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Hallo,

wir sind 13 Jahre verheiratet und haben zusammen 4 Kinder. Als noch kein Kind da war, hatten wir eigentlich jeden Tag Sex.
Mit Kindern beschrenkte sich das auf alle 2-3 Tage.
Als ich mit meiner Tochter schwanger wurde, hatte ich extrem wenig Lust, da war dann auch mal ne längere Pause (1 Woche) dazwischen.

LG

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Seit 14 Jahren zusammen, drei Kinder (10,7,4) und 1-2 mal die Woche Sex. Ich bin mit Leidenschaft Mutter und mit Leidenschaft Ehefrau/Geliebte!!!

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Hi,

auch wenn Sex für Dich gerade nicht so wichtig und kein Thema ist - für IHN ist es das. Du solltest das dringend ernst nehmen und nicht so abtun. Siehst ja, wohin das führt.

Das heißt nicht, dass Du Dich zum Sex zwingen sollst. Aber Du könntest mal überlegen (evtl. mit ihm zusammen) warum ihr so wenig Sex habt, ob ihr Euch vll neue Gelegenheiten schaffen könnt (Kind mal abgeben oder mal abends die Glotze auslassen etc. pp).

Ab einer bestimmten Beziehungsdauer kommt der Sex meist nicht mehr so geflogen, sondern man muss sich dafür Zeit und Raum nehmen, die Stimmung dafür erzeugen. Das heißt nicht, dass das schlechter ist als früher, schließlich ist man heute auch mehr eingespannt. Aber man sollte schon in gewissem Sinne dran arbeiten.

Wenn Du natürlich absolut keine Lust mehr auf Deinen Mann hast, helfen die Tipps nicht. Dann liegt aber mehr im Argen als "nur" der Geschlechtesverkehr.

Bei uns ist manchmal auch eine Zeitlang Flaute - einfach, weil es im Alltag untergeht und wir es verpassen uns Gelegenheiten zu suchen. Der Wille ist schon da, aber es fehlt das Umsetzen #schwitz Meist beschwert sich dann mein Mann irgendwann und dann merke ich "huch, es fehlt mir auch" und dann sehen wir wieder zu, uns Gelegenheiten zu schaffen. Also nicht nur im Alltag und der Familie zu versinken. Und auch auf den anderen zu achten, also ihn bewusst anzusehen, beobachten etc. Und sich selbst auch mal hübsch zu machen. So klappt das ganz gut.
Von Flaute spreche ich in meinem konkreten Fall, wenn wir 10-14 Tage keinen Sex haben...

LG, Nele


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fakt ist, dass sich einige frauen nach der geburt der kinder zu sicher fühlen und ihren ego-trip ohne rücksicht auf verluste durchziehen.
da wird das kind / die kinder zum absoluten hochstilisiert. Darum dreht sich dann alles. jegliche aufmerksamkeit kommt nur noch dem nachwuchs zu. ansonsten wird dann gern funktioniert...der haushalt gemacht...so wie es die kleinen halt zulassen...der gatte darf sich dann mit allem arrangieren und für alles verständnis aufbringen.
und wehe der gute erdreistet sich, mal seine meinung und seine bedürfnisse anzumelden. dann wird zwar gesagt: " ja, du hast ja recht...aber ich kann nicht anders. ich hab halt keine ambitionen weil ja alles andere viel zu wichtig ist...aber ich verstehe dich und es tut mir leid."
damit darf mann dann an sich arbeiten und seine bedürfnisse zurückschrauben.
die dame des hauses denkt sich insgeheim ja auch, dass sie durch die kinder den mann ja an sich gebunden hat. sie ist versorgt. nicht nur durch das unterhaltsrecht.
die frage stellt sich jedoch: was wäre, wenn der mann dann fremdgeht?
darf er dann wenns soweit ist genauso antworten wie sie zuvor: " schatz du hast jka recht...aber ich kann nicht anders. du hast ja keine ambitionen weil ja alles andere viel zu wichtig ist... aber ich verstehe dich únd es tut mir leid."

wohl sicher nicht...dann keift die frauenmeute: wie konnte er nur....er muss doch verständnis haben...da darf er doch nicht an seine bedürfnisse denken...sondern nur an ihre....

