Wie mit KS versöhnen?

Hallo zusammen

Ich bin ja meist recht ruhig hier, lese aber fleissig mit ☺️
Heute würde ich gerne eure Meinungen hören (wenn ihr Lust habt zu antworten ☺️).
Ich hab gestern erfahren, dass mir dringend zum Kaiserschnitt geraten wird 😢
Die Gründe:
Die erste Geburt endete nach 30 Stunden Wehen mit einem Not-Kaiserschnitt unter Vollnarkose aufgrund einer Plazentaablösung. Mein Sohn wäre fast gestorben. Die Neonatologen haben sich aber gut gekümmert.
Ich hatte lange damit zu kämpfen, musste auch eine kleine Therapie deswegen machen. Ich kam einfach nicht damit klar, dass ich vor der Narkose mein Baby noch im Bauch hatte und dieser beim Aufwachen dann leer war. Und das Schlimmste: Ich hatte mich die ganze SS auf den Moment gefreut, wenn er raus kommt und mir auf die Brust gelegt wird. Und das fehlt mir natürlich.

Ausserdem möchte die Ärztin auch kein Risiko eingehen, weil es sehr sehr schwer war überhaupt ein zweites Mal schwanger zu werden (Kiwu Behandlung).
Sie hatte eigentlich gehofft, dass das tägliche Spritzen mit Clexane und Cardioral das Risiko einer erneuten Plazentaablösung mindert. Sie hat deswegen mit der Chefärztin im Spital Rücksprache gehalten.
Eindeutige Empfehlung: Kaiserschnitt.

Ich habe einfach das Gefühl, ich hätte eine natürliche Geburt gebraucht, um mich mit meinem Körper zu versöhnen. Aber ein unnötiges Risiko möchte ich natürlich nicht eingehen.

Wie schnell empfehlen Spitäler einen KS? Immerhin ist das für sie einfacher planbar und sie verdienen auch besser daran 🤔
Das werde ich beim Geburtsvorbereitungsgespräch ansprechen müssen.

Meine Frage an euch:
Wie kann ich mich mit dem KS versöhnen?

Danke euch vielmals für euren Input 🌷

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Hallo 🙋‍♀️

Ich glaube die Frage, wie schnell ein KHS einen Kaiserschnitt empfiehlt, lässt sich schwer beantworten. Und sicherlich auch sehr unterschiedlich. Da würde ich dir einfach empfehlen, noch eine Zweitmeinung einzuholen. Da sind wir bestimmt alle hier viel zu wenig Mediziner:innen 🙂

Wegen der Versöhnung… nun wenn es ein geplanter KS wird, hast du ja den riesigen Vorteil, dass es keine Vollnarkose wird. Du wirst spinal oder per PDA anästhesiert und bekommst alles mit. Du kannst gegenüber dem Spital dann auch darauf bestehen, dass du direkt Bonding mit deinem Wunder machen kannst - bei mir war das der Fall. Ich habe ihn direkt für ein paar Minuten auf die Brust bekommen und konnte ihn in dieser Welt begrüßen. So lange wurde ich auch nicht operiert. Das solltest, wenn der Weg dahin geht, dann unbedingt vorher klären.

Ich bin trotz allem noch heute traurig, dass es ein KS war, aber habe für mich die Frage beantwortet, was wichtiger ist: mein „Ego“, eine natürliche Entbindung gehabt zu haben, oder sicher zu sein, dass meinem Schatz nichts schlimmeres bei der Geburt passiert ist. Das „Aber wenn…“ wird immer ein Teil davon bleiben, wenn ich mir diesen 4-jährigen Herzensbrecher anschaue, denke ich mir „eigentlich egal, wie er entschieden hat, auf die Welt zu kommen. Er ist da und das ist das Großartigste der Welt“. Keine Ahnung, ob du mit diesem Gedanken was anfangen kannst…

Ich wünsche euch einen guten Entscheidungsprozess und vor allem, dass ihr die Entscheidung trefft, mit der ihr euch wohl fühlt 🍀🥰

Alles Liebe 🧡

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Herzlichen Dank für deine Nachricht. Ich habe unten geantwortet 😊

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Hallo!
Ich hatte auch einen KS aufgrund einer Platzenta preavia totalis.
Wenn du Instagram hast suche mal nach "Bauchgeburt" von Petra Burger.Sie ist unglaublich lieb und berät und bereitet Frauen auf den Kaiserschnitt vor,kennt sich auch mit traumatischen Erlebnissen aus.Das würde ich dir als Vorbereitung wirklich empfehlen.
Ich wünsche dir alles Gute und eine positive zweite Geburt!

