Leopoldina Studie

Guten Abend,

Habt ihr euch schon mit der Leopoldina Studie beschäftigt? Diese soll ja angeblich richtungsweisend sein für den Fahrplan zur Normalität zurück.

Hier mit einem Link zum nachlesen:
https://www.welt.de/vermischtes/article207227903/Corona-Leopoldina-Papier-Alles-komplett-zum-Nachlesen.html

Grundschulen und Schüler der Sekundarstufe 1 sollen als erstes wieder zurück in die Schule können. Kitas sollen bis zu den Sommerferien geschlossen bleiben. Lediglich die Kinder, die in die Grundschule übergehen sollen die Möglichkeit haben in die Kita zu gehen.

Nun ja seitdem ich die Ergebnisse kenne bin ich deprimiert und schlecht gelaunt.

Ich habe ein Krippenkind Zuhause. Mein Mann und ich gehen beide arbeiten. Die Großeltern stehen zur Kinderbetreuung leider nicht zur Verfügung. Wir organisieren es so, dass einer morgens bis 14.00 Uhr arbeitet und dann der andere bis abends.
Wir haben uns Ende letzten Jahres ein Haus gekauft, dass wir Sanieren müssen, Größtenteils in Eigenleistung. Hier passiert fast gar nichts mehr.

Ich weiß nicht wie wir das alles weiter durchhalten sollen bis zu den Sommerferien,wenn es so käme. Psychisch, Finanziell, zwischenmenschlich... Momentan läuft einfach nichts gut. Die Sorgen lassen mich einfach nicht schlafen.

Wie seht ihr das Ganze?

Viele Grüße und einen angenehmen Dienstag.

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Bauchschmerzen habe ich seit der Schließung der ganzen Einrichtungen. Wir haben ein krippenkind und ein Grundschulkind zu Hause und sind beide in verantwortungsvollen Jobs unterwegs. Bisher haben wir es über Urlaub und Überstunden geregelt. Das geht aber auch nicht ewig so weiter. Zum Glück ist einer von uns beiden systemrelevant unterwegs so dass wir die Karte wohl bald ziehen werden. Finde ich zwar nicht glücklich, aber es geht auch nicht anders.
Was mich mal interessieren würde wären Fakten zum Thema Erkrankungen der Kinder und auch zur Weitergabe der Viren. Vielleicht hat ja jemand mal eine wissenschaftliche Ausarbeitung auf die er verweisen kann anstelle der hier leider üblichen Hysterie. Unsere bisherige Erfahrung mit dem Virus hier im Landkreis. Viele Lehrer die positiv getestet wurden. Der erste Fall hier war ein Lehrer. Aber keine (!) erkrankten Schüler oder deren Familien. Das können wir derzeit über unseren Landkreis sagen. Ja wird natürlich alles anders werden, aber wir sollen ja auch irgendwann daran erkranken zwecks Durchseuchung. Den derzeitigen Stillstand können wir aber auch nicht mehr lange so fahren, gerade in Bundesländern mit wenigen Fallzahlen kann man es den Bürgern nicht mehr lange vermitteln. Die Länder mit den höheren Fallzahlen sind da individuell zu betrachten und ggf. auch nach Landkreisen. Ja ich weiß der Virus kennt keine Grenzen. Aber irgendwann muss man wieder anfangen mehr zu zulassen.

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Zu deiner Überlegung bzgl. Weitergabe der Viren wird offiziell ja so eine 60 - 70 % Übertragung befürchtet. Interessant fand ich dazu diese Meldung der ARD:

Auf einem amerikanischen Kriegsschiff wurden 550 Soldaten positiv getestet. Das Schiff war mit 4800 Marines besetzt. Das würde eine Übertragungsquote von ca. 11-12 % bedeuten.

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-137.html#550-Soldaten-auf-US-Flugzeugtraeger-positiv-getestet

Zu den Erkrankungen der Kinder gibt es ja mehrerer Studien aus Italien, Wuhan und den USA (https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/69/wr/pdfs/mm6914e4-H.pdf) die alle den selben Tenor haben. Bei Kindern harmlos. Selbst bei Säuglingen. Wobei auch hier natürlich Vorerkrankungen einen schwierigeren Verlauf bedeuten könnnen.

LG

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Vielen Dank. Das war bisher auch meine Wahrnehmung und jetzt noch mal in schriftlich.

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Guten Morgen,

wenn ihr systemrelevant seid, verstehe ich eure Sorgen ehrlich gesagt nicht.
Wenn ihr den Platz braucht, dann fordert ihn ein.