fassen wir zusammen: wir leben in einem land von prinzessinen.....
einige sind eben prinzessin arschloch und verweigern ihrem mann den beischlaf aus welchen gründen auch immer und sorgen damit dafür, dass sich ihre prinzen zu prinz arschloch entwickeln und ihre bedürfnisse anderweitig stillen.

somit: JEDER hat bedürfnisse. in einer beziehung sind die bedürfnisse BEIDER gleichrangig wichtig und vom anderen zu erfüllen.
wenn das scheitert, scheitert eure beziehung....zumindest in einer gleichberechtigten partnerschaft.

sollte prinzessin arschloch jedoch einen duckmäuser geheiratet haben, der alles macht, wie sie es will...dann herzlichen glückwunsch....ansonsten wird euch euer ego-trip flugs in den ruin eurer beziehung führen....nachher ist das geheule groß....sagt nicht, man habe euch nicht gewarnt.

lg

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Danke für eure ehrlichen Antworten.
Ich habe gestern nochmal versucht, ein klärendes Gespräch zu führen.
Ich habe ihn gebeten, doch wieder zu mir ins Schlafzimmer zu ziehen und abends zeitig aus der Firma zu kommen....
Er weiß im Moment nicht, was er hier soll. Sitze also alleine mit meinem Sohn zu hause, 100km von meiner Heimat entfernt....egal.
Ich möchte an mir arbeiten, mehr Sport machen, damit ich mich wieder straffer fühle...selbstbewußter...
Und nein, ich bin nicht auf nem Egotrip und meiner Sache sicher, daß ich für immer meinen Mann an mich gebunden habe.
Ich gehe arbeiten, habe mehrer Sparverträge....und bin mit Sicherheit keine Prinzessin. Mein Mann hilft mir leider nie im Haushalt (war vor unserem Sohn ganz anders).

LG

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Hallo!
Es tut mir leid, dass ich erst so spät in der Diskussion auf Deine Frage antworte - ich habe mich dummerweise in einen Streit mit einem anderen Teilnehmer verwickeln lassen... Naja, egal.

Nun zu Deiner Frage: natürlich kann es sein, dass die Libido mit der Zeit, insbesondere mit einem Kind abnimmt. Ich selbst habe einen vierjährigen Sohn und 1-2x die Woche Sex. Manchmal mehr, manchmal auch weniger. Ich bin seit 2,5 Jahren verheiratet, wir sind seit 9 Jahren zusammen. Wir sind zufrieden, auch wenn es am Anfang sicher mehr war.
Was ich nicht begreifen kann, sind Typen, die sich an Kinderversorgung und Haushalt überhaupt nicht beteiligen, dann ihre 'Bedürfnisse' anmelden und quengeln, wenn man zu müde ist. Ich hab da mit meinem Mann echt Glück gehabt, bin aber auch keine Prinzessin. ;-)
Natürlich ist es der Libido nicht unbedingt zuträglich, wenn man der Reihe nach alle Anforderungen abarbeitet, die Hauhalt, Kind und nicht zum Schluss der Göttergatte an einen stellen. Und davon, dass er vom getrennten Schlafzimmer aus mit anderen Frauen chattet (so hab ich Dich verstanden) wird es sicher nicht besser, das grenzt an emotionale Erpressung.

Das Ziel kann nicht sein, dass Du noch mehr an Dir arbeitest und Dir mit Sport etc. noch mehr Stress aufhalst, sondern ihm muss klar werden, dass Ihr einen *gemeinsamen* Haushalt und eine *gemeinsame* Familie habt. Es kann ja nicht sein, dass er sich zu einem weiteren Posten auf Deinem ohnehin zu vollen Arbeitsplan macht, oder?

Liebe Grüße und gute Nerven!

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Hallo,
ich denke, die vorangegangene Diskussion wird dir gezeigt haben, dass die Wünsche deines Mannes normal sind und bei euch wohl bisher einiges schief lief.

Nun finde ich seine Reaktion etwas übertrieben und plötzlich.
Oder hat er schon früher das Gespräch mit dir gesucht und du hast es ignoriert?
Sollte das nicht so sein, würde ich mal schauen, ob der Kontakt zur Ex nicht ursächlich für seine Reaktion ist.

