Wechselunterricht ja/nein???

Guten Morgen!

Wir haben einen Elternbrief über die Organisation des Wechselunterrichts vom 1.2.-14.2. bekommen. Es wird gefragt, ob das Kind teilnimmt oder weiter zu Hause lernt. Präsenzpflicht ist noch aufgehoben.(RLP)

Jetzt bin ich hin und hergerissen. Meiner Tochter, 9 Jahre alt, 3. Klasse geht es gut im Homeschooling. Sie macht ihre Aufgaben ohne Murren, auch die Zusatzaufgaben. Ich bin durch die Kinderkrankentage zu Hause. Die große Schwester, 6. Klasse, muss sowieso bis 14.2. Im Homeschooling bleiben.
Da es Wechselunterricht ist hätte meine Tochter 5x Unterricht. Die Klasse ist so aufgeteilt, dass ihre Freundinnen leider genau in der anderen Gruppe sind.

Ich frage mich ob die paar Tage den Kohl fett machen?
Es ist bestimmt gut, wenn sie wieder unter Kindern lernt und ihre geliebte Lehrerin wiedersieht. Aber es gibt ja auch noch die mutierte Variantengefahr...

Soll ich sie entscheiden lassen?

Fragen über Fragen....wie würdet ihr entscheiden ?

Liebe Grüße!

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Wäre es für DICH in Ordnung, wenn sie zur Schule gehen würde?

Wir sind jetzt 3 Wochen in Quarantäne und ich würde das Kind auch gerne wieder zur Schule schicken. HA laufen mal mehr mal weniger gut und bis jetzt hat er sich auch nicht angesteckt, obwohl Personen mit denen er regelmäßig kuschelt positiv sind. Klar vermisst er es auch zur Schule zu gehen oder Freunde zu treffen!

Daher würde ich das Kind hinschicken, wenn es für mich persönlich in Ordnung ist. In der Schule herrscht ein Hygienekonzept und Klassen sind nicht so groß. Wenn das Kind zusätzlich noch möchte, ab mit ihm :-)

Vielleicht kannst du ja auch dann fahren (sofern Buskind) um nochmal etwas Druck raus zu nehmen.

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Das würde bei mir von weiteren Faktoren abhängen. Hygienekonzept der Grundschule, ist bei uns so gut, dass auch die Risikogruppen Lehrer gerne im Präsenzunterricht sind. Benutzt deine Tochter Öffis? Ich habe in unserem LK immer das Infektionsgeschehen beobachtet. Wo sind die Cluster? Bei uns liegt das Infektionsgeschehen in den Schulen bei 0,1 % , obwohl unser Gesundheitsamt wie verrückt auch die Schulkinder symptomlos durchtestet. Meine Tochter durfte diese Woche mit einem anderen Kind diese Woche zu 2. Unterrichtet werden. Sie hatte ihre Kinder FFp2 Maske auf. Wir benutzen seit März keine Öffis. Ihr tat der Unterricht richtig gut. Kannst du die Kinderkrankentage auch noch bei deiner Älteren einsetzen?

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Meine ältere Tochter wird am 2.2. 12 Jahre. Da ist dann Schluss mit ihren Krankentagen. Ich konnte diese auf sie gerade so voll ausschöpfen :-)

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Ah ok. Aber quasi. Wenn deine Kleine in den Wechselunterricht geht, kannst du nicht mit Kinderkrankentagen mit der Grossen daheim bleiben. Abet gut sind ja nur 5Tage.

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Huhu,

Ich bin zwar aus NDS aber hier ist auch die Präsenzpflicht aufgehoben, und unser großer Sohn geht zur Schule. Er möchte es selber gerne, und ich bin ehrlich froh das ich nicht die Aufgaben mit ihm machen muss.
Wobei die Unzulänglichkeit bei mir liegt. Ich habe null Geduld.
So ist es für alle Beteiligten besser

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Meine würde im Homeschooling bleiben.
Es klappt soweit gut.

Einheitlicher Wechsel war ok. Sie war zwar froh, wieder in die Schule zu können.
Allerdings kann ich es mir in aktueller Situation schwerer vorstellen.
Wechselunterricht - davon wieder einige Klassen in Quarantäne.

Die Schule meines Kindes bekommt das zwar gut hin zwischen Unterricht und Quarantäne zu switschen.
Bzw. zwischen Homeschooling und Quarantäne.

Allerdings wäre das doch etwas viel verschiedenes.

Meinem Kind tut Verlässlichkeit gut.
Ganze Klasse im Wechselunttericht
Ganze Klasse / Klassenteil in Quarantäne.
Homeschooling

Daher würde ich sie im Homeschooling lassen.
Sie kommt gut klar.
Auch wenn ihr sonst kleinere Klassen gut tun. Dieses mal so mal so und dann doch wieder Quaranäne wäre für uns anstrengender.