In meinen Augen habt ihr absoluten Luxus - ihr habt beide Arbeit, die sich sogar so gestalten lässt, dass ihr BEIDE arbeiten könnt ohne Lohneinbuße.
Wie viele Menschen sind allerdings auf Kurzarbeit und müssen nun mit dem Lohn klar kommen? Diese haben finanziell wirklich Sorgen … da hilft eine Öffnung der Schulen absolut gar nichts!

Wenn man in eine Baustelle zieht, weiß man das auch vorher.
Es kommt immer anders im Leben, so ein Zeitplan einer Renovierung ist selten zu schaffen neben der üblichen Arbeit. Da muss man einfach durch diese Zeit. Ich kenne eigentlich nur solche Hausbesitzer, die dann viele viele Jahre an ihrem Haus arbeiten - völlig normal, wenn man sich entscheidet auf die Baustelle zu ziehen. Niemand schafft es auf Dauer jeden Tag an dem Haus zu arbeiten neben der Arbeit, irgendwann droht sonst das Burn Out.


Wir merken Corona finanziell sehr.
Ich bin systemrelevant, aber in der Notbetreuung findet keine Eingewöhnung statt. Vor einem Jahr haben wir geplant, dass ich mein Elterngeld nur ein Jahr beziehe und danach in Elternzeit 30h Teilzeit arbeiten werde für ein Jahr - nun nicht möglich. DAS sind dann finanzielle Sorgen, wenn man von einem Lohn leben muss!

Ich habe ein Kind mit Kleinkindasthma - DAS sind dann Sorgen, weil es als vorerkrankt gilt und damit eine "gute Chance" auf einen schweren Verlauf hat, ggf sogar an Corona sterben kann. Ohne Corona kann mein Kind 100 Jahre damit werden (Kleinkindasthma wächst sich gewöhnlich aus bis zum Schulalter), mit werden wir sehen ...


Wer sagt denn, dass eine Durchseuchung die Lösung ist?
Keiner kann sagen ob und wie lange man resistent ist nach einer durchgemachten Infektion! Eher sieht es so aus, als ob man sich doch mehrmals infizieren kann. Dazu ist ein Coronavirus sehr wandlungsfähig und das bedeutet, dass es leicht mutieren kann - je mehr Menschen sich infizieren, desto höher ist die Mutationsrate und schon gibt es keine Immunität (siehe Grippe! Max Teilimmunität nach durchgemachter Erkrankung!)

Das ist zwar ein Schweizer Artikel, aber wirklich lesenswert, weil der mal mit den ganzen Mythen aufräumt, die so im Laufe der Zeit gesät wurden:
https://www.mittellaendische.ch/2020/04/07/covid-19-eine-zwischenbilanz-oder-eine-analyse-der-moral-der-medizinischen-fakten-sowie-der-aktuellen-und-zukünftigen-politischen-entscheidungen?fbclid=IwAR1IJPn7uHcHm0GmH1Ay5yGKhn0Lh1A9x7weQHyK3PLy8da8Tt5Sd2lSZs4

LG

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Guten Morgen,

Ich möchte keine Debatte führen, wem es schlechter geht. Du hast auch die 2 Beiträge über dir etwas durcheinander geworfen. Ich bin offiziell nicht systemrelevant. Wir haben keinen Anspruch auf Notbetreuung und wir wohnen nicht auf einer Baustelle. Die Baustelle ist unbewohnbar, wir haben eine finanzielle Doppelbelastung an Wohnkosten. Ich muss arbeiten, da wir sonst nicht rundkommen und durch die Situation kommen wir in der Sanierung nicht weiter. Eine Besserung ist momentan nicht in Sicht. Ich fühle mich wie eine Marionette in einem schlechten Film.

Leider hat der link nicht funktioniert, ich werde aber danach googeln.

Bleibt gesund, vorallem alles Gute für das Kleinkind!!!

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Ja habe ich hinterher auch gesehen - ich lese immer erst alles und antworte dann, daher ist mir das so passiert. Leider kann man nicht editieren.

