Familie zu Coronazeiten

Abend ihr lieben,

Seit Tagen plagen mich einige Gedanken.
Bald kommt mein kleiner Prinz auf die Welt und aktuell ist die Lage wieder etwas verschärft.
Nun Oma, Opa, Tanten und alle anderen wohnen nicht bei uns im Haushalt. Wie weit sollte ich gehen und den Besuch zu lassen?
Wie sieht es mit körperlichen Kontakt aus? (Den Kleinen knutschen und knuddeln)
Wie sind eure Gedanken dazu?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich ein wenig vorsichtig sein will, da ich nicht weiß wer sich mit welchen Leuten trifft. Auf der anderen Seite möchte ich niemanden "verbieten" den Neuankömmling zu begrüßen.

Ist doch alles blöd

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Ich kann dir auch nur empfehlen, vorerst auf weitere Kontakte zu verzichten bzw sie sehr einzuschränken. Ich habe bis vor kurzem auf einer Covid Station gearbeitet und wir hatten eine Patienten bei uns liegen, die gerade ihr Baby bekommen hat. Wir sind keine Wöchnerinnen Station, d.h. wir kennen uns quasi so gut wie gar nicht mit Neugeborenen und frisch gebackenen Mamas aus. Und wenn du dann auch noch dein erstes Kind bekommen hast und auf Hilfe angewiesen bist, es dir zusätzlich schlecht geht, weil du Covid hast -muss ich eigentlich nicht noch mehr dazu sagen oder?

Genießt die Zeit lieber für euch, das hat man ja sonst auch nicht im Normalfall.

Alles Gute 🍀

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Mindestens die ersten zwei Wochen wollen wir alleine die Zeit mit unserem Baby genießen. Viele haben das empfohlen, nicht nur Mütter sondern auch Hebammen. Die Babyblase ist nicht von Dauer.

Ich weiß auch nicht wie wir es in Frühjahr handhaben wollen, aber auf keinen Fall die ersten zwei Wochen.
Auf dem Arm darf schon keiner. Das Baby gehört zu den Eltern. Da gibt es für mich keine Diskussion.

Wahrscheinlich, wenn später die Besuche nach und nach kommen, nur kurz.

Liebe Grüße
28. SSW #verliebt#huepf

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Ich würde erstmal die Regeln einhalten.
Aktuell wird ja sein, es darf nur eine Person zu euch kommen.
Natürlich ist dabei nicht Sinn der Sache, dass vor eurer Wohnung eine Schlange steht und alle kommen hintereinander mal rein.
Bei uns zum Beispiel müssen alle ein Stück fahren, die werden kaum alleine kommen, das heißt dann gar nicht erstmal.

Wenn die Regeln wieder so werden wie im Dezember, 2 Haushalte, dann würde ich die Leute einladen.
Am besten immer mit mindestens 1 Woche Abstand, also nicht jeden Tag andere Besucher empfangen. Reihenfolge nach Verwandtschaftsgrad falls jemand sich beschwert.

Ich würde beim ersten Treffen darauf bestehen, dass das Baby bei mir auf dem Arm bleibt und die Verwandten zum Beispiel das Händchen streicheln dürfen. Könnte auch sein dass ich je nach Situation mehr Kontakt tolerieren kann. Aber inniges knuddeln, knutschen etc. muss nicht sein.
Wir Erwachsenen verzichten ja auch seit Monaten darauf unsere Freunde zu umarmen usw., man gibt sich seit fast einem Jahr nicht mehr die Hand, dann soll es beim Baby genauso sein.
Die Verwandten werden es schon überleben.

Im Sommer, also ab Juni/Juli vielleicht, falls die Umstände hoffentlich wieder vergleichbar wie 2020 sind, dann sind die Kleinen ja auch schon etwas älter, da würde ich dann normalen Kontakt erlauben.

