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Dein Mann hat ein Problem mit Geld und seinen Ambitionen. Anstatt rational dranzugehen, stellt er sich nun (emotional) vor, wie viel besser er dran wäre wenn er Dich und die Blagen nicht die ganze Zeit durchfüttern müßte.

Ich würde mich an Deiner Stelle hinsetzen und konkret ausrechnen, wer was gibt. Dabei auch ausrechnen, wieviel Gehalt Du bekämst wenn Du in der anderen Steuerklasse wärest.

Dir gefällt Dir Aufrechnerei nicht, aber vielleicht könnt Ihr durch diese Handlung rational verstehen, wo der Haken liegt und wo Ihr ansetzen könnt, dass es Euch finanziell besser geht. Oder zumindest eine Perspektive haben, wann es wieder besser wird, bzw wann dann der ersehnte BMW in Sicht ist.

Dann würde ich über die Arbeitssituation nachdenken. Was ist ein Job wert, bei dem ich die Hälfte an Benzin alleine zahle? Kannst Du einen näheren und besser bezahlten Job finden?

Wenn Ihr lernt die emotionale Seite von der rationalen abzugrenzen und rational Dinge zu ändern kann sich auch die emotionale Seite positiv verändern.

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Maßnahme 1:


Steuerklassen ändern.

Er hat doch die 3 und du die 5, oder?


Das würde ich ihm ganz schnell abgewöhnen.


Wenn er nicht beidreht, dann wende Dich an eine versierte Anwältin, die mal schriftlich ausrechnet, was Dir an Unterhalt zustehen würde.

Du bist nichts wert für ihn. Warum behälst Du so einen respektlosen Kerl?

Gruß

Manavgat

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"Du bist nichts wert für ihn."

so sehe ich das auch.

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An dieser Stelle hätte ich eher deinen Kommentar "Manche Frauen sind so blöd, dass es brummt" erwartet ;-).

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es tut mir leid , wenn ich das so lese...ich will nicht sagen, dass du selber schuld dran bist, immerhin hast du es schon immer so ertragen...ich kann und konnte noch nie verstehen, wie man als Ehepaar getrennte Kassen machen kann... Wir (mein Mann und ich) haben das Geld schon immer geteilt-auch als wir nicht verheiratet waren. Hatte er kein Geld, habe ich das Kino bezahlt und umgekehrt ...usw...Ich hatte die Steuerklasse 5, weil ich weniger verdient habe und somit hat es sich mehr gelohnt- also kann ich in diesem Sinne deinen mann auch verstehen, nur traurig, dass es SEIN Geld ist und nicht EURES ;-)
Ich kann ,aufgrund der Kinderbetreuung ,nicht voll arbeiten, deshalb tue ich es nur 3 mal in der Woche je 3 Stunden, wenn das Kind im KiGa ist. Somit verdiene ich nicht mal 1/4 davon, was mein Mann nach Hause bringt. Ich muss aber nicht fragen, ob ich mir was kaufen darf... genauso muss er es auch nicht. Grössere Summen werden abgesprochen. Es kam aber auch nie in Frage, dass wir es anders machen...
Was wäre, wenn du deine Arbeit nicht mehr hättest- müsstest du ihn fragen, wenn du was aus dem Kühlschrank nehmen wolltest?#zitter
Kannst du nicht mit ihm irgendwie reden? Streiten wegen Geld ist unnötig und sinnlos
lg

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Ohne den ganzen Rest zu berücksichtigen:

"Mein Mann verdient sehr gut (ca. 2700 netto). Wieviel genau weiß ich nicht."

Das finde ich sehr eigenartig.
Ihr lebt zusammen, habt gemeinsame Kinder und Verbindlichkeiten.
Es wird Zeit, dass Ihr beiden die Karten offen auf den Tisch packt, gemeinsam (!) Einnahmen und Ausgaben durchrechnet und einen gemeinschaftlichen Weg findet, beides so in Einklang zu bringen, dass Ihr beide gleichermaßen über den Überschuss verfügt.
Wenn er sich dann ausgenommen fühlt, würde ich vielleicht auch den harten Weg wählen und ihm vorrechnen, was Dir und den Kindern im Falle einer Trennung zustünde. Sehr partnerschaftlich ist das nicht, den geringer Verdienenden ständig zum Bittsteller zu machen :-(

Zudem kannst Du Dich vielleicht nach einem entweder näheren oder besser bezahlten Job umsehen. Wenn Dir abzüglich Pendelkosten nur 400 Euro bleiben, wärst Du - was Zeitaufwand und Geldgewinn angeht - ja sogar mit zwei 400-Euro-Jobs besser bedient!