Warum es den Link nicht vollständig genommen hat, weiß ich nicht, ich probiere es einfach noch einmal. Für mich ist das wirklich mal ein Beitrag, der sachlich und nüchtern erklärt, was eigentlich gerade so passiert.
https://www.mittellaendische.ch/2020/04/07/covid-19-eine-zwischenbilanz-oder-eine-analyse-der-moral-der-medizinischen-fakten-sowie-der-aktuellen-und-zukünftigen-politischen-entscheidungen?fbclid=IwAR1IJPn7uHcHm0GmH1Ay5yGKhn0Lh1A9x7weQHyK3PLy8da8Tt5Sd2lSZs4


Ich hoffe, dass die Betreuungsmöglichkeiten für Leute, die arbeiten und nicht systemrelevant sind, bald auch gegeben sind. Finde ich sehr viel wichtiger als die Grundschüler in die Schule zu schicken (denn das hilft Kitakindeltern nicht und ohne Hort ist eine Vollzeitarbeit damit auch für Grundschulkindeltern auch noch immer nicht möglich und wie viele Familien haben neben dem Grundschulkind trotzdem noch ein Kleinkind - so viele Personengruppen fallen also doch wieder hinten über bei dem Model). Dazu ist das Problem der fehlenden Mundmasken genauso wenig gelöst, wie das überall Desinfektionsmittel fehlen - wird also lustig, wie diese Vorschriften der von dir oben genannten Studie umzusetzen sein sollen, wenn es einfach am Material schon mangelt #klatsch

Wenn es finanziell hart auf hart kommt, dann redet mit der Bank, frühzeitig!
In der aktuellen Lage kauft sowieso kaum einer ein Haus, daher werden Banken viel flexibler reagieren (müssen).

Ansonsten bleibt ebenfalls gesund und danke :-)

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Ich hab ein Einzelkind von 4 Jahren hier, das wären 4 Monate weitere Isolation. Schlimm für sie....dann hab ich hier ein Baby. Sie muss ganz schön zurück stecken.

Einer von uns ist in Elternzeit, wir haben es also echt gut. Aber nervlich bin ich am Ende. Nächte mies, tagsüber so anstrengend. Mein Kind kann sich sehr schlecht beschäftigen. Hab permanent Herpes wegen Schlafmangel und Stress.

Und ja, mich gruselt es vor der Entscheidung. Aber ehrlich? Wir sind noch lange nicht auf dem Gipfel von allem, wieso machen die überhaupt was auf? Versteh es nicht. Und Gastgewerbe darf aufmachen aber soziales Umfeld der kleinen muss dicht bleiben? Das find ich nicht ok. Grundsätzlich bin ich der Meinung es ist zu früh um überhaupt was zu öffnen. Persönlich würd ich mich freuen wenn meine Tochter in die Kita darf, aber vernünftig wär es nicht.

Wir sind am Anfang, wieso wollen die lockern? In 2 Monaten ist in den kh die Hölle los. Versteh es nicht

Aber ich verstehe eure Not. Das tut mir sehr leid.

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Ein Kind von 4Jahren mit Geschwisterkind ist aber doch kein Einzelkind???? oder woher kommt das Baby??

Sorry,konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.

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Danke, das wollte ich aber tatsächlich auch fragen

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Die Studie heißt ja nicht, dass das auch tatsächlich so umgesetzt wird. Die nehmen diese Expertise zusammen mit 100 anderen Vorschlägen in ihre Beratungen. Da wird bestimmt auch jemand auf die Idee kommen, dass Eltern nicht arbeiten können, wenn die Kinder nicht betreut werden.

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Vor allem nennt die Studie kein konkretes Datum, sondern ein vage "sobald wie möglich"

Und wenn das "Sobald wie möglich" antritt, bleibt noch offen. Es bedeutet definitiv nicht, dass es am 20. April losgeht.

Ich bin sehr gespannt, wie es dann tatsächlich weiter geht. Wir sind aber beide in der glücklichen Lage, Home Office machen zu können.

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Gelesen und auch wenn es nur eine Empfehlung ist recht Unglücklich damit. Egal wie man es dreht und wendet es wäre Mist.

Wir haben zwei, eins im Kindergarten eins in der Grundschule. Arbeit konnten wir uns so legen das wir Früh Spät im Wechsel haben. Da die Empfehlung an den" festem Grund" geknüft ist, die Schulen Zeit zum organisieren brauchen und dann erst die 4 Klassen kommen sollen würde das eh noch eine Weile so bleiben. Dann kommen auch schon die Sommerferien und der Kindergarten hat da auch Planmäßig drei Wochen zu. Im stillen haben wir uns mit frühestens nach den Sommerferien abgefunden.

Trotzdem macht mir die Empfehlung "Angst" Ein Argument für Kitas weiter zu ist weil die kleinen nicht mit einem Mundschutz umgehen können, zu den Sommerferien braucht man dann plötzlich keinen mehr? Was ist mit den Erzieherinnen aus der Risikogruppe, bei uns sind nur fünf zwei wären Risikogruppe die könnten doch gar nicht wieder aufmachen.