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Herzlichen Dank für deine Nachricht. Ich habe unten geantwortet ☺️

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Huhu

Also wenn mir das Spital einen KS nahe legt dann würde ich das auch machen.
Deine Geschichte zur letzten Geburt klingt ja heftig.
Würdest du dir da eine normale Entbindung zutrauen?
Ich glaube ein KS ist definitiv die sicherer Variante in diesem Fall.
Und das mit der Narkose wäre auch mein Alptraum, aber bei einem geplanten KS kommt das ja nicht vor. Du bekommst einen Kreuzstich und es wird meistens im OP schon Bonding betrieben 🙂

Ein KS ist er medizinisch nötig ist doch eher ein Segen als ein Fluch finde ich.

Ich drücke dir die Daumen dass deine zweite Geburt versöhnlich ist und du mit deinem Körper wieder im Einklang bist 🤗

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Herzlichen Dank für deine Nachricht. Ich habe unten geantwortet 🌷

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Ich hatte ebenfalls einen Notks in Vollnarkose bei meinem ersten Kind gehabt und durch das wie und warum leider auch ein Trauma erlitten, aber (!) mich hat von Anbeginn an versöhnt, dass es die einzige Möglichkeit war mein Kind gesund zu entbinden und das einen das NICHT zum Versager macht.
Das kannst du definitiv über deine Geburt auch sagen. Ihr habt es geschafft und das ist schlussendlich alles was zählt.
Ich bereite mich auch gerade auf meine kommende Geburt vor und wünsche mir auch eine Spontangeburt, aber ich bin absolut mit mir im Reinen wenn es wieder ein KS wird, denn für mich zählt nur das Resultat.
Ein geplanter KS ist ja auch völlig anders als ein Notks. Heutzutage bieten viele Krankenhäuser sogar "ein Fenster" an wenn das Baby entbunden wird.
Du bist eine ganz starke Frau mach dir das klar, auch mit KS :)

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Herzlichen Dank für deine Nachricht. Ich habe unten geantwortet 💐

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Hallo Romeosmama,

ich kann dein Gefühl sehr gut nachvollziehen, bei mir endete die erste Geburt auch in einem Not KS, allerdings mit aufgespritzter PDA, jedoch war mein Zustand so miserabel, dass ich meinen Sohn das erste mal nach 24 Stunden halten durfte. Mir wurde auch gleich gesagt, wenn überhaupt eine zweite SS gewollt ist, dann nur Entbindung per KS.
Ich habe das bei drei anderen Ärzten hinterfragt, leider kommen alle zum gleichen Schluss.

Ich habe mich mittlerweile halbwegs damit abgefunden, niemals eine natürliche Geburt erleben zu dürfen. Manchmal bin ich etwas traurig, jetzt gegen Endspurt aber auch irgendwie erleichtert, da ich weiß, dass es mit der Vorgeschichte einfach besser so ist. Außerdem konnte ich beim Geburtsplanungsgespräch auch reichlich Fragen stellen und ich weiß daher, dass wenn alles nach Plan läuft, mein zweites Kind quasi auch direkt zu mir kommt. Darauf freue ich mich 😊

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Herzlichen Dank für deine Nachricht. Ich habe unten geantwortet 🌸

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Wenn ich manchmal noch hader mit meinem KS, dann sagt mein Mann immer: Bitte, guck dir unser Kind an, es ist alles gut, es ist gesund und munter, was willst du mehr?
Das tröstet mich immer ein bißchen 🥰
Wenn dir die Klinik das empfiehlt, würde ich das auf jeden Fall auch so machen. Vielleicht kannst du einen KS mit Rückenmarksnarkose machen lassen. Der Moment, wie mir die Kleine raus geholt wurde, sie anfing zu schreien und dann gezeigt wurde, den möchte ich auch nicht verpasst haben 😭.
Dann wurde sie kurz untersucht und mir auf die Brust gelegt 🥰

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Hallo,

Ich hab mir jetzt die anderen Antworten nicht durchgelesen, aber erzähle dir mal meine Geschichte.

