Betreuung durch die Großeltern

Hallo Zusammen,

gibt es hier Eltern die auch auf die Betreuung der Kinder durch die Großeltern angewiesen sind? Wenn ja, wie geht Ihr damit um?

Ich war jetzt 4 Wochen Zuhause aber mehr Urlaub kann ich nicht mehr nehmen. Ab Montag hole ich meine Mama mit in‘s Boot, ich habe keine andere Möglichkeit. Ich habe mit ihr gesprochen, auch mit meinen Geschwistern, es ist für alle okay.

Trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack. Meine Mama ist kerngesund, fit und war schon Jahre nicht mehr krank. Aber sie ist schon 75 Jahre alt.

Vg Kathi mit 3jährigem kleinen Prinz

P.S.: Bitte nicht steinigen, ich weis man soll die Betreuung anders lösen und das haben wir die letzten Wochen auch gemacht aber jetzt kann ich es nicht mehr anders händeln.

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Uns betrifft das zum Glück nicht mehr aber unsere Nachbarn werden es jetzt nach den Ferien auch ähnlich lösen. Die haben 3 Kinder (12,10,5) und beide Eltern machen Homeoffice. Sie werden jetzt die Kleine zur Oma ( auch weit über 70)bringen, da bleibt sie dann für einige Wochen. Anders geht es halt nicht, die Eltern kriechen jetzt nach 5 Wochen schon auf dem Zahnfleisch.

LG
Visilo

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Wir haben von Anfang weiterhin Kontakt zu Oma gehabt. Meine Mama und ich sehen uns jeden Tag mit der Kleinen.
Solange alle Gesund sind, keine Vorerkrankungen haben spricht für mich absolut nichts dagegen.

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Der kleine Haken daran ist nur, dass man Corona ohne Symptome haben kann und dass man schon ansteckend ist, bevor man merkt, dass man krank ist...

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Wenn man es gar nicht mehr anders regeln kann und wirklich keine andere Lösung zu finden ist, ist es vertretbar...

Ihr wart ja sicher die meiste Zeit der letzten 4 Wochen zuhause, sodass das Infektionsrisiko schon sehr gering ist...

Wenn bei uns alle Stricke reißen, muss ich auch meine Mutter mit ins Boot holen, dann ist einfach nichts anderes mehr möglich, allerdings bin ich durch meinen Beruf in der Pflege eher ein Risiko als unsere Kinder, die seit 5 Wochen bis auf vereinzelte Fahrradtouren zuhause sind... Und ich persönlich würde unsere vermutlich gesunden Kinder lieber in die Obhut meiner Familie geben als in die Nähe von Schulkameraden oder anderen Kitakinder, da ich da eben nicht weiß, in wie weit die gesund sind oder Kontakt zu Risikopatienten hatten...

LG

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Gerade, wenn ich in der Pflege arbeiten würde, würde ich das nicht machen.

Du kannst Eure Kinder anstecken, und ehe einer von Euch bemerkt, dass er krank ist, haben es die Großeltern.

Es geht doch darum, dass die Oma zur Risikogruppe gehört und deswegen nicht angesteckt werden soll.
Das vermeidet Ihr so aber nicht. Das würde nur funktionieren, wenn Du nicht in einem Beruf mit hohem Ansteckungsrisiko arbeiten würdest.

Wenn die Kinder durch die Notbetreuung krank würden, aber sowieso keinen Kontakt mit Oma hätten, wäre Oma geschützt.

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Ich schrieb, wenn alle Stricke reißen, was nicht passiert, da wir einige Stricke haben, die sich zu einem guten Netz zusammengfügt haben... Ich schrieb nicht, dass ich das definitiv ab Montag vorhätte, aber ich hätte meine Mutter halt noch in der Hinterhand, sollte wirklich der Fall X eintreten, dass wir gar keine Betreuung haben und unsere Arbeitgeber nicht mehr mitmachen würden, was bisher zum Glück nicht der Fall ist...

Andererseits, wenn wir dieses Netz nun nicht hätten, was sollten wir deiner Meinung nach machen? Kündigen? Unser Kindergarten bietet keine Notbetreuung an, ich wäre die einzige, die diese in Anspruch nehmen müsste und dafür lohnt sich das nicht...

Wie gesagt, zum Glück haben wir ein gutes Netzwerk, wir haben bisher keinerlei Probleme, aber bei anderen sieht es nun mal anders aus und da finde ich es einfach vertretbar, wenn beide Parteien damit einverstanden sind...

