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Wie habt Ihr Euch denn damals wieder zusammengerauft? Habt Ihr die Punkte die dazu geführt haben, dass Du von einem anderen schwanger geworden bist (von Deiner und ggf. von seiner Seite - ich will jetzt nicht auf Deine Verantwortung für die Affäre/den Seitensprung und das Schwangerwerden hinaus), wirklich gemeinsam und gründlich aufgearbeitet? GGf. mit Paartherapie? Du schreibst von mehreren Baustellen in Eurer Ehe.

Für mich hört es sich so an, dass Dein Mann evtl. Eure Beziehungsprobleme auf das Kind überträgt. Warum ist er damals bei Euch geblieben? Nur Eurer gemeinsamen Kinder wegen? Machst Du ihm deutlich, dass Du seine "Leistung" anerkennst, das Kind zu akzeptieren? Dann es ist wirklich eine Leistung und ich weiß nicht, ob ich dies wollte oder könnte. Dein Beitrag klingt so wie: Er hat das damals akzeptiert ("geschluckt"?), also hat er jetzt kein Recht auf negative Gefühle gegenüber dem Kind (aus welchen Gründen auch immer).

Ich denke, Ihr solltet Eure Baustellen noch einmal gemeinsam angehen. Ggf. mit Paarberatung.

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PS: Das ist m.M.n. Teil DEINER Verantwortung, die Du nun einmal dadurch hast, dass das Kind von einem anderen ist.

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Nein, wir haben diese Probleme damals nicht auseinandergenommen. Ich wollte eine Paartherapie, aber weiter ist es nie gekommen.

Er darf negative Gefühle ihr gegenüber haben, aber sie bitte nicht an ihr auslassen, sie kann nunmal nix dafür.
Ich habe heute sämtliche für mich Baustellen angesprochen, wahrscheinlich war er gnadenlos überfordert....

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Du verplemperst tatsächlich EIN Jahr in einer wichtigen Entwicklungsphase um mit deinem Mann solche Spielchen zu spielen?!

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Jedes Kind hat das Recht auf Identität. Auch Deines!

Zur Identität eines Kindes gehört die Abstammung, auch als Wurzeln bezeichnet. Derzeit schneidest Du Deiner Tochter 50% ihrer Wurzeln ab.

Solange das Kind nicht um die eigene Identität Bescheid weiß, ist es ein Kuckuckskind, wie lange möchtest Du ihr das noch antun?

Weiß der leibliche Vater Deines Kindes darüber Bescheid, dass er ein Kind mit Dir hat? Wenn ja, würde er gerne Kontakt mit seinem Kind haben? Bedenke, dass auch er, als Vater dieses Kindes Rechte hat. Es kann doch nicht sein, dass Du im Nachhinein einfach bestimmst, wer der Vater ist! Ab Zeugungszeitpunkt ist die Elternschaft nun einmal kein Wunschkonzert mehr!

Das sich der Scheinvater gegenüber dem Kuckuckskind nicht so verhält, als wenn es sein eigenes wäre, läßt auf eine tiefe Verletzung schließen und wirft bei mir die Frage auf, ob das Kind bei einem Seitensprung gezeugt wurde. Es ist menschlich nachvollziehbar, obgleich auch ich das Verhalten von ihm nicht gut heiße.

Derzeit veröffentlicht ein leiblicher Vater seine Geschichte über den Kampf um das Umgangsrecht mit seiner Tochter, welches die Kuckucksmutter und der leibliche Vater ihm derzeit verwehren. Auch gibt es dort Geschichten von anderen Kuckucksmüttern, -kindern und Scheinvätern, vielleicht helfen Dir die Geschichten von betroffenen Menschen weiter, sich etwas mehr in DEREN Position zu versetzen und aus Deiner Ich-Bezogenheit herauszufinden.

http://kuckucksvater.wordpress.com/2012/09/19/ich-war-die-affare-meine-tochter-soll-kein-kuckuckskind-sein-teil-1-von-andreas-haft/

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"... und der leibliche Vater ihm derzeit verwehren. "

sollte heißen

"... und der gesetzliche Vater ihm derzeit verwehren."