Und dann die Grundschule. Mit max 15 Kindern, in Schichten, ertsmal nur Mathe und Deutsch, mit Mundschutz (von dem es mehr als einmal das sie es Erwachsenen eigendlich nicht zutrauen die richtig zu benutzen) Was wenn dann ein Kind in der Klasse krank wird? Was ist mit denen und Lehrern in der Risikogruppe? Das klingt nach nem Riesen HickHack, bei dem man trotzdem nicht normal arbeiten kann und die Kinder weiter Zuhause im Homeschooling den Rest nachholen müssen.

Ich bin mal gespannt was jetzt morgen letzten endes entschieden wird und dann nochmal wie Schule und Kindergarten das umsetzen. Befor nicht alles wieder relativ normal läuft nutzt uns das vom Arbeiten her nichts.

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In NRW hat das mfkki genau erklärt, wer zur Betreuung nicht antreten soll. Menschen über 59 und/oder mit bestimmten Erkrankungen.

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Das isses ja eben. Selbst wenn die Kindergärten wieder öffen dürfen da werden sicher nicht nur unserem Erzieherinnen fehlen... und das nicht nur ein paar Wochen.
In den Schulen schauts nicht anders aus, dazu kommt dann noch das die ja auch einfach so mal krank sind und ausfallen. Kinderbetreuung/Schule auf die man sich verlassen und normal arbeiten kann seh ich da noch ganz lange nicht.

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Mir graut es davor, dass es wirklich so wird. Wir haben eine Kita-Kind und bald 2jährige Zwillinge zuhause, die im Mai eigentlich eingewöhnt werden sollten, ist schon wegen Stau auf Juni verschoben. Ich habe die EZ zwangsläufig unbezahlt verlängert und muss weiter verlängern, wenn auch Juni nix wird. Mein Mann hat 50% Kurzarbeit, keine Ahnung wie lange, daher kann ich auch nicht teilweise wieder arbeiten gehen.

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Nur mal so dein Mann darf sich in einem systemrelevaten Beruf ohne Abzüge Geld zuverdienen

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Auch wenn ich voll hinter den Infektionsschutzmaßnahmen wie Kindergartenschließung und Kontaktsperre stehe und diese zumindest in unserem Land ja durchaus auch schon Wirkung zeigen, bin ich über die Empfehlungen der Leopoldina auch nicht glücklich.

Besonders die Kitaschließung bis Sommer ist hart für uns - wir haben zwei Kinder im Kindergartenalter, 3 und 5. Für mich persönlich ist es jedoch weniger ein organisatorisches oder finanzielles Problem (mein Mann hat einen systemrelevanten Beruf und ich arbeite 30 Stunden im HO), mehr ein psychisch - soziales. Meine ältere Tochter kommt im Sommer in die Schule und verliert ihr komplettes letztes halbes Jahr im Kindergarten. Das tut mir unheimlich leid für sie und ich mache mir große Sorgen vor dem Übergang in die Schule. Es wurde erwähnt, dass es für Vorschulkinder wohl die Möglichkeit geben soll zumindest zeitweise in die KiTa zu gehen und ich hoffe so sehr, dass dies irgendwie ermöglicht werden kann. Der Bruch wäre sonst extrem hart für die kleinen Vorschüler.
Um meine jüngere Tochter mache ich mir da weniger Gedanken, ich denke dass sie ihre verlorene Zeit im Kindergarten noch nachholen kann.

Was mich wütend macht (ob zu Recht oder zu Unrecht, ich fühle im Moment so), ist die Vorstellung, dass sich meine kleinen Kinder, die das Virus am wenigsten gefährdet noch so lange dermaßen einschränken sollen, ihre Freunde nicht treffen dürfen, die geliebten Erzieher nicht sehen, gleichzeitig aber Eiscafés / Restaurants wieder öffnen dürfen wo sich dann wieder scharenweise die Rentner einfinden, so wie vor der Schließung... ist polemisch, aber macht mich wütend.

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Nein Restaurants und Eisdielen werden auch noch sehr lange geschlossen bleiben. Und nur weil einige Rentner sich nicht halten heißt es noch lange nicht dass man die anderen die sich halten gefährden darf! Dies ist absolut nicht der Anlass hier das Prinzip der sippenhaft' einzuführen. Kleinkinder sind nun mal auch auf Grund ihrer mangelnden Disziplin und Verständnis die Virenschleudern schlechthin. Ich kenn keine Oma die ihre Nase am Ärmel abschmiert bevor sie sich in die Eisdiele setzt und im Restaurant über den Tisch niest weil sie gerade mal vergessen hat wie es geht.