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Hallo,
gibt es bei euch auch keine Notbetreuung in der KIGA?
Wenn nein, bleibt dir wirklich keine andere Lösung als den Kleinen zu deiner Mutter zu bringen.
Blöde Situation, aber was sollst du machen.
Alles Gute#blume

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Ich bin noch hin- und hergerissen. Mein Sohn wird eigentlich von Schwiegermutter betreut, da Kiga erst ab August geplant ist. Ich versuche jetzt mit Teilzeit-Homeoffice und Co. den Mai zu überbrücken und entscheide dann Mitte Juni. Anfang Juni hat mein Mann 2 Wochen frei. Ich eigentlich auch, aber da Wegfahren eh wegfällt, spare ich mir den Urlaub auf oder nehme ihn früher

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Bei uns. Es geht nicht anders. Mein Mann ist ab nächste Woche Max. 2 Tage zu Hause und ich arbeite Vollzeit. 5 Wochen gingen so jetzt nicht mehr.
Nachdem die Kleine seit 5 Wochen in Quarantäne ist und wir meine Eltern mitversorgen wird der Kreis der potenziellen Ansteckung auch nicht größer

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Wir werden in ein paar Wochen auch auf die Betreuung durch die Oma zurückgreifen.
Die Notbetreuung ist nicht zuverlässig organisiert und die Zeiten haben vorher schon mit unseren Arbeitszeiten Schwierigkeiten bereitet.
Ich hätte es mit der Notbetreuung versucht, aber die Oma möchte die Kinder lieber bei sich als in der Kita sehen. Ihre Arbeitsstelle ist bis auf Weiteres erstenmal geschlossen. Kontakt hatten wir bisher keinen oder nur kurz vor der Haustüre mit 2 m Entfernung. Aber man kann jetzt auch nicht das ganze Jahr die Großeltern von den Kindern ganz fernhalten. Das machen die Großeltern auch nicht mit. Wir werden ansonsten weiterhin Sozialkontakte auf ein Minimum einschränken und auf der Arbeit und beim Einkaufen sehr auf Hygiene achten.

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Ja, hier. Meine Eltern sind auch über 75, unsere Kinder sind 2 1/2 und 4. Weder mein Mann noch ich schaffen im Home-Office die notwendigen Stunden, wir arbeiten nachts, am Wochenende um irgendwie auf die Stunden zu kommen. Es geht nicht mehr. Ein weiterer Punkt: sowohl meine Kinder als auch meine Eltern haben darunter sehr gelitten, nachdem wir jetzt alle uns isoliert haben, haben wir den ersten Kontakt nach 3 Wochen durch 2 ausgedehnte Waldspaziergänge aufgenommen, seit letzter Woche sind die Kinder auch stundenweise alleine bei Ihnen.

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In meinem Bekanntenkreis sowie auch Nachbarschaft sind alle Enkel wieder bei ihren Großeltern, bei denen die Eltern arbeiten müssen - teils auch schon länger.
Es bleibt ja nichts anderes übrig, sollen die Eltern alle kündigen?
LG Moni

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Hallo

ich finde auch, dass die Politik sich viel zu wenig mit Familien mit jüngeren Kindern auseinander gesetzt hat. Mittlerweile gibt es da ja schon ein paar Leute, die versuchen das Thema in den Fokus zu rücken.

Momentan ist’s noch recht komfortabel bei uns. Ich noch bis Mitte Juni in Elternzeit, mein Mann derzeit im Homeoffice. Er hat dann von Mitte Juni bis Mitte August noch Elternzeit.

Wir ziehen bald in ein neues Haus in einem anderen Ort und dort beginnt die Kita erst am 18.8. - und am 17.8. endet die Elternzeit meines Mannes. Tja und nun? Nun muss ich in der haupturlaubszeit auch schon wieder Urlaub beantragen, obwohl viele Kollegen jetzt total viel Stress haben wegen der Corona-Geschichte usw.
aber: die Kinder sollen und müssen ja eingewöhnt werden. Vorher eingewöhnen fällt nun sich flach, da Niedersachsen bis jetzt von einer Kitaschließung bis 3-.7. ausgeht.
Wir haben hier keine Großeltern, die mal eben aufpassen können. Die Schwiegereltern wohnen 90km weit weg und arbeiten selbst, meine Eltern fallen auch raus... Vater arbeitet, meine Mutter nach einem Schlaganfall vor 20 Jahren im Rollstuhl, kann nicht mehr sprechen.
Nachbarn arbeiten auch alle oder haben das gleiche Problem wie wir...

Dennoch kann ich die Maßnahmen gut verstehen. So langsam aber geht es für viele Familien nicht mehr...

LG

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Kitaschließung bis 31.7. meine ich 😉

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Ich frage mich ernsthaft was am 31.7. anders sein soll als jetzt. Corona immer noch da, Impfung keine da...und nun?

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