Mit Kindern spielen geht in der Schule derzeit eh nicht wirklich. Sprechen wäre (weiterführende Schule) mit Maske.
Da bevorzugt meine dann eher Videoanrufe, wo sie sich sehen und hören können.

Intensives vermissen und dafür hoffentlich im Sommer wieder intensiveres sehen.
Als jetzt so halb, wieder nicht, doch nicht und dann im Sommer wieder wechselnd ja nein doch nicht, neue Welle usw.

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Wart ihr schon mal in Quarantäne?

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Ja.

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Hallo, wir mussten uns bis Donnerstag entscheiden (NDS) und haben uns dafür entschieden.

Sie qar jetzt 2 Tage im Präsenzunterricjt und so glücklich obwohl ihre Freunde auch alle in der anderen Gruppe waren. Und unsere 8jöhroge achtet selbst sehr auf die AHA-Regel. Zudem wurden die meisten Kinder nun wieder nach Hause geholt, also sind wieder weniger Kinder in der Schule. Ihr tut es gut mal wieder unter gleich alten zu sein.

Im selben Zuge habe ich entschieden, dass der kleine an den Tagen an denen sie Schule hat auch die Kita wieder besucht. Den kann ich nicht mehr länger so überbrücken.

Ich bin systemrelevant und habe zwar die Option Homeoffice, womit ich aber derzeit nur 20% meiner eigentlichen Tätigkeit erfülle. Das hätten sie zwar wohl auch weiter genehmigt...aber so bin ich wenigstens ab und an nochmal im Labor.

Ich hatte auch schlechtes Gewissen, aber ich glaube für meine Kinder ist es o besser.

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🙈😱

Verzeiht die Tippfehler bitte

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Die Frage ist auch, wie schlimm wäre für dich eine Quarantäne oder Infektion? Bist du da entspannt oder stresst dich diese Ungewissheit eher?

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Viele beschweren sich über die etlichen unterschiedlichen Regeln der verschiedenen Bundesländer, da man einfach keinen Überblick mehr hat. Nun wurde bundesweit besprochen, bis zum 14.02. die Schulen im Fernunterricht zu lassen und einige Bundesländer scheren wieder aus.
Da wäre jetzt halt auch die Frage, wie stehst du dazu und möchtest du das unterstützen oder nicht.
In gewisserweise ist die Teilnahme am Wechselunterricht bei ausgesetzter Präsenzpflicht hier leider instrumentalisiert worden.

Ich stimme nun bewusst nicht dafür oder dagegeben. Damit würde ich ja dann eine politische Meinung äußern. Das ist hier weder erwünscht noch von Belang. Auch soll mein Post keine Kritik an der Politik in irgend eine Richtung sein, sondern nur einen weiteren möglichen Aspekt zur Entscheidungsfindung bei deinem Gewissenskonflikt liefern. Bitte hier auch nicht irgendetwas zwischen meine Zeilen interpretieren, da steht nichts.

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Hallo,

wir hatten hier vor den Sommerferien Wechselunterricht.
NIEMALS würde ich das freiwillig wählen, wenn das Homeschooling einigermaßen klappt.

Für uns war das eine Katastrophe:

Wir haben zwar immer zwischen halb 9 und 9 mit Homeschooling angefangen. Und die Schule ging auch um halb 9 an. Aber der Weg dahin.... Ständig gab es Tage, am denen man "anders aufstehen" musste.

Dann haben wir immer gerne an manchen Tagen viel gearbeitet, um auch mal werktags einen Ausflug machen zu können. Ging nicht mehr, ständig lagen Schultage quer und die Abgabe-Termine richteten sich auch nach den Schultagen.

Im Wechselunterricht ist man ja auch immer nur ein paar Tage in der Schule. Der Rest bleibt Homeschooling, aber ohne die Freiheiten und Möglichkeiten, die ein komplettes Homeschooling bietet. Man könnte, böse formuliert, sagen, die Überwachung durch die Schule wurde engmaschiger ;-)

Wir haben hier tolle Lehrer, die wirklich das Beste für die Kinder wollen. Aber dieser Wechselunterricht ist nix halbes und nix ganzes.

Wenn wir die Wahl haben sollten, bleibt meine Tochter Zuhause, bis es wieder normalen Unterricht gibt.
Sie lernt Zuhause gut und schnell.
Dazu kommt: wenn sie Vormittags andere Kinder trifft, kommt bei uns auch ganz schnell der Wunsch nach Verabredungen auf. Dann muss ich wieder überlegen: erlaube ich das? Mit wem? Mit denen, die sie Vormittags eh sieht? Oder mit der besten Freundin, die in der anderen Gruppe ist? Letzteres soll ja eigentlich nicht sein... Unsere Kinder sind Zuhause und ich kann mir sicher sein: wenn sie nach Verabredungen fragen, dann nur mit der besten Freundin und das ist dann auch ok. Das erspart uns einige Diskussionen.

