Guten morgen,
kennt das jmd?
Ich bin lezten Winter in eine neue Stadt gezogen mit meinem Kind.
Ich lebe hier alleine ohne Mann und hab eigentl. viel zu tun.
Aber ich fühle mich so leer.
Es gibt keinen Menschen dem ich etwa anvertrauen kann (doch es gibt schon ein paar Leute, aber das erstetzt eben auch keine Partnerschaft).
Fahre ich in meine Heimat, ist ja auch jeder mit sich und seiner Familie beschäftigt, obwohl ich dort noch viele Kontakte habe.
ich fühle mich zu nichts mehr zugehörig. Und meine Arbeitslast erdrückt mich.
Aufstehen, arbeiten, schlafen. Mehr ist nicht.
Hinzu kommt, dass ich kaum Geld habe (es reicht für die nötigstens Kosten und Essen). Das schliesst mich und meinen Sohn aus dem sozialen Leben aus und von Kleidung ganz zu schweigen.
Ich gehöre zu nichts und niemanden und auf Dauer wird sich das auch nicht ändern.
Ich bin heute sehr traurig.
ich komme mir heimatlos vor
Du hast im deinem Leben einige falsche Entscheidungen getroffen.
Da musst du jetzt mit Leben.
wieso falsche Entscheidungen. Welche denn bitte?
Oh, interessant.
Und worauf basierst du diese scharfsinnige Erkenntnis?
Hätte sie richtig entschieden wenn ihr Konto voll wäre, und sie sich trotzdem heimatlos fühlt?
Hätte sie richtig entschieden, wenn sie Hausfrau wäre, mit Mann und Kind, finanzielle Sorgen hätte, und sich nach einem Umzug heimatlos fühlt?
Sie fühlt sich heimatlos.
Alle anderen Komponenten ihrer Situation kommen machen es ihr nicht leichter.
Aber sie wird sich hoffentlich "setteln" und sich "zu Hause" fühlen - mit der Zeit.
Hallo,
wenn man sich heimatlos fühlt, fehlen einem oft eher Menschen oder Bindungen.Anscheinend sehnst du dich vor allem nach einem Partner.
Ich würde mehr unter Menschen gehen-----Straßenfeste etc. -das geht auch ohne Geld.Gegen Einsamkeit sollte man etwas unternehmen.
L.G. und viel Glück
"Ich gehöre zu nichts und niemanden und auf Dauer wird sich das auch nicht ändern."
Solange du diese Einstellung hast, wird sich auch nichts ändern. Dein Sohn gehört zu dir und das ist schon eine ganze Menge! Du musst dir einen Ruck geben. Auch ohne Geld, kann man einiges unternehmen. Du musst es nur wollen!
Dir fehlen offensichtlich Partnerschaft und Freunde.
Da ich nicht weiß wie alt Dein Sohn ist einfach mal ein paar Tipps quer Beet um Leute kennen zu lernen.
regelmäßige Spielplatz besuche
regelmäßige Park besuche
sich einem Verein je nach Interesse anschließen (kostet oftmals nicht viel Geld, oder einfach mal mit dem Vorstand reden)
ehrenamtlichen Organisationen anschließen (THW, Caritas, Tafel, Rotes Kreuz, etc.)
mir ging es damals so, als ich wegen des studiums umziehen mußte, also ohne auch nur einen menschen zu kennen, in einer fremden stadt.
ja, in der neuen gegend kennt man noch niemanden und in der alten verliert man kontakte oder sie nützen einem eben icht so viel, wenn man sie aufs WE beschränken muß.
warum wird sich das denn bei dir nicht ändern?
ich weiß nicht, wie alt dein kind ist, aber ich würde vllt auch versuchen, darüber kontakte zu suchen, in gruppen zu gehen oder zum sport o.ä.
genauso ist es bei mir!
Ich habe angefangen zu studieren und mein Kind geht jetzt in die Schule. Es sind noch Ferien.
Viell. ergeben sich darüber etwaige Kontakte.
aber dann hast du doch eine gute chance, im studium eine menge leute kennenzulernen!
ein neuer start allein in einer fremden gegend ist eben für viele erstmal schwer.
mich persönlich hat auch das ewige WE-gefahre sozusagen gehemmt.
denn gerade am WE sollte man sich in der neuen heimat umsehen 
nun ja, ich war damals ohne kind und bin dann nur noch um die häuser gezogen.
da traf man dauernd dieselben leute und hat sich schnell angefreundet.
aber dieses wegfahren am WE ist dann eine bremse.
ach, das wird schon werden
Kaum Geld heißt nicht dass man nicht aufn Spielplatz kann.
Du hast deinen Sohn- der gehört definitiv zu deiner Familie und der braucht dich. Das Leben der anderen geht klar weiter auch wenn du nicht mehr dort wohnst aber die freuen sich doch wenn du zu Besuch kommst.
Entweder versuchst du mal paar Kontakte in der neuen Umgebung zu knüpfen (Kiga?) oder du überlegst ernsthaft ob du vielleicht wieder in die Heimat gehst- halte doch einfach mal die Augen wegen Arbeit offen.
Ich lebte das erste Jahr nach dem Umzug auch wie isoliert aber gerade mit dem Kiga und meiner Arbeit kamen neue Kontakte und mittlerweile habe gehts mir richtig gut- trotz ab und zu immer noch Heimweh.