Hallo!
Eigentlich könnte es wohl eher in Allgemeines.
Ich möchte aber gerne unerkannt bleiben.
Ich habe einen fast 3 jährigen Sohn. Einen viel arbeitenden Ehemann.
Und ich studiere gerade im 4 Semester Mathe.
Es war immer mein Traum Mathe zu studieren. Nur leider ist es wohl einer der arbeitsaufwendigsten Studiengänge.
Lange ging es relativ gut.
Doch gerade sind Prüfungen und ich könnte nur noch davon rennen.
Ich sitze täglich ab 7.00 in der Uni, lerne mit Kommilitonen.
Gegen 15.00 fahre ich dann nach Hause. Zu Hause warten dann mein Sohn und mein Mann.
Versteh mich nicht falsch. Ich liebe meinen Sohn. Er ist während meiner Abwesenheit auch gut betreut ( von 8 - 12 Kita, dann bei meinen Eltern bzw zu Hause und meine Mama ist hier ) und ich würde mich am liebsten rund um die Uhr mit ihm beschäftigen.
Das ich das zur Zeit leider nicht kann, wurmt mich auch extrem.
Ich komme also heim, und zu Hause wartetn ein riesen Berg Arbeit auf mich.
Wäsche, Aufräumen, sich wenigstens die paar Stunden sinnvoll mit meinem Sohn beschäftigen. Mein Mann möchte natürlich auch ein wenig Aufmerksamkeit und das Essen kommt leider auch nicht von alleine auf den Tisch gerannt.
Und so renne ich bis ca 20:30 durch die Gegen, mache tue. Bringe dann meinen Sohn ins Bett und setze mich dann wieder an das Unizeug bis ca. 24 Uhr. Dann gehe ich ins Bett um anschließend um 6.00 wieder aufzustehen und schon geht es von neuem los.
Leider zur Zeit auch samstags und sonntags, die es diesmal leider echt viel Stoff ist.
Und irgendwie bin ich zur Zeit nur noch fertig.
Jede Kleinigkeit bringt mich zum Heulen. Es muss nur jemand einen dummen Spaß über mich machen ( über den ich normalerweise auch lachen würde ) und schon sitze ich heulend da. Wenn es nicht sofort klappt, könnte ich durchdrehn und bin dadurch leider auch sehr launisch...
Ich weis, ich habe es mir selber so ausgesucht. Aber ich wollte es immer zu etwas bringen. Und am Ende des vierten Semester hinzuschmeißen wäre ja auch blöd.
Irgendwie habe ich niemand bei dem ich mich auslassen kann.
Mein Mann versteht nicht, warum ich nach der Uni jeden Tag so kaputt bin. Schließlich sitze ich, im Gegensatz zu ihm, den ganzen Tag meinen Hintern platt.
Ich freue mich schon soooo, wenn in 3 Wochen alles vorbei ist.
Und ich dann endlich ein wenig entspannen kann.
Nix tun.
Nur Mein Sohn, mein Mann und ich.
Und dann Urlaub....
Aber das ist alles noch soooo weit weg. Und vor allem soviele Prüfungen weit weg....
Danke fürs Lesen, und vllt hat ja der ein oder andere einen passenden Tipp parat, wie man die paar Wochen noch besser überstehen könnte!
Schönen Tag euch allen!
Ich gehe nun wieder an die Arbeit ......
Kind, Haushalt, Ehemann, Studium....ich will hier RAUS!!
Könnte dein Sohn Urlaub bei den Grosseltern machen? Jetzt in der Drangzeit bei dir?
Das wäre eine Entlastung, will ich meinen. Na klar siehst du ihn dann auch nicht in der Zeit, aber es wäre ja vorübergehend.
Viel Erfolg bei den Prüfungen!
White
Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber was willst Du denn nach dem Studium machen? "Nix tun"?
Was denkst Du wie Dein Arbeitsalltag aussehen wird? Wer macht den Haushalt dann? Wer wird kochen? Und Du hast 1(!) (Kindergarten)Kind...
Kann es sein, dass Du gerade ein bisschen zu schwarz siehst und Dir zuviel zumutest? Haushalt und Familienleben müsste doch nachmittags zu schaffen sein und reicht es nicht wenn Du morgens die 8 Stunden büffelst, muss es dann nachts und am Wochenende auch noch sein? Bleibt da überhaupt noch irgendwas hängen?
lg c
Huhu,
bin zwar nicht die TE, kann aber behaupten dass das Lernen für Prüfungen an der Uni nochmal ein ganz anderes Kaliber ist als ein Arbeitstag an dem man anschließend abschalten und "Feierabend" machen kann.