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... und sie werden keinem Abstand zu ihren Erziehern wahren was wiederum die in rosse AnsteckungsGefahr bringt. Oder ist dir beim polemisieren auch die Gesundheit der Menschen egal die sich um deine Kinder kümmern? Ich finde es ehrlich bezeichnend für Leute wie dich dass sie nur an sich und ihre Kinder denken.
Für mich ist dein 'polemisieren' hart an der Grenze zu Volksverhetzung denn man kann nicht nur rassistisch hetzen und solche Aussagen über Horden von uneinsichtigen Omas empfinde ich mindestens als extrem diskriminierend!

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Schwierig.
Auf der einen Seite sehe ich die Gefahr schon je jünger die Kinder sind, umso weniger schaffen sie es sich an die Hygieneregeln zu halten. Ein Krippekind oder Kindergartenkind ohne Körperkontakt? Als unser Kleiner in den Kindergarten kam hatte ich noch ne leichte Keimphobie und nein, das geht gar nicht. Da wird Spielzeug in den Mund genommen, die Nase am Ärmel abgeschmiert, ehe sich die Erzieherin versieht hat sie nen fetten Zuneigungsschmatz auf dem Mund ...
Auf der anderen Seite werden die Kindergartenkinder genauso abgehängt wie die Schulkinder. Gut, wenn sie nicht in der Vorschulzeit sind hat man noch Zeit das aufzuholen, aber ... puh.
Als ich es gestern gelesen habe hab ich auch tief durchatmen müssen und mir gesagt "Ok, dann kaufen wir wohl mal ein paar Lernspiele, Kindergartenblöcke und Bastelmaterial, das wird so schnell nix.

Auf der anderen Seite finde ich es auch gut dass man nicht voreilig anfängt, so kann man als Eltern wenigsten sich drauf einrichten. Zahnweh meinte irgendwann mal Alltag schaffen. Wenn jetzt Kindergärten wieder aufmachen geht der Zirkus wieder los wie wir ihn schon hatten, eine Mutter hatte Kontakt ... Kindergarten zu ... Test negativ ... Kindergarten wieder auf ... nach einer Woche wieder Verdacht ... Kindergarten wieder erst mal dicht ... DAS ist dann noch beschissener.

Ihr solltet unbedingt mit Eurer Bank reden was ihr machen könnt. Wenn ihr auf Grund der Betreuungsprobleme nicht voll arbeiten könnt habt ihr auf der einen Seite einen gewissen Anspruch auf Hilfe vom Staat, da hilft m.W. das Arbeitsamt, und auf der anderen Seite sind die Banken verpflichtet Kredite erst mal ruhen zu lassen.
Hier war mal ne Übersicht was man machen kann
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/corona-krise-so-will-der-staat-mieter-und-vermieter-schuetzen-a-939bc3da-e475-45b6-9f29-50003bd16b61

Alles Gute Euch

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Besonderes für krippenkinder und Kindergartenkinder ist Abstand halt wirklich schwierig. Wird dann jedem Kind eine Ecke eingezäunt wo es ohne seine Freunde spielen darf? Dürfen Erzieher dann den Kindern keine Nähe mehr geben wenn sie auf den Schoss wollen oder traurig sind

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Genau das wird das große Problem sein und ich denke auch das kann Kinder auf Dauer wirklich psychisch schaden wenn Erzieher dann mit Atemmaske keinen mehr auf den Schos lassen ... Geht nicht, sehe ich völlig ein, ist zwar gerade großer Mist aber es geht einfach nicht.

Was ich mir wünschen würde ... das hatte ich vergessen zu schreiben, wäre dass man z.B. Seitens BzGA und dem KuMi mal ofizielle Angebote schalten würde. Wirklich was mit Hand und Fuss, was kann man mit 3, 4, 5 jährigen machen um sie zu Hause zu fördern, was ist gerade wirklich Thema. Wir bekommen von unserem Kindergarten Mails mit Infos, Spielvorschlägen, Bastelbögen,... Erzieher müssen ja auch arbeiten und die Dachböden der Kitas sind vermutlich bald aufgeräumt ;-) Ich fände es toll wenn auch für Kindergartenkinder auf einem spielerischen Level sowas wie "Homeschooling" angeboten werden würde. Seit der Studie dürfte klar sein dass zumindest in sehr betroffenen Gebieten eine Öffnung vor Herbst fast utopisch ist, dann sollte das Ministerium jetzt mal in die Puschen kommen und sagen "ok, machen wir Nägel mit Köpfen, es wird für Kindergartenkinder noch eine ganze Weile dauern, hier sind unsere Hilfsangebote."

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