Verzweifelt,1000Fragen :-(

Guten Tag zusammen !
Ich stehe kurz vor meinem Et mit meinem ersten Kind . Ich bin 25 Jahre alt und habe 1000 Fragezeichen im Kopf aufgrund der jetzigen Situation und hoffe hier auf paar Antworten. Werde erstmal keinen Besuch aufnehmen wenn ich mit dem Baby wieder zuhause bin . Würdet ihr denn die Hebamme falls sie überhaupt kommen würde es zulassen ? Und mein Mann muss bald wieder arbeiten das heißt nach der Entbindung wird er wieder arbeiten.. habe Angst das er sich was einfängt und mit nachhause bringt . Weiß jemand wie ein Säugling mit dem Virus "klarkommt" ? ( falls es dazu kommen würde )
Und mir wurde durch das Krankenhaus empfohlen ambulant zu entbinden . Was meint ihr ? Es ist mein erstes Kind habe Angst dass es mir an dem Tag zuhause plötzlich nicht gut geht oder dem Baby was machen wir dann ? Ich kann ja das Baby nicht alleine mit meinem Mann zuhause lassen und ich fahre alleine ins Krankenhaus oder oder oder ! Ich wäre um antworten sehr dankbar ! Bleibt alle gesund ☀️🌈

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Hallo,

Mein Zwerg ist jetzt 12 Wochen alt. Ich habe ambulant entbunden und kann es Dir nur empfehlen das ins Auge zu fassen. Normalerweise kannst Du nach der Entbindung spontan entscheiden ob Du nach Hause willst oder lieber Doch im KH bleiben wills. Bei einer normalen Geburt kann man durchaus hinterher aufstehen, duschen pp., d. H. Man ist nicht bettlägerig, auch, wenn man sich natürlich schonen und viel Liegen soll. Ich habe die ersten Tage zu Hause mit meinem Wurm sehr genossen, keine Besuch von Zimmernachbarn, keine Unruhe... Wenn Baby geschlafen hat konnte ich auch schlafen... Allerdings ist es mein 2. Kind und ich wusste was mich erwartet. Meine Hebamme ist ab dem 1. TAG nach Hause gekommen, sie wäre auch 2x am Tag gekommen wenn ich das nötig gefunden hätte.
Die Hebammen machen weiterhin Hausbesuche, sie halten alle Hygienemassnahmen ein (Hände und Waage desinfizieren, Mundschutze, Abstand sofern möglich usw!) und sie stehen Dir wirklich mit Rat und Tat zur Seite! Ich würde schon unter normalen Umständen nicht mehr nach einer Geburt im KH bleiben, heutzutage hielten mich dort keine 10 Pferde! Natürlich unter der Voraussetzung normale Geburt, keine schwerwiegenden Verletzungen, Mutter und Kind wohl auf! Und sofern Du nicht andere Kinder oder Haustiere versorgen musst und Dich ein bisschen vorbereitest, ist es auch kein Problem wenn Dein Mann wieder arbeiten muss. Wie gesagt, man ist nicht bettlägerig, Du kannst durchaus aufstehen um Dich und Dein Kind zu versorgen, musst ja nicht gleich am 1. Tag den Haushalt machen! Mach es Dir mit Deinem Kind einfach so gemütlich wie möglich und genieße die Zeit!

Du solltest allerdings vorher einmal Kontakt zur Hebamme und zum Kinderarzt aufnehmen und klären wann bzw. Wer die U2 und das Neugeborenen Screaming durchführen kann!

Ich wünsche Dir alles Gute und eine tolle und unkomplizierte Geburt!!

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Schwierig. Ich halte eine Geburt schon ohne Corona für ein recht unplanbares Ereignis, wenn man nicht gerade einen Terminkaiserschnitt hat.