Arbeite an einigen Tagen im Verkauf und studiere auch noch und sehe deutlich den Unterschied. Während des Semesters läuft bei mir im Hintergrund immer das "was ich eigentlich noch tun sollte...." Programm ab. Schwer abzustellen, auch wenn man sich dann mal Zeit freischaufelt.
Und nein, für einige Prüfungen reicht es nicht morgens etwas zu lernen, vorallem weil ich davon ausgehe dass sie in der Zeit in der sie morgens an der Uni ist ja auch noch Seminare besuchen wird bzw. Vorlesungen.
Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Der Versagensdruck ist größer als in der Arbeitswelt, ich nehme jetzt mal echt stressige und verantwortungsvolle Jobs aus. Ich weiss dass es auch welche gibt nach denen man nicht einfach abschalten kann. Spreche jetzt vom "Durchschnitt".
LG,
Jenny
Ich schätze mal, Du hast nie studiert, oder? Das ist nicht bös gemeint, aber man merkt, dass Du vom Studienalltag keine Ahnung hast. Richtiges studieren (und ich meine jetzt nicht die Studenten, die schon 10 Jahre lang studieren, weil sie sich lieber in nem Studentenkeller aufhalten denn im Hörsaal), erfordert enorme Kraft und geht oftmals zu Klausurzeiten wirklich nur, indem man nicht nur tagsüber sondern auch abends bis kurz vor Mitternacht etwas für sein Studium tut.
Hi,
wenn Dein Mann um 15 Uhr zu Hause ist, warum macht er dann nicht den Haushalt?
Ich habe auch Mathe studiert.
Früher wurde nach dem Vordiplom alles besser, wie das heute mit Bachelor usw. ist, weiß ich leider nicht.
LG
ez-p
Warum bleibt die Hausarbeit an Dir alleine hängen? Was macht Dein Mann, um Dich zu entlasten? Warum kocht er nicht? Warum wäscht er keine Wäsche?
Liebe ohje,
vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass es mir ähnlich geht.
Ich studiere an einer Journalistenschule im Fernstudium, meine Tochter geht erst ab Oktober in die Kita, ich habe einen Nebenjob, der mich abends ca. zwei bis drei Stunden Zeit kostet, einen 140m² Haushalt und natürlich einen Mann.
Ich muss zwar morgens nicht zur Uni rennen und kann mir mein Studium frei einteilen, doch mir läuft die Zeit davon. Spätestens im Oktober muss ich fertig werden, damit ich nach der Krippeneingewöhnungszeit wieder arbeiten gehen kann.
Zudem belastet mich meine Familiengeschichte (keine richtige Kindheit) ungemein.
Ich stehe zwar erst um acht Uhr auf und verbringe den kompletten Tag mit meiner Tochter, aber sobald sie mittags schläft, setze ich mich an den Schreibtisch. Oft sitze ich dann bis um ein - zwei Uhr nachts am selbigen.
Also, manchmal möchte ich schon gerne schreiend im Kreis laufen und bin einfach froh, wenn es geschafft ist und mein Freund und ich den Abend ganz normal auf dem Sofa verbringen können. Darauf freue ich mich schon tierisch.
Trotzdem versuche ich mir Freiräume zu schaffen und sitze jetzt im Sommer gerne mal, wenn die Kleine schläft, mit einer Zigarette und einem Eiskaffee auf dem Balkon oder schau hier bei Urbia rein.
Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Und wenn wir es geschafft haben, können wir mächtig stolz auf uns sein 
Liebe Grüße, evrika
Hallo,
also erst einmal will ich Dir sagen, dass ich es toll finde, dass Du Deinen Traum verwirklichst und Dein Studium durchziehst. 
Gleichzeitig habe ich Deinen Beiträgen entnommen, dass Du bereits 3 von 6 Prüfungen hinter Dir hast. Also rein rechnerisch wäre das jetzt zumindest schon mal die Hälfte. 
Du sagst, es sind "nur" die Nebenfächer bislang. Falls Du daher jetzt noch nicht Bergfest feiern möchtest, celebriere es (wenn Du magst mit Deinem Sohn und Mann) nach der nächsten Klausur.
Mir hilft in solchen Momenten, mich mal für einen Moment alleine an einen (nach Möglichkeit schönen) Ort zu begeben, mir ganz bewusst zu machen, was ich alles habe, worüber ich glücklich bin und wie schön viele Dinge sind. Und dann gestatte Dir weiterhin Träume. Stell Dir den Moment vor, in dem Du Deinen Uni-Abschluss bekommst. Visualisiere, wie Dein Leben "danach" ist. Deinen Job. Alles, was Du erreichen möchtest.
Vielleicht kann es auch hilfreich sein, trotz allen schlechten Gewissens mal einen halben Tag etwas ganz anderes zu machen, ausnahmsweise das Lernen in dem Moment bleiben zu lassen, den Kopf frei zu bekommen und einmal auszuschlafen. Einfach mal für einen Moment Atem schöpfen. Danach macht man manchmal mehr Lernfortschritte, als wenn man dauerhaft auf Reserve läuft, weil man pflichtbewusst alle Anforderungen abarbeitet.
