Wie gehts euch mit der aktuellen Situation?

Hallo,

das soll kein jammer Post werden aber ich hab das Gefühl ich brauch "mitleidende". Die aktuelle Corona Sache nimmt mich sher mit. Es trübt meine Freude, die ich eigentlich empfinden sollte, zumal ich endlich ein Outing gestern hatte. Es schlögt mir alles aufs Gemüt. Seis die hohen Zahlen, seis der Unmut vieler Mitmemschen, seis die gefühlte Splatung dee Gesellschaft. Und das i-Tüpfelchen: Das Wetter. Irgendwie brauch ich was, was mich aufheitert. Aber es ist grad echt schwierig.

Wie geht es euch?
Bitte ohne Wertung und Meinungen. Qir sitzen egal wer wel he Einstellung hat im selben Boot.

Danke.

Lg

Larrymaus

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Ich bin leider vor allem wegen Entbindung Fragen sehr verunsichert, sehr unglücklich und dann manchen Stellen sogar sehr frustriert. Ich hatte letztes Jahr eine Ausschabung wegen einer Fehlgeburt in der 11. Woche und habe seitdem wirklich Angst alleine ins Krankenhaus zu müssen.

Überall den Geburtsvorbereitungskursen und von Hebammen und so weiter wird man gefragt, was die größten Ängste sind und was ein Sicherheit gibt und wie man sich die Geburt vorstellt und genau das, was ich mir wünsche, nämlich dass mein Partner die ganze Zeit anwesend ist, auch schon während der Wehen und der Eröffnungsphase, scheint einfach in Krankenhäuser nicht realisierbar zu sein. Das setzt mich so unter Druck, dass ich schon echt am überlegen bin, wie lange ich es schaffen werde zu Hause zu bleiben um dann möglichst spät ins Krankenhaus zu kommen, nur damit sie sagen können, der Partner kann direkt mitkommen. Ich kann mir nicht vorstellen, entspannt genug zu sein, wenn ich dort alleine bin, dass die Eröffnungsphase gut laufen würde. Manche Krankenhäuser sagen, der Partner kann dazu kommen, wenn das Kind in absehbarer Zeit kommt, das ist so vage! Manche sagen ab 5 cm geöffnetem MuMu, aber dann kann es ja passieren, dass man z.b. einen Geburtsstillstand hat, einen Kaiserschnitt braucht und dann war der Mann die ganze Zeit während der Wehen nicht dabei. Ich schaue mir extra mehrere Krankenhäuser an, am 17. Dezember habe ich mein viertes KrankenhausGespräch, das ist doch scheiße! Ins Geburtshaus konnten wir leider nicht mehr, die haben uns abgesagt wegen Vorerkrankungen bei mir und dann gehe ich davon aus, dass ich auch keine Hebamme für zu Hause gefunden hätte. Aber auch da hätte ich mich auch viel zu spät schlau gemacht für.

Und dann gibt es tatsächlich Leute hier, die einem dafür bösartige Kommentare schreiben, die Infektionsgefahr sei wichtiger als das man bei der Geburt nicht alleine ist. Mich setzt es aber psychisch so unter Druck, dass ich wirklich nicht weiß, wie ich das alleine machen sollte.

Ich weiß nicht, ob ich hier Verständnis treffe 😔

Euch alles Gute und Kopf hoch, haltet durch!

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Du sprichst mir aus der Seele.

der Kommentar des Vertretungs-Frauenarzt zur klinik situation war: naja, ist ja Ihr drittes Kind, da werden Sie es wohl wissen, wie man entbindet auch ohne Partner.

Ja danke für nichts, habe auch so angst alleine im KH.

Habe in 3 Tagen Geburtstermin und rufen fast täglich im KH an um zu schauen ob sich was geändert hat. Derzeit darf mein Mann dann im Wartezimmer vom Kreißsaal warten, bis ich selbst soweit bin und endgültig in den Kreißsaal komme. Die meinten aber auch, am besten nochmal anrufen davor, ffalls es sich wieder mal geändert hat. Im Moment ist unsere größte sorge, dass es heißt er muss auf jeden Fall wieder nach Hause bis es losgeht.

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Ich habe zwar noch etwas Zeit aber hab dieselben Gedanken.
Ich kann es auch nicht nachvollziehen warum Männer getestet überhauot draußen bleiben müssen. Macht für mich kein Sinn. Mein Mann hat im Prinzip nichts gemacht während der Wehen und der Geburt aber er war da und hat mir Kraft gegeben. Man weiß ja auch nicht wie lang das alles dauert. Was ich auch nicht verstehe warum er drinnen aber davor warten dürfte🙈 Aber über die Sinnigkeit mach ich mor seit 2 Jahren keine Gedanken mehr, sonst wird man verrückt.

Ich wünsche dir jedenfalls, dass es eine Lösung gibt, die euch alle zufrieden stellt und du die Unterstützung bekommst die du dir wünschst.

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Ich bin auch genervt von der Situation.
Vielleicht ist „genervt“ auch der falsche Ausdruck. Ich bin müde von der Situation, die sich wieder wie letztes Jahr wiederholt. Ich bin frustriert, dass das Leben nun schon so lange eingeschränkt ist und man nicht kann, wie man will.

