2 Kinder von 2 Männern - wann "beichten"?

Hallo,

ich, 41, habe vor fast 6 Monaten einen Mann, 46, kennengelernt. Anfangs haben wir beide gedacht, es wird eine lockere Beziehung bzw. Affäre, deshalb habe ich wenig von mir und aus meinem Leben erzählt. Dass ich zwei Kinder von zwei verschiedenen Männern habe, habe ich verschwiegen. Schnell stellten sich auf beiden Seiten Gefühle ein und schon nannten wir es "Beziehung".

Mein Freund fragte hin und wieder mal, ob ich ihm etwas über meine Kinder erzähle, über deren Vater usw., er merkte aber auch, dass ich darüber nicht sprechen möchte und meinte dann, es reicht, wenn ich es ihm irgendwann mal erzähle, er möchte mich nicht bedrängen.

Da mein Freund eine sehr lange Beziehung hinter sich hat, keine Erfahrung mit Kindern, Trennungen, Unterhaltsgeschichten usw. und leicht konservativ eingestellt ist und nie etwas schlechtes erlebt hat, bin ich irgendwann an einen Punkt angelangt, wo ich mich gar nicht mehr getraut habe, ihm zu erzählen, dass es für meine Kinder 2 Väter gibt. Ich hatte Angst, er würde es nicht verstehen oder mich als Flittchen ansehen. Dass ich immer nur die große Liebe und ein harmonisches Familienleben gesucht habe, glaubt einem meist keiner, die meisten denken "da hat sie sich wieder schnell ein Kind machen lassen, damit sie ihn hält, wahlweise damit sie nicht arbeiten muss." (Meine Kinder sind aber 6 Jahre auseinander und ich habe aber immer gearbeitet nach relativ kurzer Mama-Pause).

Inzwischen schmiedet mein Freund Zukunftspläne, möchte gerne mit mir zusammenwohnen, freut sich darauf, meine Kinder näher kennen zu lernen, möchte sein Auto gegen eine Familienkutsche eintauschen und sich mit mir schon Autos angucken, plant Urlaube, ja einfach alles. Er meint, selbst wenn sich nicht gleich alles realisieren lässt, so soll ich ihn doch wenigstens träumen lassen oder auch mal mit ihm zusammen träumen.

Würde ich ja gerne - wenn nicht noch dieses Vaterschaftsthema in der Luft liegen würde....
Ich bin der Meinung, irgendwie habe ich den Zeitpunkt verpasst, ihm das zu erzählen, jetzt kommt es wie eine Beichte rüber...aber andererseits möchte ich auch nicht warten, bis es durch Zufall rauskommt oder meinen Kindern irgendwas rausrutscht.

Beide haben keinen Kontakt zu ihren Vätern, was nicht auf meinen Mist gewachsen ist. Das Ältere Kind wurde vor zwei Jahren "verstoßen" und das Jüngere hatte quasi nie einen Vater, sofort nach der Geburt haben wir uns getrennt und sporadisch hatte er mal Kontakt zu uns, da er aber nie zuverlässig war, keinen Cent zahlen wollte und viel Alkohol trinkt, habe ich den Kontakt vor 3 Jahren einschlafen lassen.

Ich weiss gerade nicht mehr weiter, wann ich meinem Freund das alles erzählen soll und wie ich anfangen soll....

Hat hier jemand einen Rat für mich?

#danke

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O, oh..ich dachte beim lesen auch, wie Du selber schreibst, daß Du da den zeitpunkt verpasst hast ihm reinen Wein einzuschenken was ide Väter der Kinder betrifft. Aber hört sich ja alles recht positiv an, obwohl Dein freund nichts über die Väter der Kinder weiß. Anscheinend kann er sich nicht vorstellen, daß es da etwas geben könte, daß seine gefühle für Dich und seine Pläne/Wünsche bezüglich einer Zukunft mit Dir/Euch ändenr würde. Sonst würde er ja nicht diese Zukunftspläne schmieden obwohl es da Fragen gibt auf die Du ihm noch nicht geantwortet hast.