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Unser zweites Kind kommt in den nächsten zwei Wochen zur Welt und durch die heute ausgesprochen Corona-Maßnahnahmen hat man ja sehr gute Argumente, um erst einmal auf Besuch zu verzichten. Ich möchte die ersten zwei Wochen niemanden zuhause haben. Da mein großes Kind und mein Mann nicht im Krankenhaus zu Besuch sein dürfen, brauchen wir diese Zeit, um erst einmal als Familie anzukommen. Und wer dafür kein Verständnis hat, hat eben Pech. 🤷🏼‍♀️
Vertraue da komplett auf dein Gefühl. Ich würde wirklich kein unnötiges Risiko eingehen.
Liebe Grüße und alles Gute!!!

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Vielen Dank..
Naja mein Partner ist der Meinung, es sei alles Quatsch und ich dürfte dann auch nicht mehr einkaufen etc. Nunja.. recht hat er schon aber ich weiß leider das seine mama kontakt zu vielen menschen hat und auch verkehr mit jemanden der aufgrund von seinem job, von Land zu Land fährt...

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Ich finde, dass man diese Situationen nicht wirklich vergleichen kann. Im Supermarkt hält man Abstand zueinander, desinfiziert sich die Hände am Ein- und Ausgang (im Idealfall) und trägt eine Maske.
Und zuhause läuft das vermutlich etwas anders ab.
Und man muss einfach auch bedenken, dass eine Coronainfektion im Wochenbett wirklich vermieden werden sollte.
Meine Mutter wird vermutlich auch heulen, weil sie ihren neuen Enkel nicht direkt sehen kann, aber so ist das eben. Da muss man das eigene Ego mal hinten anstellen und vernünftig bleiben, finde ich.

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Hier auch ...
nur die engste Familie und das erst nach ein paar Tagen zuhause , wir werden die Klingel ausschalten , bei angekündigten Besuch ( meine Mama , Geschwister ) erst ins Bad Hände waschen, maximal eine Stunde bleiben . Essen und trinken müssen sie sich selber aus der Küche holen , da haben aber alle vollstes Verständnis für.
Das Wochenbett ist so wichtig & alles muss sich erstmal einspielen.

Liebe Grüße

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Hallo, ich bin da sehr vorsichtig und konsequent, egal was andere sagen, gerade in Zeiten von Corona. Auch ohne Corona würde ich die Wochenbettzeit einhalten und für uns die Zeit nutzen. Mit Corona kommt für mich auch kein häuslicher Besuch in frage, kein auf dem Arm halten und vorallem nicht abknutschen. Es darf höchstens mein Vater, Schwiegermutter und meine Schwester auf einen kurzen Besuch kommen. Und nur mit gewaschenen und desinfizierten Händen und Mundschutz den Kleinen auf den Arm nehmen. Ansonsten bevorzuge ich vorerst, dass sie den Anblick genießen. Wir haben alle nix davon, wenn wir uns letztlich wegen dem anstecken und Sorgen bereiten und ein schlechtes Gewissen unserem Babys gegenüber rumtragen. Ich glaub die Anfangszeit ist schon turbulent genug. Ich finde es eher wichtig soweit zu denken, dass wir uns einen guten Frühjahr/Sommer ermöglichen, indem wir uns jetzt zurückhalten und die Zahlen dann etwas mehr Normalität wieder erlauben und dann hoffe ich, dass wir den nächsten Herbst/Winter klüger sind.

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Denke ich auch. Aktuell können die Verwandten mit dem Baby ja sowieso noch nicht viel machen, ist doch viel schöner, wenn es dann im Sommer schon lacht und an Spielzeug interessiert ist, vielleicht sogar schon krabbelt und den ersten Brei von Oma und Opa gefüttert bekommen kann - vorausgesetzt solche Treffen sind dann möglich.
Es ist auch nicht in jeder Familie selbstverständlich, dass die Enkel nach 3 Tagen von allen gesehen wurden, meine Großeltern haben zum Beispiel sehr weit weg gewohnt und mich dementsprechend erst mit einigen Wochen, nach Flugreise, besuchen können. Und da gab es noch kein Facetime und Email hatten die auch nicht.

