Jugendamt, ich kann nicht mehr

Guten morgen,

ich kann nicht mehr.

Mein Sohn ist hochbegabt, leider geht das ganze aber in eine andere Richtung und er fühlt sich dumm und hat dadurch soziale Schwierigkeiten. Das ganze nennt man vereinfacht auch hochbegabte Minderleister.


Ich habe mich damals ans Jugendamt gewandt, da ich probleme mit ihm hatte/habe. Es sind viele Sachen gelaufen, die ich selber niemanden glauben würde, wenn er sie mir erzählen würde. So war es damals, dass ICH mich monatelang ans Jugendamt gewendet habe, mit der Bitte um hilfe. Ich habe angerufen und war vor Ort. Vor Ort wurde ich direkt weggeschickt, am Tel. wurde mir gesagt, das ich das schon packen würde. ( Ich habe extra mit Zeugen angerufen, die das bestätigen können)

Ich habe dann irgendwann da angerufen, habe gesagt, dass ich unbedingt Hilfe brauche, sonst würde mir irgendwann die Hand ausrutschen udn das würde ich nicht wollen.

Dieser Satz wurde mir zum verhängnis, noch am selben Tag wurde mir mein Sohn weggenommen. Ich habe ihn niemals geschlagen, das hat er auch bestätigt - unabhängig von mir.

Aufeinmal war er weg, ich konnte nichts machen, 6 Wochen durften wir uns gar nicht sehen, dann auch nur sehr sporadisch.

Dann durfte ich in die Einrichtung, meinem Kind ging es nicht gut. Die Einrichtung verstand gar nicht, warum es eine Kontaktsperre vom JA gab, lockerte auf eigene Verantwortung die Kontaktsperre, ohne das dem JA zu sagen.

Dann erzählte mir eine Betreuerin, dass ,unser Fall als Kinderschutzfall laufen würde, deshalb die Kontaktsperre, niemand könne es da verstehen. Es war ein Schock für mich. Ich verlangte ein Gespräch beim Jugendamt, samt Teamleiter. Diese JA-MA lügte das sich die Balken biegen. Selbst der Teamleiter merkte es, aber man spürte, dass er ihr nicht so in den Rücken fallen konnte. Ich bekam eine neue Sachbearbeiterin, die andere Dame wurde versetzt, so wie ich später erzählt bekommen habe
Fakt ist aber auch, dass ich 3 verdammte Jahre gekämpft habe um mein Kind wiederzubekommen.

Gut, ich habe ihn wieder bekommen, trotzdem standen wir im kontakt mit dem Jugendamt.

Jetzt hatten wir ein Gespräch mit dem JA, mal wieder eine neue Sachbearbeiterin, diese arbeitet erst seit Juli in dem Bereich, wie sie mir erzählt hat.

Sie möchte, dass mein Sohn in eine Wohngruppe kommt, es würde sich ja um einen Kinderschhutzfall handeln und er wäre ja auch ein schwieriges Kind.

Jetzt kam raus, das es einen großen Vermerk vorne auf der Akte gibt, der, wenn einmal vergeben nie mehr entfernt werden darf. Sprich, ist eine SB der Meinung, es sei ein Kinderschutzfall, dann wird er IMMER so behandelt, egal, ob die SB danach sogar versetzt wird, oder es andere Meinungen gibt. Das hätte Sicherheitsgründe.

Wir sind fix und fertig.

Eben, ich bin gerade arbeiten, ruft sie mich an und erzählt mir dann ganz freundlich, dass jetzt das Meeting stattfindet, wann und ob mein Sohn wirklich wegkommt.
Ich sitze auf der Arbeit, kann mich nicht konzentrieren, könnte nur weinen, Gott sei Dank bin ich noch 1 Std. alleine.

Es ist unfassbar, ich habe ihm nichts getan, selbst die damalige Einrichtung konnte sich das nicht vorstellen und mein Sohn lebte 3 Jahre dort. Die Einrichtung hat dem JA auch ganz klar gesagt, das mein Kind mit Sicherheit nicht misshandelt sei.Auch mein Sohn hat es bestätigt, aber es interessiert niemanden.