Ich habe vor eingen JAhren vor dem gleichen Problem gestanden.
Mehr als Vollzeit arbeiten, Kleinkind und kompletter Haushalt und dann ein Mann der auch noch etwas von mir wollte...
Deine Idee Sport zu machen, finde ich erstmal gut. Hat mir damals auch sehr gut getan.
Aber damit du erstmal dazu kommst, brauchst du Freiräume.
Eigentlich solltet ihr gemeinsam an eurem Problem arbeiten, dass er sich jetzt vergräbt, ist kontraproduktiv.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Ich weiß nicht, ob Du das hier noch ließt. Leider kann ich Dir keine persönliche Nachricht schicken, weil Du ja in schwarz schreibst.
Ich könnte mich hier über viele Antworten echt aufregen. Viele schreiben total kindisch und/oder niveaulos. Nimm Dir das bloß nicht so zu Herzen.
Zunächsteinmal kommt es doch überhaupt nicht auf die Häufigkeit des Sexes bei einem Paar an. Manchen glaube ich auch ihre reichlich übertrieben klingenden Angaben schlicht und einfach nicht. Da haben sich wohl einige etwas schön geredet...
Wie auch immer.
Es kommt nicht darauf an, ob man 3x pro Tag Sex hat oder nur 1x pro Monat oder 1x pro Jahr. Daran erkennt man ganz sicher nicht den Grad der Glücklichkeit einer Beziehung!
Das wichtigste ist zunächst, dass beide mit der Situation so wie sie ist, leben können. Wenn nicht, erst dann besteht Handlungsbedarf.
Nun seit ihr offensichtlich an einem Punkt, an dem bei euch die Meinungen auseinander gehen.
Daher wäre zunächst wichtig zu wissen:
Bist Du denn zufrieden mit der Häufigkeit?
War es früher deutlich anders bei euch? Wenn ja, woran liegt die Änderung? Nur am Kind und dem Streß? Oder habt ihr insgesamt BEIDE eure Beziehung etwas schleifen lassen?
Verhütest Du hormonell? (Dann mal beim FA ansprechen!)

Du schreibst, Dein Kind steht an erster Stelle.
Das würde ich zu 100% unterschreiben und ich verstehe überhaupt nicht, warum hier so viele das ungewöhnlich finden.
Selbstverständlich steht das Kind an erster Stelle!
Wenn ich mich in einer Notsituation entscheiden müßte, dann würde ich mich natürlich immer für das Kind entscheiden statt für meinen Mann. Und trotzdem liebe, achte und respektiere ich meinen Mann von ganzem Herzen. Trotzdem geht das Kind vor, zumindest solange es noch so klein ist.
Allerdings darf man nie vergessen, dass man auch seine Partnerschaft noch pflegen muß. Man ist schon auch noch Frau und Partnerin. Das ist wirklich wichtig und darf nicht verdrängt werden!
Aber am Arbeiten an der Beziehung gehören ganz klar beide dazu.
Du schreibst, dass er sich nicht um Kind und Haushalt kümmert.
Soetwas ist tatsächlich ein großes Problem und ich kann sowohl seinen als auch Deinen Frust total gut verstehen. Wenn man tagtäglich abgearbeitet und geschafft ins Bett sinkt, will man nur noch die Augen schließen und einschlafen.
Allerdings gehört nun mal zu einer Beziehung auch Sex dazu. Aber nicht nur das. Auch all die gegenseitigen Aufmerksamkeiten, das miteinander kuscheln, begehrliche Blicke, sich schön machen für den anderen, kleine Geschenke und Überraschungen usw.
Gibt es das bei euch noch? Ganz ehrlich: DAS finde ich VIEL wichtiger als die Häufigkeit des Sexes!
Ich vermute, ihr habt beide die Beziehung etwas schleifen lassen.
Ihr solltet wirklich intensiv miteinander sprechen und euch klar werden, dass es bei euch ziemlich krieselt. Werdet euch klar, ob ihr bereit seid, für eure Ehe zu kämpfen, so wie ihr es an eurem Hochzeitstag mal versprochen habt.
Weißt Du noch? In guten wie in schlechten Zeiten...
Ich würde euch auch eine Paartherapie empfehlen. Es ist immer gut, solch eine verfahrene Situation durch eine neutrale Dritte beurteilen zu lassen. Sie kann einem ziemlich gut die Augen öffnen und auf Dinge hinweisen, an die man bisher noch gar nicht gedacht hat.
Wünsch Dir alles Gute!