Tagesmutter spricht Betreuungsverbot nach Corona im Haushalt aus, RÜCKERSTATTUNG ??

Hallo
Mein Mann wurde auf Corona positiv getestet und muss auf Grund der Symptome 14 Tage in Quarantäne. Kann sich also nicht freitesten. Mein Sohn und ich dürfen uns „freitesten“. Ich nach 5 und der kleine nach 7 Tagen. Dürfen also wieder raus, arbeiten, Tagesmutter etc.
So das ganze hat der Tagesmutter nicht gepasst, weil der Papa ja trotzdem positiv zuhause sitzt.
Versteh ich auch alles aber sie hat das so aufgefahren, jetzt hat sie gemeint sie hätte sich informiert und laut Gesundheitsamt dürfte mein Sohn die kindertagespflege nicht besuchen solang der Papa in Quarantäne ist.
Also hockt mein kleiner den ganzen Tag mit Papa zsm und kann sich noch besser anstecken, zuvor konnte sich der Papa wenigstens isolieren und ich hab auf unseren Sohn geschaut. Naja
Jetzt will sie die positiven Tests von meinem Mann und die negativen von meinem Sohn. Wofür wenn mein Sohn eh nicht kommen „darf“ (?)
Ich finde die Regeln alle auch ziemlich bescheuert aber hab sie nicht gemacht. Egal.
Können wir für den Ausfall eine finanzielle Rückerstattung verlangen?

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Hallo,

deine eigene Denkweise ist aber auch etwas merkwürdig. Du schreibst:
"Also hockt mein kleiner den ganzen Tag mit Papa zsm und kann sich noch besser anstecken, ..."

Also gehst du davon aus, dass dein Mann noch ansteckend ist oder sein könnte. D.h. dein Sohn könnte sich auch weiterhin jederzeit anstecken und damit natürlich auch die Tagesmutter jederzeit anstecken.
Du willst ihn aber fröhlich zur Tagesmutter schicken um (verstehe ich das richtig?)
-das Risiko für dein Kleinkind zu verringern
-und damit das Risiko für die Tagesmutter zu erhöhen?

Warum genau? Aus Prinzip, weil ihr es dürft? Weil ein Gesetz das erlaubt, das genauso für Erwachsene gilt, die sich komplett voneinander absondern können und sogar bei WG-Mitbewohnern Anwendung findet? Ja, ihr könnt euer Kind freitesten. Und habt der Tagesmutter dann vermutlich versichert, dass das Kind seinen Papa nicht mehr zu Gesicht bekommt,bis dessen Quarantäne ebenfalls endet? Klingt für mich nicht übermäßig realistisch. (In WGs schon. In Familien mit Kleinkind eher nicht).

Man, man, die Beziehung zur Tagesmutter des eigenen Kindes stelle ich mir anders vor ... Wenn dir die Frau so egal ist, dass du sie über dein Kind wissentlich mit Corona infizieren würdest, ...

Aber mir fällt gerade ein:
-womöglich ist Corona nur ein Schnupfen (aber warum darf dann dein Sohn das nicht bekommen? Verstehe ich nicht...)
-dir Tagesmutter kann sich ja selbst schützen, mit Booster-Impfung und FFP2-Maske.
Letzteres ist übrigens auch ein beliebtes Argument bei Männern, die Sex wollen ohne zu Verhüten - die Frau kann ja selbst zusehen, wie sie sich am besten schützt...

Man, man.

Die finanzielle Frage finde ich vor dem Hintergrund erstmal relativ unerheblich. Solche Fragen könnte man in Ruhe klären, wenn es ausschließlich um das finanzielle geht. Einer Familie, die ihr Kind rücksichtsvoll Zuhause lässt, kommt die Tagesmutter ja vielleicht sogar entgegen, selbst wenn sie nicht muss.

Aber bei einer Familie, die ein potentiell ansteckendes Kind erstmal bringen will, dann mit ihr diskutiert und anschließend auf eine Kostenerstattung pocht - da würde ich als Tagesmutter ganz genau gucken, welche Rechte ich habe. Und wenn meine wirtschaftliche Situation es zulassen würde, würde ich vermutlich auf die nächste, legale Möglichkeit warten, einer solchen Familie zu kündigen.

Viel Erfolg für eure Pläne. Lest die Gesetzestexte genau, die Tagesmutter wird das ab sofort sicher auch tun.

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Stop mal. Mein Mann ist die ganze Zeit nur im Schlafzimmer und ich halte mich mit dem kleinen in allen anderen Räumen auf. Also kann er sich in der Zeit wo ich zuhause bin, nicht anstecken. Weil ich mich um ihn kümmer. Und ja er sieht den Papa in der Zeit nicht. Ist mir sicherer. Natürlich finde ich es dann blöd dass der Papa ihn dann betreuen soll. Also ergibt meine Denkweise Sinn.

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Was sind das für dumme Unterstellungen dass die Tagesmutter mir so egal ist, dass ich das Risiko eingehen würde, dass sie sich ansteckt oder andere Kinder. Also mal ganz ehrlich….

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Und wenn du dich nicht freitestest? Dann kannst du bei deinem Sohn bleiben... Fände ich sicherer.

Unsere Tagesmutter hat nach Stunden abgerechnet. Wie ist das bei euch? Wenn er krank ist müsst ihr bezahlen? Dann denke ich auch während der Quarantäne, dass er trotz Freitestung nicht kommen darf hat ja das Gesundheitsamt entschieden.

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Nein das geht nicht, da meine Arbeit ja möchte dass ich wieder arbeite und ich mich freiteste, sonst hab ich keinen Anspruch in der Zeit auf das Gehalt.

Und wir zahlen leider auch wenn er krank ist.