Also würd ich mal sagen, schau daßd bei nächster gelegenheit reinen Tisch macht, das ist meienr Meinung nach vor allem für Dich udn Dein Gewisen nötig, für Deinen Freund wahrscheinlich auch bedeutsam, ein dem Sinne daß du im jetzt doch so vertraust - ich denek daß wird ihn mehr (poitiv) berühren als daß die Tatsache daß Deine Kinder von zwei verschiedennen Männern sind.
Ich bin übrigens selbst Mutter von zwei von zwei unterschiedlichen Männern gezeugter Kinder und ich sage eigentlich gleich die Wahrheit wenn die Frage das erste mal kommt. Überleg, überleg, ne ich glaube deswegen hat sich dann noch kein mann von mir abgewandt. Einer meinte sogar, daß wäre doch heutzutage durchaus normal (uih, da hab ich wohl was verpasst, bin hier weit und breit die einzige alleinerziehende mit kindern von zwei Vätern, aber seis drum...).

Also, ich denk Du kannst ohne Angst Deinem Freudn reinen Wein einschenken.

Grüsse,
missy

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Ja, erzähl es ihm sobald wie möglich.

Ich meine, er will sein Leben mit dir verbringen. Du KANNST eine Beziehung niemals dauerhaft führen, wenn sie auf Lügen oder verschwiegenen Dingen basiert.

So meine Meinung.

Und da ich denke, er ist nicht nur volle Granate verliebt in dich, sondern mehr noch als das, solltest du aus Respekt vor seinen ernsthaften Absichten ganz offen zu ihm sein.

Wann und wie du ihm das sagen sollst, kann ich dir nicht sagen.

Ich würde ihm aber in einem ruhigen Moment erzählen, dass mir etwas auf der Seele brennt, das schwer auszusprechen ist, ich es aber dennoch sagen will, weil es eben so ernst ist #bla

Ich finde da grad nicht die richtigen Worte, aber du weisst eh besser, wie du das formulieren willst.

Nur, den Kopf in den Sand stecken, das geht nach hinten los. Also HOPP, ran da!

:-)

Wird schon!

White (kennt er deine Kinder denn schon? Das hörte sich grad noch ein wenig vage an bei dir...)

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Danke.

Ja, er kennt meine Kinder, für die Kinder ist er ein Freund von mir...wobei mein älteres Kind schon etwas ahnt. Mein Freund ist meistens bei mir oder wir unternehmen etwas, während die Kinder in der Schule sind und wenn er mich heimbringt, wenn sie aus der Schule kommen, bleibt er manchmal noch eine halbe Stunde.

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Ihm muß die Möglichkeit gegeben werden, sich zu entscheiden, ob er Dich und Deine Kinder trotzdem möchte.
Ich finde es unfair, es noch länger rauszuzögern, Du kommst sowieso nicht drum herum.

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Einer meiner Exfreunde hat mir mal verschwiegen, dass er verheiratet ist (aber schon lange getrennt). Ich habe es von seinen Freunden erfahren. Das war nicht schön.
Für mich war das kein Ding, jeder hat eine Vergangenheit. Aber, dass er mir nicht genug vertraut hat, das tat weh.
Bringe es hinter Dich und sage es ihm heute noch.

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Ja, ich denke auch, das ist eine Sache, die mit Vertrauen zu tun hat.

Aber das kann die TE lernen, wenn sie es vielleicht noch nicht so gut kann. Und wenn der Mann das Wert ist, dann schaffen sie das auch zusammen, da bin ich mir sicher.

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Du hast ihm gegenüber doch nie behauptet, dass deine Kinder denselben Vater haben!?

Ich würde das bei Gelegenheit ganz locker ins Gespräch einfließen lassen...es gibt m.E. nichts zu "beichten".

Wenn dein Partner deswegen schlecht von dir denkt (was du bisher ja nur annimmst...es also nicht weißt), ist er schlicht und ergreifend der falsche Mann für dich, und dann kannst du froh sein, das noch rechtzeitig erkannt zu haben.

BTW: Wie konservativ kann jemand sein, der eine Affaire anstrebt? Das passt irgendwie auch nicht zusammen...oder? Ich denke, du machst dich umsonst verrückt.

