normale US-Untersuchungen und den großen US in der Klinik. Aber kein Harmony-Test oder Ähnliches. Wir hätten uns sowieso nie gegen das Kind entschieden. Ab Herzschlag hat mein Bauchzwerg ein Recht auf Leben und um dieses zu kämpfen ☺️

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Die Pränataldiagnostik heißt ja nicht sich zwangsläufig gegen ein Kind zu entscheiden 🤷‍♀️. Aber man fällt nicht nach der Geburt in ein tiefes Loch. So kann man sich doch schon vorher mit der Situation auseinandersetzen. Nur weil man die Augen verschließt heißt das ja nicht, dass man nicht gesehen wird.

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Und du meinst und der SS ist das Loch besser ???
Ich habe es bereut ..es hat mir 6 Wochen Vorfreude genommen....6wochen Angst...und wofür?für nix ...dafür,dass mein Kind doch gesund auf die Welt kam und sich alles verwachsen hat

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Hallo,
ich verstehe deinen Gedanken total.. wir denken grundsätzlich genauso und würden/werden unser Kind auch nie abtreiben, relativ egal welche Diagnose gestellt wird.

Allerdings und das ist natürlich nur meine Sicht der Dinge, habe ich mich nun, nach einem ziemlichen Hin und Her (100% überzeugt bin ich immer noch nicht), dazu entschlossen, das Ersttrimesterscreening zu machen, aber keine weiteren Tests. Ich hatte nach mehreren Fehlgeburten unheimlich viel Angst in den ersten Wochen und bin auch jetzt (13. SSW) noch super ängstlich. Ich wollte mich durch blöde Wahrscheinlichkeiten daher nicht den Rest der Schwangerschaft verrückt machen.. aber: Ich weiß auch, dass mich dieser nagende Gedanke, ob doch noch was schlimmes passiert, nicht loslassen wird in den nächsten Wochen und ich erhoffe mir durch das ETS nun tatsächlich mehr Seelenfrieden, indem ich hoffentlich erfahre, dass mein Kind gesund und alles unauffällig ist.. sofern ein anderes Ergebnis rauskommt und etwas ist, würde ich mich früher oder später damit eh auseinander setzen müssen. Aber vorerst hoffe ich, dass einfach alles gut ist. Dh letzten Endes weiß ich für mich, dass mich die Ungewissheit stärker verrückt machen würde als die Gewissheit oder auch eine vermeintliche Gewissheit.

Wenn du für dich gut ohne das weiter in die Schwangerschaft starten kannst, würde ich es tatsächlich lassen. Ich kenne einige, die gar kein ETS oder NIPT gemacht haben und einfach zuversichtlich waren. Das geht auch und macht keinen Unterschied am Ende..

Alles Gute für dich und eine tolle weitere Schwangerschaft 🙏🍀

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Hallo :-)

Wir haben bei beiden Schwangerschaften nur die Nackenfalte, ersttrimester Screening und Organultraschall machen lassen.
Haben vom gyn auch eine Überweisung dafür bekommen.
Blut habe ich keine abgegeben, diese Wahrscheinlichkeiten die da raus kommen ist nicht so unseres und es kann leider trotz negativer Testung eine andere Behinderung kommen. Leider weiss man nur mit Sicherheit in das Kind gesund ist oder nicht wenn es auf der Welt ist
Wir versuchen zu vertrauen, was natürlich alles andere als leicht ist.

Liebe Grüße und eine schöne langweilige Schwangerschaft#klee

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"nur"....das empfinde ich schon als sehr viel ,😅

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Mein gyn hat ein mega altes Ultraschall Gerät das ist der Grund warum er überweist und weil er selbst zu gibt das es dafür einfach Spezialisten gibt und entweder man nimmt die Überweisung an oder eben nicht#gruebel

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Da ich mir gar keine Gedanken in Richtung "trotz Wahrscheinlichkeit einer Behinderung behalten oder nicht" machen wollte, bin ich jetzt zum zweiten Mal ohne jegliche Diagnostik schwanger. Hab nicht mal das Ersttrimesterscreening gemacht, nur die normalen drei Ultraschalls. Wäre da was auffällig gewesen, hätte ich es mir bestimmt anders überlegt, aber so bin ich deutlich entspannter.

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Jaein, mein FA ist auch Pränataldiagnostiker, danach hatte ich ihn nicht ausgesucht, sondern weil der Weg so kurz ist (etwa 500m Fußweg). Zum ETS hatte er mich eigentlich schon überredet, aber dann passte es durch Urlaub nicht. Mein 2. Kassen-US war allerdings dann das Organscreening mit deutlich mehr als man mir so macht, ohne das ich extra gezahlt habe. Also bewusst dafür entschieden habe ich mich nicht. Extra gezahlt hatte ich allerdings in der 16. SSW einen US, allerdings halt auch nicht als besondere Untersuchung.

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Hallo,
ich finde die Pränataldiagnostik ist nicht nur schwarz oder weiß, sprich Kind behalten oder nicht. Aber man kann sich besser auf ein evtl. besonderes Kind vorbereiten
Falls ein Kind z.B das Down Syndrom hat, kann man sich und seine Familie damit konfrontieren und Die Zeit nach der Geburt trotzdem genießen. Besser, wie wenn man es erst nach der Geburt erfährt. Dann hat man schon die nötigen Infos.
Das heißt ja nicht gleich Abtreibung.
Liebe Grüße,
Ilvi mit 🧒👧🧑👩🌟Samuel und 🤰Zwillis 💙💙 inside

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Juhu..ich wurde von meinem fa immer "nur" zum Organ US geschickt .
Weil mein FA nicht so ein gutes Gerät hat
Mehr haben wir nie machen lassen bei 3 Kids

Beim letzten jedoch wurde was gefunden ..es waren Horror Wochen bis zum nächsten US ...6 lange Woche mit viel weinen und Verzweiflung...und was war?es hat sich alles verwachsen und habe ein Kern gesundes Kind neben mir !
Aber es hat mir 6 Wochen der Schwangerschaft geraubt

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Auch die Wahl der Geburtsklinik würde bei Auffälligkeiten eine wichtige Rolle Spielen. Sprich bei dem Verdacht auf gewisse Fehlbildungen würde man die Geburt in eine Spezialklinik verlegen, um dem Kind die bestmöglichen Startbedingungen zu geben und es nicht erst kilometerweit im RTW verlegen zu müssen.