Und vielleicht noch etwas ganz praktisches? Falls Ihr eine Tiefkühltruhe habt, kannst Du vielleicht für die nächste Prüfungsphase gezielt vorkochen und portionsgerecht abpacken? Dann könntest Du wenn die Zeit knapp wird, in dem Moment zumindest einiges an Kochzeit sparen.
Ich drücke Dir ganz fest beide Daumen für die weiteren Prüfungen. Du schaffst das!
Gruß Solina
Hallo!!
Bei Euch hakt es an der Aufgabenverteilung .Meine Freundin hat vier !!! Kinder und studiert .Ich sag nicht das sie es locker schafft ,nur bekommt sie die volle Unterstützung von ihrem Mann .Er geht selber körperlich hart arbeiten...trotzdem wuppen sie beide im Gemeingang die Kinder ,die Wäsche den Haushalt .
Es ist zu schaffen !!!
Und Du hast nur ein Kind !!!.
Ich glaube Du hängst Deine Maßstäbe zu hoch und strangulierst Dich selber mit Deinen eigenen Ansprüchen ...
Dein Mann ist auch viel arbeiten ,trotzdem kann er sehr wohl -wenn er denn möchte -Dich unterstützen .
Leider kommt es mir so vor als stehe er nicht 100 % hinter Deinem Studium und will nicht verstehen was Du so leistet .
Du reibst Dich auf und hast den Kopf mit tausend Dingen voll .
Ich hoffe der Ausdruck das Du Dir den Hintern nur platt sitzt hat er so nicht gesagt ....dem würde ich was erzählen .
Das es dich wurmt das Du Deinen Sohn nicht so viel siehst wie Du möchtest kann jede arbeitende Mutter voll und ganz verstehen !!! Ehrlich das ist nicht schön ,doch denk daran Qualität und nicht Quantität zählt
Die Zeit die Du für Ihn hast kannst Du nutzen um es so schön wie möglich zu gestalten .
Er wird merken ,Mama hat zwar nicht viel Zeit , aber wenn die Zeit hat ist sie ganz für mich da .
Ein Kind merkt das .Und keine Sorge Dein Sohn ist doch gut versorgt .
Einen bleibenden Schaden wird er nicht davon tragen .
Wenn es gar nicht anders geht würde ich mir überlegen jemanden zum putzen kommen zu lassen .
Wir hatten in meiner Ausbildungszeit auch nur sehr wenig Geld und ich hatte auch vier Kinder zu ver-und umsorgen .
Aber im Bekanntenkreis gab es einige nette Teenager die sich gerne etwas dazu verdient haben indem sie mir Wäsche gefaltet haben und aufgehängt ...Staub gewischt oder das Bad geputzt haben ,Fenster wischen ...hey das haben die super gemacht !!
Das hat soo vieles erleichtert .
Denn mein Mann hatte wirklich gar keine freie Minute für den Haushalt .Er ist Koch und war zu der Zeit meist 13-14 Stunden weg und fix und foxi wenn er nach Hause kam .
Ich wünsche Dir viel viel Kraft und rede mit Deinem Mann .So kann das ja nicht weiter gehen .Du wirst irgendwann noch aus den Latschen kippen !!!
lg feuerle
Hallo!
Naja, es liegt nun mal schon auch am Studienfach, wie ich finde.
Ich kann die TE schon verstehen...
Denn gerade Studiengänge, in denen man viel auswendig lernen muss, sind oft leicht "nebenher" zu wuppen.
Für mich waren diese "Lernnebenfächer" wie Medizin, BWL, Recht usw total easy mal so eben nebenher zu lernen.
Mit der einen Hand das Kind beschäftigten, kochen etc mit der anderen Buch halten. Zig mal runterrattern. Sitzt.
Aber gerade Mathe erfordert einfach auch viel Zeit. Ich saß an manchen Beweisen teilweise stundenlang. Hab mir den Kopf zermürbt und jede noch so kleine Ablenkung hätte mich wieder total zurückgeworfen.
Grüße
Herzlich Willkommen im Alltag!!!
Das wird nach dem Studium mit einer Arbeit nicht wirklich viel besser werden.
Als kleiner Puscher zwischendurch hat mir die Vitasprint Kur aus der Apotheke geholfen. Wenn der Akku leer war und man einfach nur nichts tun will.
Probier das aus, es wird helfen!
Und dann ganz klar den Tag organisieren. Jeden Tag kleine Aufgaben zuhause, damit z.B. kein riessen Wäscheberg hängenbleibt.
Toi Toi