Baby zu tief am Muttermund

Hallo liebe Community,

ich bin nach 8 Jahren wieder schwanger geworden. Es ist die 5 Schwangerschaft und wird der 4 Kaiserschnitt. Mittlerweile bin ich 32!

Es ist das erste gemeinsame Kind mit meinem Partner.

Zu meiner Vorgeschichte:

Auf Grund meines Herzfehlers ist eine Entbindung per Kaiserschnitt nur möglich.

Kind 1: 03/2010 bei 37+0 SSW Notkaiserschnitt
Kind 2: war eine FG 10/2011 10 SSW mit AS
Kind 3: Extremfrühchen 27+4 SSW per Notkaiserschnitt wegen einer gedeckten Ruptur
Mäuschen verstarb mit 3 Wochen ( 2012)
Kind 4: 10/2014 Kaiserschnitt 37+0 SSW

Anfang 2014 hatte ich noch eine Gebärmutterspieglung ob soweit alles verheilt ist.

Heute bin ich laut letzter Regel 6+4 SSW. Hab ein Zyklus von 24/25 Tagen. Laut US Freitag war ich 6+0 SSW - also heute 6+2SSW

Am 06.05 war ich bei meiner Ärztin da ich am 10.05 auf Kur nach Hessen gefahren bin. Schwanger bin ich, leider sitzt es nicht direkt in der Gebärmutter, sondern sehr nah am Muttermund in der Nähe der Narbe. HCG ist vorhanden. Am 09.05. erneut beim FA gewesen - HCG weiter gestiegen und Fruchthöhle ist auch gewachsen, sitzt aber noch dort unten. Laut Überweisung im oberen Zervixbereich. Mittwoch hat die Reha Blut genommen - HCG weiter gestiegen.

Am Freitag war ich in Fritzlar in einem KH. Ich hatte eigentlich schon damit abgeschlossen. Der Arzt machte US und man sah Embryo und auch Herzaktivität. Er meinte das die Schwangerschaft bestehen bleiben könnte, aber sehr risikoreich. Risiko wäre es eh gewesen wegen den Kaiserschnitten. Eine Sterilisation war eh geplant. Jetzt heißt es das die Gebärmutter mit raus muss ( damit kann ich auch leben). Da ist aber wohl das Risiko eines erheblichen Blutverlustes da.
Das Risiko einer Plazenta preavia und Plazenta increta wäre wohl auch da.
Ich hatte sonst immer Hinterwandplazenten

Ich soll jetzt die nächsten Tage zu Ärzten nach Kassel ( Termin muss die Reha hier aus machen). Diese sollen auch schauen und dann mit beraten was am besten ist.

Ich bin nur am weinen ( mein Partner ist auch fertig. wir sind hier zusammen auf Reha)
Seit ich weiß das dass Herzchen schlägt und die Schwangerschaft bleiben könnte, denke ich sehr viel nach. Mir ist bewusst dass ich viel im KH liegen werde. Laut dem Arzt müssen auch beim Kaiserschnitt Blutkonserven bereit liegen für den Notfall.

Ist vll hier jemand der sowas ähnliches durch hat ? Ich habe wahnsinnige Angst, auch um meine anderen 2 Kinder. Kontakt zum KV besteht nicht. Diesen hat er abgebrochen.

Das Problem ist halt, wenn ich abbrechen muss bzw mir dazu geraten wird, kann ich zwar noch mal schwanger werden, ABER es ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich wieder so einnisten kann bzw noch beschissener einnistet kann.

Egal wie ich mich selbst entscheiden werde ( ich tendiere mehr zum austragen des Babys), beide Entscheidungen hätten Konsequenzen. Bei einem Abbruch würde ich mich ein Leben lang fragen was wäre wenn wir es riskiert hätten.

Die andere Entscheidung kann für uns beide lebensgefährlich werden. Es kann aber auch gut gehen.

Bleibt bitte lieb und greift mich nicht an. Die Situation ist scheiße genug.

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Liebe Sunny,

niemand wird dich hier angreifen. Wir alle haben hier unsere Geschichten und haben Entscheidungen getroffen, die andere vielleicht ablehnen würden oder auch nicht.

Deine Verzweiflung nach deiner Geschichte kann ich gut verstehen. Auch wenn ich selbst solche Erfahrungen nicht machen musste, kann ich die Ängste wohl etwas nachvollziehen.

Mir würde wohl zu schaffen machen, dass ich wohl viel im Krankenhaus wäre und meine Kinder nicht sehen und begleiten könnte. Wer weiß, was noch an Coronaauflagen kommt und ob sie dich dann besuchen kommen dürfen.
Auch die Lebensbedrohlichkeit für dich ist natürlich ein echt schweriegendes Argument - auch mit Blick auf die Kinder.
Wenn du durchaus noch einmal schwanger werden kannst, dann spräche das für einen Neustart. Denn bloß, weil es sich noch schlechter einnisten KÖNNTE, muss das nicht sein. Im Gegenteil, die Gebärmutter hat ja mehr Stellen, die gut sind als andersrum.

Aber man bleibt immer Mutter eines Kindes und wenn du dich dagegenentscheidest, wird es doch immer dein Kind bleiben. Und damit bleibt auch die Ungewissheit. Und vielleicht Schuldgefühle. Das kann ich gut nachfühlen.

Musst du das denn jetzt schon entscheiden? Musst du jetzt schon sagen, ob der Abbruch stattfinden soll oder nicht? Kannst du bei einer Lebensbedrohlichkeit das nicht sogar weit über die 14. Woche entscheiden, bei der Abbrüche normalerweise noch erlaubt sind?

Wenn ja, würde ich vermutlich erstmal abwarten. Vielleicht entscheidet der Körper von allein, dass diese Schwangerschaft zu risikoreich ist. Ich würde mir vielleicht eine zeitliche Grenze setzen, bis zu der ich die Entwicklung beobachte und mich versuche, emotional nicht zu sehr an das neue Leben zu binden. Bei mir wäre die Grenze vermutlich, ob ein relativ unproblematischer Abbruch noch möglich ist, oder ob es dann schon eine stille Geburt wäre.
Frag die Ärzte: Was passiert, wenn ich jetzt noch 3...4...7 Wochen warte, um mich zu entscheiden?

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Ich war heute spontan in Kassel und da hieß es das sich das Baby zu tief in die Gebärmutterwand eingenistet hat.Sie will das morgen den Chefarzt zeigen.
Laut ihrer Meinung kann es wahrscheinlich nicht bestehen bleiben. Mehr erfahre ich morgen.

Wenn ich zu lange warten kann es nur über eine OP entfernt werden was wieder Narben heißt.
Jetzt könnte es wohl über eine Infusion gemacht werden. Es ist so verdammt schwer.

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Ich war heute spontan in Kassel und da hieß es das sich das Baby zu tief in die Gebärmutterwand eingenistet hat.Sie will das morgen den Chefarzt zeigen.
Laut ihrer Meinung kann es wahrscheinlich nicht bestehen bleiben. Mehr erfahre ich morgen.

Wenn ich zu lange warte, kann es nur über eine OP entfernt werden was wieder Narben heißt.
Jetzt könnte es wohl über eine Infusion gemacht werden. Es ist so verdammt schwer.