Deshalb - so schwer dir das jetzt auch fallen muss - lass das planen, lenk dich ab und genieße deine Schwangerschaft. Das andere bringt dir nix. Konzentriere dich auf Dich und das Baby. Ich würde mich erstmal regulär stationär aufnehmen lassen und falls Du dich doch gut genug fühlst, entlässt Du dich eben im Nachgang eher. Ich hab mein Kind im Sommer geboren. Eine Frau lag im Gemeinschaftsraum der Klinik, weil alles voll war und keine Betten frei. Das Kind war krank. Daraufhin habe ich die Klinik eher verlassen und ihr Platz gemacht weil's mir gut ging......Geburten sind so verschieden. Woher sollst du schon jetzt wissen, wie Du dich dann fühlst. Geh lieber davon aus, dass du den KH Aufenthalt fürs erste brauchst.

Manche liegen 2 Tage in Wehen und können auf keinen Fall ohne Arzt in der Nähe bleiben. Andere sind in ein paar Stunden durch und können gleich gehen ....die nächsten haben eine Durchschnittsgeburt, aber Probleme mit der Nachgeburt....und verlieren dann plötzlich viel Blut und müssen auf Station bleiben. Es gibt einfach alles. Wenn du hinterher eher gehen willst und kannst, wird man dich in der Situation wie sie aktuell ist, eh lassen.

Säuglinge können sich infizieren, aber die Fallzahlen sind gering und die Verlaufe zumeist mild, auch wenn es leider Ausnahmen dafür gibt. Und natürlich solltest Du das Risiko so gering wie möglich halten. Aber - machen wir uns nichts vor - es ist eben niemand, egal wo, 100 % sicher davor. Die meisten Eltern sind aber auch ohne Corona bei ihrem Neugeborenen überpenibel vorsichtig und reinlich. Ich denke Du wirst dein Bestes geben, das Risiko so gering wie möglich zu halten. Ein Restrisiko wird bleiben....

Ich würde mich also zwar vorsichtig aber nicht panisch verhalten, die Hygiene Regeln besonders beachten und ansonsten eher in der Situation entscheiden.

Eine Nachsorgehebamme.....kann sehr sinnvoll sein. Es geht aber im Normalfall auch ohne. Falls du feststellst, dass es auch so einigermaßen läuft bei dir, kannst du die vielleicht absagen.

Ich wünsche Dir und allen Schwangeren viel Glück und Gesundheit. In diesen Zeiten brauch man das.

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Vielen herzlichen Dank für eure Antworten ! Es hilft mir sehr weiter !!!!
Nur noch ne kleine Frage habe bereits angegeben das ich ambulant entbinden möchte .. könnte ich es am Tag der Entbindung vorsichtshalber nochmals umändern sodass ich zb 2 Tage noch drinnen bleibe ?
Lg Sybille

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Wenn du wirklich was ernsthaftes hast, müssen die dich eh da behalten... Keine Sorge. Das wäre sonst unterlassene Hilfeleistung.

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Hallo,


ich würde unter keinen Umständen ambulant entbinden. Ich brauche die Sicherheit der Ärzte, Schwestern und Hebammen um mich rum. Liegt vielleicht auch an meiner Erfahrung bei meiner ersten Geburt.

Im der Klinik wo ich entbunden habe. Darf man nur ambulant entbinden, wenn man einen KiA für die U2 und eine Nachsorgehebamne nachweisen kann.

Was eine mögliche Ansteckung angeht. Du, dein Mann und später auch das Baby können dich überall anstecken, es sei den du riegelst euch hermetisch ab. Willst du die nächsten Wochen/Monate nur zu Hause hocken ohne Spaziergang an der frischen Luft? Wir machen es so. Wenn wir heimkommen Schuhe im Treppenhaus ausziehen und Hände gut waschen. Mehr kann man nicht tun. Und wir gehen täglich mit unserer Tochter 10 Monate spazieren. Wir nutzen auch kein Desinfektionsmittel, denn das richtet mehr Schaden an als es nutzt.