1. SS nach Icsi mit Zwillingen: Kaiserschnitt aufgrund von 2x BEL. Für mich brach eine Welt zusammen. Ich fühlte mich nicht als richtige Frau. Ich schämte mich sogar für meinen KS.

2.SS plötzlich und unerwartet. Diesmal sollte es ganz entspannt natürlich spontan ablaufen. Ich freute mich auf die Geburt, bereitete mich mit allen Mitteln vor. Leider vergeblich. Nach 12 Stunden Wehen im Kreißsaal, wurde mein Sohn aufgrund Gebursstillstand und schlechter werdenden Herztönen per KS geholt. Ich haderte mit dem Schicksal... ich war nicht fähig, Kinder zu gebären.
Mein Sohn verstarb mit 4 Jahren an einem Hirntumor.
Kein grämender Gedanke mehr an seine Kaiserschnittgeburt, oder die seiner Geschwister. Ich schäme mich dafür, unglücklich über die Geburten meiner Kinder gewesen zu sein. Die Sichtweisen, Prioritäten und Wertschätzungen hatten sich verschoben.

3. SS: nach dem 14. TF und 4 FGs wieder schwanger mit unserem Lebensretter. Diesmal: geplanter, versöhnlicher Kaiserschnitt. Scheißegal wie, Hauptsache da. Ich denke mittlerweile an alle KS-Geburten meiner 4 Kinder mit einem Lächeln zurück.

Will sagen: Die Zeit, Erfahrung verändert und dämpft.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Herzlichen Dank für deine Nachricht. Ich habe unten geantwortet 🌹

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Ich danke euch allen für eure Beiträge 😊💐
Es geht mir nicht um mein Ego „Nur durch eine natürliche Geburt bin ich eine richtige Frau“. Das ist nämlich Quatsch.
Ich habe Angst vor einer erneuten Bindungsstörung, Anpassungsschwierigkeiten, wieder nicht stillen können. Dass das Baby geholt wird, obwohl es noch nicht so weit ist 😔
Ich werde mir eine Zweitmeinung von einem anderen Arzt einholen.
Wenn dann mehrere Ärzte der selben Meinung sind und es mir ausreichend begründen können, werde ich es natürlich machen lassen. Ich möchte ja kein unnötiges Risiko eingehen.

Ich danke euch nochmal sehr 💐💐💐

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Ich hatte 2016 einen eiligen ks mit Vollnarkose weil die spinale nicht wirkte weil mit meinen Nerven etwas nicht stimmt irgendwie. Brauche beim Zahnarzt ewig bis Spritze wirkt u lässt sofort wieder nach, bin hyper empfindlich etc
Nun - nach 5 fg wieder ss. Habe mir eigentlich immer eine natürliche Geburt gewünscht als Abschluss sozusagen u auch um mich zu versöhnen- finde das Wort richtig dafür.
Dann bekam ich Panik dass auf den letzten Metern noch was passiert u Bestand auf Wunsch ks. Der Ärztin zuliebe probierte ich wieder eine spinale die natürlich eh wieder nicht klappte, diesmal traf man den Nerv gar nicht
Also wieder Vollnarkose

Als ich nach 2h erwachte war ich losgelöst u zufrieden. Ich nahm mein Kind in den Arm u fühlte mich wie neu geboren. Es war nun alles in Ordnung.

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Kennst du die kaisergeburt ? Da wird die Decke, die dir die Sicht nach unten verdeckt etwas runtergenommen, sodass du sehen kannst wie das Baby raus kommt. Den offenen Bauch sieht man dabei nicht.

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Ja, auf das bin ich beim recherchieren auch gestossen. Das werde ich beim Planungsgespräch besprechen. Danke für den Hinweis 🌷