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Ja genau!

Und ich hoffe, dass auch jeder daran denkt, dass nicht (nur) die desinfizierten Hände es tun, sondern der Mundschutz!!! Bringt also nichts zu sagen „wasch mal erst die Hände ...“ und derjenige trägt das Baby aufm Arm, spricht zu ihm und trägt keinen Mundschutz. Babys lächeln auch zurück, wenn sie nur die lachenden Augen sehen. Es braucht dazu nicht den Mund. (selbst mehrfach erlebt) ✌🏽

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Mir kommt erstmal gar kein Besuch ins Haus. Man weiß nicht mit wem sich die Leute treffen. Muss dazu auch sagen dass ich Risikopatientin bin. Unabhängig davon gibts die Regeln und an die halten wir uns. Hätten sich die Leute schon vorher dran gehalten wäre es gar nicht so weit gekommen. Es macht schon einen unterschied ob man einkaufen geht mit Maske, Abstand, Desinfektion oder zusammen auf den paar Quadratmetern hockt und die gleiche Luft atmet.
Ich finde auch dass insbesondere erstmal die Wochenbettzeit den Eltern gehört. Das gute bei uns ist die Familie wohnt je 200km weit weg, da wird es keinen Überraschungsbesuch geben. Aber kuscheln und knuddeln wird es bei uns auch nicht geben zumindest keine Küsschen. Das mag ich überhaupt nicht und dazu ist meine Mutter noch starke Raucherin. Die will ich am liebsten erstmal komplett von innen und außen desinfizieren😂

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Die Wochenbettzeit gehört den Eltern - das heißt, du würdest auch unabhängig von Corona erstmal 8 Wochen keinen Besuch empfangen?

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Ne nicht die komplette Zeit, aber die ersten 2 Wochen würd ich schon allein mit meinem Mann haben wollen. Es muss sich ja auch erstmal einspielen😊

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Die zwei Wochen nach der Entbindung, dürfen nur Omas und Opas mit Maske und Abstand kommen und ich trage auch eine Maske. Da unsere Klinik, in der ich arbeite und entbinde, sehr viele Coronapatienten zur Zeit auf den Stationen hat, ist mir das Risiko zu hoch, dass 8ch jemanden anstecken könnte. Sie sollen dann auch vermeiden den großen anzufassen, da er es dann ja theoretisch auch haben könnte, wenn ich den Spaß mit Heim bringe. Die Kleine hochnehmen, anfassen oder gar küssen ist nicht erlaubt (Küssen ist sowieso, unabhängig von Corona, ein absolutes NoGo!!!)
Sind die zwei Wochen rum und ich habe keine Symptome, gibt es trotzdem nur Besuche auf Abstand und am liebsten auch nur an der frischen Luft auf einen Spaziergang. Da zurzeit aber wegen dem vielen Schnee und den Blechlawinen auf unseren Wohnort alles abgesperrt ist, kommt eh keiner zu uns. Nur Anwohner dürfen noch passieren. Der Rest wird zurückgeschickt. Von daher, danke ich Corona auch ein wenig. Das kleine Virus bringt mir nach der Geburt so viel Ruhe ein und jeder hat dafür Verständnis, weil es ja sich zu deren Sicherheit ist...
Es ist herrlich... Auch auf den Klinikaufenthalt freue ich mich. Keine Besuche, die einfach so ins Zimmer platzen, niemand der einem zum ungünstigsten Zeitpunkt besuchen oder volllabern will. Es wird sooo beruhigend... Dazu noch mein Einzelzimmer, dank Mitarbeiterbonus bekomme ich es auch definitiv. Das wird schön...

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😁
Wie war das?
"Wenn du herausfindest, dass dein Lebensstil "Quarantäne" genannt wird..."

