Wollen Männer ´gebraucht´ werden ...

... oder ab wann ist eine Frau eventuell zu eigenständig??? Brauchen Männer das Gefühl `Ja, sie braucht mich´ oder stehen Männer viel mehr auf voll eigenständige Frauen, die alles regeln und bestens selbst erledigen? Wie ist da Eure Erfahrung??? Sagt doch mal.

Der Hintergrund: ich habe neulich einen Umzug und alles ganz alleine gestemmt, er war nicht da, hat mir nicht geholfen. Aber es hat geklappt. Auch renovieren und einrichten habe ich fast ganz alleine gemacht ... Vielleicht war er zu wenig beteiligt? Vielleicht sollte ich mehr zeigen, dass ich ihn ja auch brauche? Versteht Ihr :-p

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Ich denke, die Mischung machts. Zu emanzipiert schreckt ab, zu unselbständig langweilt.

Gruss
agostea

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<<<Zu emanzipiert schreckt ab<<<<


genau #schein

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Hallo,

ich bin eine eigenständige Frau - in vielen Dingen. Aber trotzdem gibt es einige Situationen im Alltag wo es ohne meinen Mann nicht geht und ich ihn brauche.

unsere Hochzeit z. B. habe ich zum größten Teils alleine organisiert mit der Unterstütung meiner Mum. Mein Mann war darüber nicht böse. Aber für einige Dinge habe ich ihn dann doch gebraucht.

Als wir vor 3 Jahren zusammen gezogen sind, hab ich die Kartons gepackt, er hat sich um den Umzug gekümmert. Möbel eingerichtet haben wir zusammen aber die Schränke eingeräumt habe dann wieder rum ich.

Männer sind stolz darauf eine eigenständige Frau zuhaben aber sich brauchen auch das Gefühl "gebraucht zu werden".

Lg Sunny

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Meine Exschwägerin, groß, kräftig, dominant, selbstbewusst, beruflich wie privat selbständig, gutverdienend, einflussreich und trotzdem gutaussehend - hat immer gesagt, dass sie es besonders schwer habe, einen Mann zu finden, der zu ihr passt. Einmal, weil viele Männer sich von ihr eingeschüchtert fühlen und zum anderen hat sie natürlich auch gewisse Ansprüche an einen Mann, die erstmal erfüllt sein wollen. Es ging ihr übrigens nicht ums Aussehen, sondern darum, einen starken und selbstbewussten Mann an der Seite zu haben, der neben ihr bestehen kann.
Ja, ich glaube, dass viele Männer gern das Gefühl haben wollen, der "starke" Part in der Beziehung zu sein.

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Vielleicht sollte man ihnen dieses Gefühl einfach ein Stück weit geben.:-)

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Komm gib es zu, MICH brauchst du auch.
#herzlich

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Hallo belladeluxe,

das ist doch mal eine interessante Frage #pro.

Ich fand in jungen Jahren die sehr stark ausgeprägte Eigenständigkeit meiner damals noch Zukünftigen extrem reizvoll. Vielleicht war es auch gerade die Herausforderung, bei solch einer Frau zu landen, die meinen 'Jagdinstinkt' geweckt hat, wer weiß.

Als Partnerin und später als Eheweib, kann diese Eigenständigkeit aus Sicht des Mannes doch etwas störend sein, zumal wenn zwei eher dominante Persönlichkeiten in den Diskurs treten.

Da wünscht man sich ehrlich gesagt doch in manchen Situationen ein vom traditionellen Rolenbild geprägtes Weibchen. Aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert und ich reibe mich lieber an einer Persönlichkeit, als dass ich ein in Tränen aufgelöstes Häufchen Elend vorfinde, weil zu Hause ein Stuhl wackelt ;-).

Gruß

Ralf

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Also ich fände es jetzt etwas größenwahnsinnig (oder arrogant?), wenn jemand tatsächlich behaupten würde, er brauche seinen Partner für gar nichts. So stelle ich mir ein Leben zu Zweit nicht vor. In einer Partnerschaft ist es doch schön, wenn man sich ergänzt, wenn man Verantwortung auch abgeben kann und nicht immer die starke, superpatente Frau geben muss, die schnell noch ein Loch in die Wand bohrt, nachdem sie den Parkett gelegt hat und vor der Zubereitung des Essens noch eben den Ölwechsel erledigt. Ich bin zugegebenermaßen noch ein vorsintflutliches Modell (wie mir bei urbia schon mehrfach bescheinigt wurde ;-)) und ich bin meinem Mann sehr dankbar, dass er die oben aufgezählten Dinge gerne erledigt - außer natürlich dem Kochen:-D! Trotz dem würde ich mich als eigenständig und selbstbewusst beschreiben. Ich weiß nämlich, was ich kann und was ich nicht kann (oder nicht will :-p).
Ist es nicht ein Urbedürfnis des Menschen gebraucht zu werden?

Grüße
Luka