LG!

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Ausflüge machen zu können als Argument gegen Wechselunterricht, finde ich ehrlich gesagt ziemlich daneben. Auch wenn die Präsenzpflicht aufgehoben ist, besteht immer noch Schulpflicht. Bei uns findet der Fernunterricht auch nach Stundenplan statt. Auch von zu Hause aus müssen die Aufgaben zu bestimmen Zeiten erledigt werden.
Dass es ungemütlich ist, jeden Tag eine andere Aufstehzeit zu haben, kann ich verstehen, aber darauf kommt es im Zweifelsfall nicht an. Sonst kann man ja auch an den Tagen, an denen man zu Hause bleibt, früher aufstehen und etwas anderes sinnvolles mit der gewonnenen Zeit anfangen.
Damit will ich nicht sagen, dass Wechselunterricht oder Präsenzunterricht das beste wäre. Ich denke aber, dass man sich da eher Gedanken über mögliche Infektionen, als über Bequemlichkeiten wie Ausflüge machen sollte.
Im übrigen finde ich es unmöglich, die Entscheidung den Eltern zu überlassen. Da wird wieder die Verantwortung an die letzen in der Kette abgewälzt. Da kann man es quasi nur falsch machen. Wer sein Kind bringt, ist verantwortungslos, weil man Infektionen riskiert, wer sein Kind nicht bringt, ist verantwortungslos, weil das Kind nicht genug Möglichkeiten zum Lernen erfährt.

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Hallo,

das ist ein legitimes Argument, denn es geht ja hier darum, was die Eltern wählen sollen. Und da sollte man natürlich so entscheiden, wie es für die Familie und das Kind am besten ist. Ich habe ja nicht geschrieben, dass das Kind im Homeschooling einfach die Montags-Aufgaben nicht machen muss. Sondern dass man die Arbeitszeiten verschieben kann.

Grundsätzlich ist die freie Zeiteinteilung meiner Ansicht nach ein großer Bonus beim Homeschooling. Manche Kinder arbeiten später am Vormittag besser; manche stehen sowieso um 6.00 auf.
Manche machen ihre Aufgaben nachmittags, wenn die Eltern Zeit haben, dabei zu sein.
Und ja, draußen verteilen sich die Menschen besser, wenn manche schon am späten Vormittag auf den Spielplatz gehen und andere erst nachmittags.

Vielleicht waren Ausflüge ein schlechtes Beispiel.
Da wir normalerweise nie Tagesausflüge am Wochenende machen können/konnten war das für uns schon eine tolle Belohnung für das anstrengende "selber Lernen". Und zwar für uns alle - denn wenn der Unterricht nicht Online stattfindet sondern über Material, das bearbeitet werden muss, dann bin ich als Mutter ja gefordert, das Material zu sichten, zu sortieren und später halbwegs geordnet wieder abzugeben.

Diese freie Zeiteinteilung wird komplett zunichte gemacht, sobald einzelne Präsenztage dazu kommen.
Damit sind die positiven Aspekte des Homeschoolings weitgehend weg - bleibt die individuelle Förderung, aber nur da wo die Eltern sie leisten können, und es bleibt die Mühe die es kostet, ein Kind ohne die übliche Gruppendynamik zu motivieren.

Für mich ein klares Votum für "entweder-oder":
Entweder, die Lehrer unterrichten mein Kind. Täglich. Dann bin ich bereit (muss ich ja auch, wegen der Schulpflicht) meinen Familienrhythmus diesen Zeiten anzupassen.
Oder ich unterrichte mein Kind mit dem Material der Schule. Dann aber bitte nach einem Rhythmus, der unserer Familie gut tut. Und wenn das heißt, dass das Kind am Sonntag Vormittag lernt, weil Papa da arbeitet, ist das eben ein Vorteil, den man gerne nutzt.

Online-Unterricht ist für mich dann auch etwas anderes als Homeschooling.
Da besteht ja dann Präsenzpflicht, insofern ist es auch Präsenzunterricht... Mit allen Konsequenzen. Also: feste Uhrzeit, warten, wenn andere Kinder Fragen haben, etc.

LG!

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Solange Home Schooling funktioniert, es deiner Tochter damit gut geht und du es beruflich unter bringen kannst, würde ich beim Home Schooling bleiben. Ich finde Wechselunterricht in sich super. Für mich ist aber eher ein Angebot für Familien, die das beruflich sonst nicht schaffen, wo die Kinder darunter leiden, oder im Unterricht gar nicht mehr vorankommen. Wenn man den Luxus hat zuhause bleiben zu können, würde ich es immer so machen. Letztendlich trägt so jeder einzelne auch seinen Part bei, dass die Zahlen besser werden. Und wenn deine Tochter langsam „vereinsamt“, könnte sie evtl eine Freundin aussuchen und diese eine Freundin treffen. Fände ich eine bessere Lösung als den Wechselunterricht