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So bin ich ja eigentlich gar nicht. Aber bei meinem Sohn hatte mich das schon sehr genervt...
Uns was mich am meisten gestört hatte, war die dämliche Aussage meiner Schwiegermutter "bei Türken ist es nunmal so, dass die alle ins Krankenhaus kommen"...
Ehmmm.... Ist mir scheißegal und wenn es der Papst höchstpersönlich wäre. Ich hatte unmengen an Blut verloren, habe plasma bekommen und tonnenweise Eisen, damit ich halbwegs wieder stabil werde, konnte mich selbst die ersten zwei Tage gar nicht um mein Kind kümmern und habe die Tage einfach nur so vor mich hinvegetiert. Ich habe wirklich fast nichts mitbekommen und musste von meiner besten Freundin dann erzählt bekomme , was so die paar Tage passiert war. Sie kam zum Glück jeden Tag und half mir so gut sie konnte, aber weshalb zur Hölle geben meine Schwiegereltern einfach meine Zimmernummer, an Leute, die ich nur von ab und an mal Grillen kenne. Das sind Freunde meiner Schwiegereltern und nicht meine. Das fanden die nicht so geil, dass mir das nicht passte, war mir aber egal... Leider konnte ich mich in der Situation auch nicht wehren, weil ich es selbst nicht wirklich mitbekommen habe. Mein Mann und meine Freundin haben mir das nur erzählt, als ich wieder auffassungsbereit war.
Und nach meinen stillen Geburten wollte eh keiner kommen. Wenigstens da haben sie uns in Ruhe gelassen. Aber wer will auch schon freiwillig zu einer ständig heilenden Frau und ihrem toten Kind...
Für diese Geburt wollte ich mich eigentlich als XXX angeben lassen. Dann darf keine Info rausgegangen werden, noch nichtmal, dass ich überhaupt da bin. Corona erspart mir das aber glücklicherweise. Außer meinem Mann und meinem Sohn darf mich keiner besuchen...

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Ich würde mein Kind in erster Linie schützen wollen. Deine Verwandten werden hoffentlich ganz von alleine auf die Idee kommen, dass Besuche derzeit nicht angesagt und aktuell sogar verboten sind. (Max. 1 Person als Besuch erlaubt)
Mein kleiner Neffe kam Anfang November auf die Welt und es war klar, dass wir ihn nicht gleich kennen lernen können.
Denke bitte auch an dich! Auch du wirst nach der Geburt ein geschwächtes Immunsystem haben. Ich bin keine Paniktante, aber dieses Risiko würde ich definitiv nicht eingehen wollen. Täglich wechselnder Besuch käme für mich nicht in Frage. Deinem Baby ist es zudem vollkommen egal, ob er seine Onkel und Tante ein paar Wochen früher oder später kennen lernt. Für ihn zählen erst einmal nur Mama und Papa. Alles andere hat doch Zeit.

Grüße

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Dem schließe ich mich mal an. Wichtig ist am Anfang nur, was das Baby in der ersten Zeit braucht. Außer Geborgenheit, Windeln, Milch, die Eltern und Ruhe ist da nichts.
Es wird ihm nicht besser gehen, wenn die Verwandschaft vor der Tür steht und irgendwelche Rechte oder persönliche Bedürfnisse einfordert. Im schlimmsten Fall schlechter, sollte jemand etwas (wobei das nicht mal Corona sein muss) einschleppen.

Unser Baby kommt in etwa 11 Wochen. Hier wird es keine Besuche geben. Er wird im Sommer auch noch süß sein, so lange kann man auch Fotos verschicken.
Ich verstehe, dass für viele die Situation schwer bis unerträglich ist, aber bei den drei Fällen von Corona die wir erlebt haben (in den Schulklassen der Großen), kam es ausschließlich bei privaten Familienzusammenkünften zu Ansteckungen. Das brauche ich nicht.