Ich habe sie eben gefragt, was passiert, wenn ich dem nicht zustimme, da meinte sie nur stinkfreundlich, dass sie sich dann einen richterlichen Beschluss holt, der schnell kommt und das ganze dann nicht so friedlich wäre. Sie sagte auch noch: Frau XYZ, Sie und ich haben hier eh nichts mehr zu bestimmen"

Ich weiß gerade gar nicht mehr vor, noch zurück. Ich habe schon meinen Anwalt angerufen, aber er ist bis einschließlich 26.10 nicht da #heul


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Toll, wieder so ein Fall, freiwillig ans Jugendamt gewendet und schon ist das Kind weg. :-[
Hoffentlich bekommst Du hier noch gute Tips.
Wenn Dein Sohn in eine Wohngruppe kommt, ist er wohl schon älter. Warum interessieren die dann seine Aussagen nicht?
Unsere Sachbearbeiterin vom JA war auch plötzlich weg. Voll die unfreundliche Ziege. Nie und nimmer wäre ich mit Problemen zum JA gegangen. Die Männer dort sind immer nett und freundlich. Gott sei Dank haben wir nur ein mal im Jahr mit denen zu tun. Wir nur zu denen: "Jaja bei uns ist alles super und alles klappt hervorragend." und schon haben wir wieder ein Jahr Ruhe. Wenn man einmal was mit dem Jugendamt zu tun hat, wird man sie nie wieder los, wurde uns auch von denen bestätigt.

Viel Glück, hoffentlich wird zu Deinem Gunsten entschieden.

LG

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toll man holt sich hilfe und bekommt dann gleich sowas????:-[ da könnte man ja echt an die mauer springen...

sag mal das muss doch ne stelle geben wo man sich beschweren kann und versuch mal ein ersatzanwalt zu bekommen, du brauchst einen,,, die wissen sicher auch das deiner im urlaub ist und du nun alleine bist...

lass dir nichts gefallen, wie alt ist dein sohn eigentlich??

man sonst scheiß auf alles schnapp dein sohn udn hau ab.... hätte den was geschissen mir meine kinder zu nehmen,,,

das würde die nur einmal androhen dann weiß ich wer am baum hängt die vom jugendamt


die dürfen sich auch nicht alles erlauben,,,, du rufst an fragst nach hilfe und die nehmen dein kind?? das geht schon so lange??

irgendwas stimmt da nicht wechsle mal dein anwalt geht hier um dein kind,,, lg

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Hallo,

mein Sohn ist 13, das erste mal habe ich beim JA angerufen als er 7 Jahre war, es hat ca. 7-8 Monate gedauert, bis man mir "Hilfe" gegeben hat, man hat ihn direkt genommen, auf Grund der Aussage "Wenn ich keine Hilfe bekomme, rutscht mir irgendwann die Hand aus, und das möchte ich nicht"

dann war er 3 Jahre weg, kam nach Hause und war wieder glücklich. Er lächelte wieder, endlich. Dann hatten wir Ruhe, bis jetzt ;(

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#kratz

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Ich würde SOFORT einen Anwalt beauftragen!!!

Das ist doch unerhört...

Lass dich #liebdrueck

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Oh je, #liebdrueck Leider hab ich keinen Rat für dich, war in dieser Situation noch nicht. Zwar hatte ich mal mit denen Kontakt bezüglich Tagesmutter, aber auch da waren 99% der JA Angestellten Vollärsche. Anders kann man das leider nicht ausdrücken. Und da ging es nur um Informationen.

Was ich dir aber gerne sagen möchte, bitte mach jetzt keinen Fehler. Atme tief durch und ruf beim Anwalt an. Die Sekretärin kann dir bestimmt für diesen Notfall einen anderen als Vertretung empfehlen. Und ganz Wichtig, keine Kurzschlussreaktion. Hau bitte nicht mit deinem Kind ab, sonst bist du noch wegen Kindesentführung dran. Mir pumpt das Herz, nach deinem Text und es muss schrecklich gerade für dich sein, aber versuch heute Frei zu bekommen und besorg dir sofort einen Anwalt.