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Warum leider????
Das ist doch völlig normal. Die Tagesmutter muss doch verlässliche Einnahmen haben.
Egal ob Kita, Fitnessclub, Musikschule, Folklore-Tanzverein, wenn ich krank bin, zahl ich die Beträge weiter. Das ist halt so.

Deine Einstellung find ich mega schräg. Ist doch logisch, dass Kinder, die ein positives Familienmitgleid daheim haben, nicht kommen dürfen. Dass das Kind sbsolut 0,0% Kontakt vom Papa hat, kann jeder behaupten und ist für die Tagesmutter nicht nachprüfbar. Ich wette, die anderen Eltern würden ihr aufs Dach steigen, wenn rauskäme, dass dein Kind betreut wird und der Papa positiv daheim ist. Mit Recht.

Und: es gibt mehr Kinder als Betreuungsplätze. Von dem her würde ich ehrlich gesagt kein Fass aufmachen. Tagesmütter können Plätze kündigen, wenn das Vertrauensverhältnis nicht (mehr) passt, und die haben kein Problem, den Platz sofort weiterzuvergeben. Die Wartelisten sind überall lang.

Steckt sich dein Kind wider Erwarten doch an und schleppt das Virus zur Tagesmutter, hast du länger keine Betreuung, als wenn du jetzt einfach dafür sorgst, dass dein Kind daheim bleibt, bis der Papa negativ ist.

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Unsere Kinder dürfen auch nicht in die Kita bzw. Tagespflege, wenn jemand aus dem Haushalt in Quarantäne ist. Derjenige muss noch nicht einmal positiv sein. Eine Rückerstattung gibt es nicht.
Es hat also nichts damit zu tun, dass der Tagesmutter etwas nicht passt. Ich könnte mir stattdessen gut vorstellen, dass es den anderen Eltern nicht passen würde, wenn dein Kind dort betreut würde, obwohl ein Haushaltsangehöriger positiv ist.
Was sie mit den positiven Tests deines Mannes will, kann ich nicht nachvollziehen. Ein negativer Test deines Sohnes, bevor er wieder von ihr betreut wird, erscheint mir jedoch sinnvoll.

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"Was sie mit den positiven Tests deines Mannes will, kann ich nicht nachvollziehen"
Vielleicht fürchtet die Tagesmutter eine Falschaussage über Beginn und Ende der Quarantäne des Vaters.
Wenn das Kind so dringend zur Tagesmutter soll, haben manche Eltern ja keine Hemmungen.
Einen negativen Test des Kindes kriegt sie ja jederzeit, solange das Kind negativ ist.

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Also selbst wenn er dürfte, würde ich meinen Sohn nicht unter andere Leute lassen -egal welche - solange ein Mitglied im Haushalt positiv ist. Das finde grob fahrlässig und verstehe die Tagesmutter.
Mein Mann und ich haben die Kinder jetzt freiwillig eine Woche zuhause betreut weil mein Mann Kontakt zu einem -im Nachgang- positiv Getesteten hatte. Ich will nicht Schuld sein an einem Kindergarten-Cluster.
Bislang waren alle PCR Tests negativ, daher lasse ich sie morgen wieder hin.
Dein AG kann sich auch aussuchen, ob er dich nicht lieber paar Tage zu Hause lässt, als dass du dich dann erst recht noch über Mann/ Kind ansteckst und nochmal komplett ausfällst. Würde da das Gespräch suchen. Oder notfalls Urlaub nehmen.

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Ich würde dein Kind auch nicht betreuen wollen. Das Freitesten bringt doch nur etwas, wenn der Kontakt zum Infizierten nicht mehr besteht. Aber so könnt ihr euch doch täglich auf's neue Anstecken.

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Also wir haben hier noch nie eine Erstattung der dreifachen Kita-Gebühren bekommen als unsere 3 Kids in Quarantäne waren und sie waren nicht Mal erkrankt.
Ist leider so, hat aber auch nicht einmal jemand angekreidet, obwohl hier sicher die meisten nichts zu verschenken haben.

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Mmmmh, ich kann mir eher vorstellen, dass die Tagesmutter nicht möchte, dass dein Kind in die Betreuung geht (für mich verständlich).
Aber rein rechtlich bindend ist ja das, was vom Gesundheitsamt kommt.
Meine Kinder waren auch in Quarantäne und konnten sich am Tag 5 freitesten und danach wieder munter herumlaufen.
Haben wir zwar nicht gemacht, aber sie hätten es gedurft.

Danach konnten sie direkt wieder in die Schule/Kindergarten.
Diese Infos kamen ja vom Gesundheitsamt.

Aber während der gesamten Quarantäne und auch Quarantäne von der Tagesmutter gab es keine Rückzahlungen.

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So weit ich es verstanden habe gilt das Freitesten 5 Tage nach dem letzten Kontakt - begegnen dein Kind und dein Mann sich überhaupt nicht und benutzen zB. auch nicht das selbe Badezimmer?

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Ich kann die Tagesmutter voll verstehen das sie sich für sich selber und auch für die anderen Kinder die sie betreut absichern will . Ich kenn mich zwar nicht genau aus aber so weit ich weiß ist das auch ihr Hausrecht . Wenn ich es richtig verstanden habe hast du quasi ein Betreuungsproblem wenn du freigetestet bist und wieder zur Arbeit muss bzw. möchtest du nicht das dein Sohn von seinem noch positiven Papa betreut wird und sich anstecken kann was ich auch gut verstehen kann . Eine Rückerstattung der Kosten wird euch nicht zustehen die beste Möglichkeit ist es wenn sich sonst niemand findet der dein Kind betreuen kann und will mit deinem Arbeitgeber zu reden und notfalls kindkranktage in Anspruch zu nehmen .