LG,
Nini

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Hey,

krass, diese Aufrechnerei!

Wir haben ein gemeinsames Konto und da wird alles von bezahlt. Die ersten jahre hatten wir auch noch getrennte Konten, aber da haben wir auch die laufenden Kosten gemeinsam getragen.

Schrecklich, wenn man sich in einer Partnerschaft jeden cent vorrechnen muss!

LG juju

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Ich werde nie verstehen, wie man in einer Ehe getrennte Kassen haben kann und die Partner alles gegeneinander aufrechnen.

Du führst den Haushalt und kümmerst Dich um die Kinder - vielleicht solltest Du dafür mal bei Deinem Gatten etwas Gehalt einfordern?

Diese Vorwürfe von ihm, dass Du ihn ausnehmen würdest, sind echt der Hammer. Wenn reden nichts hilft, solltet Ihr Euch vielleicht Hilfe suchen.#klee

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Generell ist es eine ziemliche Sauerei, das Du trotz Teilzeitjob sowenig verdienst. Du solltest versuchen, einen anderen Job zu bekommen.


Allerdings musst Du Dich fragen, was das für eine Ehe ist, denn ich verstehe darunter schon, dass man sich gegenseitig unterstützt. Du solltest Dich fragen, was dahintersteckt. Ganz geheuer kommt mir die Sache nämlich nicht vor.

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Also, ich habe so einen mies bezahlten Job, weil ich Nichts anderes gefunden habe. Ich bewerbe mich weiter, finde aber Nichts.

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Mir ist Geld auch nicht das Wichtigste, aber was da bei euch abgeht würde ich nicht mit mir machen lassen!!!
Bei uns war immer schon alles auch UNS!!! Es gab nie ein Aufrechnen oder "ich hab gestern bezahlt - du dann morgen!". Weder als wir beide gearbeitet haben, noch wo wir er Vollzeit (laaaaange & viel) arbeitet & ich 24 Stunden Haushalt & Kinder hab. Mein Mann ist der Meinung ich hab den anstrengenderen, aufopfernderen und verantwortungsvolleren Job, & schon alleine deshalb ist alles uns!
Ich würde alleine mal aus Prinzip prozentual ausrechnen was du da stemmst. Das ist Wahnsinn! Und ich würde mal drüber nachdenken wie wichtig du dir selber bist, das du das so zulässt!!!

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"Alles ist uns"?


Wo kommst du her? NRW?

:-)


(Nein, ich mache mich nicht lustig, ich finde nur so Dialekteinschläge echt nett und versuche, das grad zuzuordnen...)

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Ja NRW. Direkt aus Köln!
Ist das soooo offensichtlich?! #hicks

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Das, was du da beschreibst, wäre für mich keine Ehe. Du arbeitest nicht aus Spaß Teilzeit, sondern wegen des gemeinsamen Kindes (wobei es schon extrem wenig ist, was du mit einem fast Vollzeitjob erwirtschaftest...aber dass du keine "Großverdienerin" bist, war deinem Mann ja sicher auch vorher klar, und außerdem schmeißt du ja noch den kompletten Haushalt etc.). Ich finde es schon ein Unding, dass du über sein genaues Einkommen nicht informiert bist...obwohl du da nicht die Einzige sein dürftest. Und -mit Verlaub- was er im Falle einer Trennung/Scheidung abdrücken müsste, entscheidet nicht er, sondern ein Familienrichter.

BTW: Was du tun sollst? Dich trennen, wenn dein Mann nicht zur Einsicht kommt...

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Und so etwas gibt es tatsächlich noch?!


Selbst mein Freund mit dem ich nur zusammenlebte hat gern viel mehr gezahlt als ich weil ich noch studierte und er gut verdient hat.

Ich musste nie irgendwas einfordern weil er wußte dass ich das Geld nicht hinauswerfe.
Wir hatten nicht einmal "Haushaltsgeld" o.ä. - es wurde von jedem gekauft was nötig war, ich hatte eine Karte von seinem Konto und er von meinem, fertig.


Ich würde so nicht leben wollen.



LG, katzz