Für meine Schwangerschaft stört es mich gar nicht so sehr, da ich eher froh bin, dass ich erst in SSW 19 bin und das ganze Thema Geburt erst nächstes Jahr im April/Mai relevant wird, wo die Situation ja bestenfalls schon wieder eine andere ist.
Ich bin eher traurig wegen der sozialen Kontakte und Möglichkeiten für meine Tochter (fast 2 Jahre alt). Sie durfte und konnte bislang „so wenig“ erleben, weil der Driss einfach kurz nach ihrer Geburt allgegenwärtig wurde.

Das ärgert mich am meisten. Und der Verzicht auf die sozialen Kontakte, die ich eigentlich immer sehr nötig habe für mein Seelenwohl.

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Genau. Müde trifft es. Man will nichts mehr davon hören irgendwie aber man kommt nicht drum rum.
Genau die Kids leiden am Meisten. Hab zwei Jungs (Schulkind, Kindergartenkind) und beide sind schon Corona "geschödigt". Wenn dir dein 3 jähriger sagt "Schade Mama dass du nicht in Kindi reinkannst. Ist halt wegen Corona" macht es mich traurig. Mein Großer bringt grad jeden Infekt mit den er aufgabelt und das obwohl die den ganzen Tag Masken tragen in der Schule.
Also müde trifft es einfach am Besten.
Danke.

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Mir geht’s auch total so. Meine Stimmung ist im Keller.
Nach der Geburt meiner Tochter war ich mit ihr im Babyschwimmen (2018), im Schwimmbad und viel unterwegs. In der Schwangerschaft mit meinem Sohn (2020) ging’s ja schon mit Corona los. Homeoffice, Kiga geschlossen, ständig zuhause sitzen. Der Sommer 2021 war halbwegs gut, wir waren im Campingurlaub in Italien und hatten für einige Tage mal das Gefühl, es gäbe kein Corona. Jetzt bin ich wieder schwanger (wieder ein Junge, muss wohl an Corona liegen 🤪) und ich bin mit beiden Kids nur zuhause und weiterhin im Homeoffice. Es ist soooo ermüdend. Ich habe keinen Kontakt mehr zu Kollegen, treffe kaum mehr Freunde. Soziale Kontakte gleich null. Und ich bin schon ein sehr geselliger Mensch. Das Wetter setzt noch einen drauf. An manchen Tagen bin ich nur mittags 15 Minuten unterwegs die Kids vom Kiga holen, sonst nur zuhause. Selbst das Kinderturnen 1x pro Woche wurde abgesagt, weil ihnen 2G Plus zu aufwendig ist. Ich wäre ohne Probleme mit meiner Tochter zum Testen gefahren, damit sie dann eine Stunde Spaß hat. Es fehlt ihr sehr 😞 Und das geht jetzt ewig so weiter 😩

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Mir gehtnes gleich wie dir... fühle mich eingeschränkt und habe Sorgen was die Zukunft bringt. Mein Sohn ist 2j alt und ich bin in der 19. Woche. Ich möchte, dass meine Kinder ein normames Leben haben können.

Vor dem Virus habe ich "lustigerweise" keine Angst. Ich kenne sehr viele die es hatten. Risikopersonen habe ich keine im näheren Umfeld.

Bin froh dass es noch eine Zeit bis zur Geburt geht (April/Mai). Ich möchte so gern Besuch haben im Spital von meinem Mann und Sohn.

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Mein größtes Problem ist tatsächlich Corona gerade. Ich wohne nicht in Deutschland und arbeite als Lehrerin. Beschäftigungsverbot kennt man hier nicht und wir müssen in der Schule jetzt alle Masken tragen. Ich bin an sich ein Maskenbefürworter, aber gestern musste ich mich zwischendurch echt länger hinsetzen, weil ich beim Sprechen sehr schlecht atmen konnte. Eine Befreiung holen geht wegen der Vorbildfunktion aber auch nicht. Darum hoffe ich jetzt, dass wir das nach Weihnachten nur noch wenige Wochen durchstehen müssen, denn bis Ostern (da werde ich in Elternzeit gehen) halte ich das so nicht durch...

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Guten Morgen,
Wie alt sind denn deine Schüler? Ich denke, wenn man das erklärt warum und wieso haben die Verständnis. Würde mein 6 jähriger sogar verstehen.

Aber natürlich trotzdem alles Gute und hoffen wir dass sich bald was ändert an der Sitiation.

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Hallo!
Du solltest Dich nicht auf das konzentrieren, was Du nicht hast, sondern was Du hast!

Du hast heute Nacht in einem warmen Bett gelegen und konntet in Ruhe schlafen.
Du bist aufgestanden und hattest eine saubere Toilette, sowie sauberes und warmes Wasser zur Verfügung.
Du konntest in der Küche den (gefüllten) Kühlschrank aufmachen und konntest nicht nur etwas essen, sondern auch noch etwas, daß Dir schmeckt.
Du kannst Dich warm anziehen, wenn Du nach draußen gehst.
Du brauchst keine Angst davor zu haben nach draußen zu gehen.
Du bekommst eine schnelle medizinische Versorgung.
Dein Kind wird nicht 14 Std. auf Müllhalden nach noch verwertbaren Dingen suchen müssen, die es für ein paar Cent verkauft, um Dich zu unterstützen.
Du kommst im Dunkeln nach Hause und es ist warm.

Ja, es ist nicht einfach im Moment, aber es gibt Milliarden von Menschen, die sehr gerne mit Dir tauschen würden. Und wenn Dich die Situation mal wieder runterzieht, dann mach Dir das bewußt und sei dankbar dafür, daß Du das Glück hast im "richtigen" Land geboren worden zu sein.

Viele Grüße
Trollmama