LG Morgain

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Also erstmal zur Frage wie Säuglinge so eine Ansteckung verkraften. Bisher sind die meisten Babys, bei denen das Virus nachgewiesen wurde Recht gut damit klargekommen. Außer sie hatten Vorerkrankungen. Säuglinge gehören, soweit ich weiß auch nicht zur Risikogruppe genauso wie Schwangere. Vorsicht ist natürlich geboten, aber in Panik verfallen muss man deshalb nicht. Dein Mann sollte schlicht auf der Arbeit auf Hygiene achten und sich wenn er heim kommt die Hände waschen und sich Vielleicht sogar umziehen. Je nachdem wo er arbeitet. Besuch kannst du auch Empfangen soweit es den geltenden Regeln entspricht und der Besuch sich ebenfalls die Hände wäscht. Und im Normalfall sollte ein so kleines Baby eh nicht eingereicht werden. Das kuscheln mit Tantchen wird also bis auf weiteres verschoben. Außerdem kannst du Besuch auch Bitten eine Schutzmaske zu tragen. Genauso die Hebamme. Die kann auch kommen, nur halt mit Vorsichtsmaßnahmen. Wie ich hier unter einem ähnlichen Post schon geschrieben habe: Corona wird es immer geben. Es gilt jetzt nur die Welle abzuschwächen. Und beim ersten Babybesuch sollte der Besuch generell sich vorher die Hände waschen. Auch vor Corona. Und auch nach Corona. Soviel Dazu. Zum Thema Geburt: Ich würde an deiner Stelle schauen wie du dich danach fühlst. Ich hatte einen Dammschnitt, Saugglocke und habe so viel Blut verloren, dass ich erst am 2. Tag nachmittags wieder einigermaßen ohne Hilfe und Schwindelfrei laufen konnte. In so einem Zustand lassen die einen auch nicht wieder nach Hause. Auch in Zeiten von Corona nicht. Wenn mit dir und deinem Baby irgendwas ist, dann wirst du nicht allein gelassen. Mach dir keine Sorgen. Wird schon gut gehen. Konzentrier dich jetzt hauptsächlich auf die Geburt und die Vorfreude. So schlimm es gerade ist. Frauen die zum ersten Mal Mutter werden sollten das Gefühl genießen.

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Ich habe beide Kinder ambulant entbunden und kann es dir nur empfehlen.
Eine Hebamme hatte ich, die auch täglich vorbei gekommen ist aber eigentlich Arbeitslos war.
Mir ging es nach beiden Geburten gut, ich hatte zwar starke Blutungen und nach der ersten direkt eine Ausschabung, aber auch das lies sich gut regeln.
Zuhause könnt man sich dann einfach etwas Ruhe und ist nicht in den quirligen Klinikalltag gezwängt.
Beim zweiten Kind musste mein Mann am Tag nach der Geburt wieder für 24 Stunden arbeiten, auch das war kein Problem...meinen zweijährigen habe ich dann halt von der Couch beaufsichtigt.

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Hallo,
bis jetzt gibt es eigentlich noch keine Hinweis, dass Babys besonders gefährdet sind.

Was die ambulante Geburt betrifft, das würde ich auch an deiner Stelle machen, den der Aufenthalt momentan im Spital ist sicher nicht schön. Du wirst dann ja sowieso durchgecheckt, ob alles in Ordnung ist. Solltest du trotzdem nochmals ins Spital müssen, kannst du dein Baby mitnehmen - jetzt mal davon ausgehend, dass es ein gynäkologisches Problem ist. Ansonsten müsste dein Mann eigentlich Pflegeurlaub bekommen. Sicher gibt es dann auch irgendein Hilfsangebot für ihn, dass er mit dem Baby klar kommt.
Ich weis, beim ersten Kind ist man noch sehr unsicher, was Pflege und alles betrifft, aber die Kleinen sind nicht so zerbrechlich, wie man meint;-)

Kopf hoch, freue dich auf dein Baby, und der Rest wird sich ergeben#klee