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wann hast du in die Unterbringung eingewilligt?
falls nicht muß es ja einen gerichtsbeschluß gegeben haben, bei dem es zum entzug des elterlichen sorgerechts gekommen ist.
gegen diesen hättest du ja 3 jahre lang vorgehen können.

so wie es sich aber liest, hast du eingewilligt in die fremdunterbringung deines sohnes und hst weiterhin das recht über seinen aufenthalt zu bestimmen.

d.h. es gab auch 3 jahre lang hilfeplanuung mit dir, dem jugendamt und der einrichtung?!
Dort wurde jeweils über die weitere unterbringung entscheiden.
wenn sowohl du als auch die einrichtung nicht davon überzeugt waren, wie wurde dann 3 jahre lang die unterbringen begründet?

jetzt shcreibst du, du hast DEINEN anwalt angerufen (also war schon seit jahren ein anwalt beteiligt?)- was hat der in den letzte 3 jahren getan und welche einschätzung hat er dir gegeben?

ich verstehe den text wirklich nicht- es fehlen offenabr wichtige informationen, denn so wie du es beschreibst komme ich als leser nicht mit




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>>>denn so wie du es beschreibst komme ich als leser nicht mit <<<

Ich glaube auch nicht, dass einer Mutter, die befürchtet, dass ihr mal die Hand ausrutscht, das Kind so lange entzogen wird.

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"Ich glaube auch nicht, dass einer Mutter, die befürchtet, dass ihr mal die Hand ausrutscht, das Kind so lange entzogen wird."

ich glaube auch. daß ein Jugendamt kein geld dafür hat ein kind 3 jahre lang in einem heim unterzubringen (und weitere Aufenthalte pant- also das heim das kind offenbar nicht mehr behalten kann/ will), denn das hat bisher mindestens 150 000€ gekostet- bei einer eher mauen finanziellen lage der Jugendämter will das gut überlegt sein.,
ein einmaliger vermerk auf einer akte überzeugt die wirtschaftliche Jugendhilfe nicht, jedes jahr 50 000- 80 000€ aufzubringen, wenn sowohl eltern als auch Einrichtung keinen bedarf sehen



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Krass...sowas hätte ich niemals gedacht!!!

Kann dir da kein Anwalt helfen?
Es gibt ja Zeugen das sie dir nie helfen wollten! Du hast ja zum Schluss gesagt das dir die Hand sonst ausrutschen würde, damit sich endlich jemand um euch kümmert! Und dich dann wie eine Rabenmutter zu behandeln ist schon krass...

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Welche Urteile/gerichtliche Beschlüsse existieren denn aktuell dazu?
Ich bezweifle ja, dass man ihn Dir jetzt wieder weg nimmt, wenn er schon seit Längerem wieder bei Dir ist. Und auf eine gerichtliche Ebene würde ich es dann auf jeden Fall hieven. Kann es sein, dass Du bisher Allem zugestimmt hast, aus Angst vor den rechtlichen Konsequenzen?

Im Übrigen: Wenn mir jemand mein Kind völlig grundlos wegnehmen würde, wäre ich mir sicher auch nicht mehr zu schade, bei den visuellen Medien meinen Fall vorzutragen. Auch, wenn ich mich freiwillig niemals vor eine Fernsehkamera stellen würde - in diesem Fall wäre mir mein Kind wichtiger. Und öffentlicher Druck hat schon so manches Wunder bewirkt.

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Warum hast du nicht schon längst einen Anwalt der auf solche Fälle spezialisiert ist? Den brauchst du SOFORT!!!!!!

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oh gott wie schrecklich.

ich hab eine freundin die auch das JA mal um hilfe gebeten hat, jetzt ist ihre tochter in einer pfelegefamilie und sie darf sie nie wieder zurück haben.




ja und da sagt man man soll das JA um hilfe bitten#klatsch
würd ich niemals tun, nach diesen geschichten


das ist doch echt unglaublich:-[

ich wünsche dir alles gute und das du deinen sohn bald wieder haben darfst