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<<BTW: Wie konservativ kann jemand sein, der eine Affaire anstrebt? Das passt irgendwie auch nicht zusammen...oder? Ich denke, du machst dich umsonst verrückt. >>

Ja, genau DAS hat meine Freundin auch schon zu mir gesagt!

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Du bingst es meiner Meinung nach auf den Punkt! Da gibt es nichts zu "beichten".

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Warum sagst du es ihm nicht, wenn er wieder von "Familienleben" anfängt?

Ich würde gerne mit träumen - aber du musst Geduld mit mir haben -ich habe diesen Traum schon 2 mal geträumt -mit den Vätern meiner Kinder und leider wurde ich beide male enttäuscht...

dann kann er auch dein Zögern richtig deuten - und verschweigen ist ja nicht unbedingt lügen - du kannst ihm ja auch sagen, dass es schwer war, ihm das zu gestehen, wenn er nachfragt - weil dir viel an ihm liegt und dem ganzen trotzdem irgendwie ein schaler Beigeschmack anhaftet.

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"Ich würde gerne mit träumen - aber du musst Geduld mit mir haben -ich habe diesen Traum schon 2 mal geträumt -mit den Vätern meiner Kinder und leider wurde ich beide male enttäuscht..."

So in der Art habe ich mir das vorgestellt...

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Das klingt gut.

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Zu "beichten" ist da meiner Meinung nach nichts, aber sagen würde ich es ihm zumindest beiläufig schon.

Heutzutage ist eine "Patchwork" Familie absolut nichts aussergewöhnliches mehr.

Letztendlich kann es ihm doch egal sein ob die Kids von einem, von zweien oder das Ergebnis einer wilden Orgie sind, wo Du froh sein kannst, dass sie nicht bellen.

Und sofern er sich nicht hat "abschrecken" lassen dass Du zwei Kinder hast, ist der Rest wohl nur noch Formsache. :-)

Euch gibt es nunmal nur als Gesamtpaket, und ob das funktioniert, wird nur die Zeit selbst zeigen können.

Alles Gute
TJ

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Du hast Bedenken, von ihm als "leichtes Mädchen" wahrgenommen zu werden?

Ich denke, wenn er soweit ist, daß seine Planung in Richtung gemeinsame Familie (incl. Familienkutsche #schock) geht, dann dürfte er wohl registriert haben, daß Du dieser Franktion nicht angehörst.

Wer auch immer der Vater Deiner Kinder ist (oder in Deinem Falle "die Väter"), - im ist bewusst, daß er es jedenfalls nicht ist. Trotz dessen plant er mit Euch. Im Grunde doch völlig wuppe, ob es der gleiche Vater ist, oder nicht. Viele hatten vorherige Beziehungen (und nicht nur eine). Ob aus diesen Kinder hervorgingen oder nicht kann teilweise auch reiner Zufall sein, da man doch wohl bei Beginn jeder Beziehung davon ausgeht, daß es "derjenige" ist (ONS nehmen wir mal aus, verdienen die Bezeichnung Beziehung nicht wirklich).

Möglicherweise könnte er Deine Naivität bemängeln, aber Deinen Optimismus bewundern.

Beichte? Vergiss es. Das hast Du nicht nötig. Die oben beschriebene Varriante finde ich schon nicht schlecht.

GzG
Irmi

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Hallo,

mach es einfach, setze dich hin und sag es ihm. Danach wird es dir besser gehen.... und hör auf dich zu rechtfertigen, das hast du nicht nötig. Ich erzähle längst nicht alles.

Übrigens, ich habe eine Freundin, die hat 3 Kinder von zwei verschiedenen Männern und war dreimal verheiratet. Dachte ich.... als ich bei der letzten Hochzeit war und ins Gästebuch schreiben wollte: Alle gute Dinge sind DREI hat mir eine andere Freundin gesagt, nein, das müsste VIER heißen. Meine Freundin hat sich dafür geschämt und es deswegen verschwiegen. Für mich hat sich dadurch aber nichts verändert. Wir machen alle Fehler, nein, wir machen alle unsere Erfahrungen im Leben und dieser Mann, denn du da kennengelernt hast, scheint ne Menge von dir zu halten. Du hast also nichts zu verlieren.

Viel #klee