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Homosexuelle Paare haben schon lange Kinder im gemeinsamen Haushalt.

Es geht bei dem gesetz doch vielmehr darum, was mit dem Kind geschieht, wenn dem eigentlichen Elternteil oder demjenigen, der das Kind bereits adoptieren durfte, etwas geschieht, wenn es zur Trennung kommt etc. Es geht um Unterhalt, Absicherung und Mitbestimmung.

Das ist eine rein rechtliche Angelegenheit, welche dafür sorgt, dass die KINDER besser abgesichert sind.

Und mal davon abgesehen, dass ich es nicht für schlecht befinde, wenn Kinder in homosexuellen Partnerschaften aufwachsen, finde ich diesen rechtlichen Aspekt unglaublich wichtig.

Stell dir vor, Susi lebt mit Gabriele zusammen. Gabriele hat ihr leibliches Kind Felix mitgebracht in die Beziehung. Sie leben also glücklich und harmonisch miteinander, sagen wir 7 Jahre. Kontakt zum Vater gibt es nur selten, der lebt und arbeitet in den USA. Felix ist dann 10 Jahre alt und ZACK stirbt Gabriele dramatischerweise bei einem Unfall. Weisst du, wo Felix dann abbleibt? Weisst du, was es dann für Susi für einen Kampf bedeutet, Felix bei sich behalten zu können? Weil sie ihn eben bisher nicht adoptieren durfte?

Da liegt für mich der Hund begraben, da findet endlich eine lange notwendige Änderung statt.

Dass du es nun für falsch befindest, dass Homosexuelle generell Kinder haben, finde ich wiederum befremdlich. Wie du schon sagtest, auch bei Alleinerziehenden fehlt irgendwie der zweite Part (der in meinen Augen bei einer homosexuellen Beziehung durchaus gegeben ist). Willst du es nun verbieten, dass Menschen alleinerziehend sein können? Darf man sich nun nicht mehr trennen, weil dem Kind sonst ein Part "fehlt"? Auch da setze ich das in " ", denn Eltern kann man auch sein, wenn man NICHT zusammen lebt.

Es gibt unzählige Modelle, wie Kinder "gut" aufwachsen, mach dich mal schlau, meinetwegen auch im Netz.

L G

White

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Hätte die Natur vorgesehen, daß Männlein und Männlein oder Weiblein und Weiblein zusammen Kinder haben sollten, dann wäre dies biologisch möglich.

Die Partnerschaft von Homosexuellen ist mir persönlich egal, solange ich damit nichts zu tun haben muss.

Die Toleranzgrenze meinerseits ist mit der Homo-Ehe erreicht und noch verschmerzbar, wenn einer der beiden Partner Kinder mitbringt.

Sie wird überschritten, wenn Kinder adoptiert werden dürfen, da dies ganz offensichtlich ein scharfer Einschnitt in die Psychologie eines Kindes haben wird. Detailiertere Ausführungen erspare ich mir hier, das kann sich jeder gesunde Mensch (bezieht sich nicht auf die sexuelle Orientierung) selbst denken.
Ich bezweifle an der Stelle übrigens nicht, dass beide "Eltern"-Teile in der Lage sind, dem Kind Liebe und eine gute Erziehung angedeihen zu lassen, aber Menschen werden durch ihr Umfeld geprägt und Kinder orientieren sich in ihrer Entwicklung zu 99% an ihren Eltern.

Insofern meine Meinung zu dem Thema: ERSCHRECKEND !

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Bisschen sehr den Teufel an die Wand gemalt oder?

Soweit würde ich gar nicht gehen.

Mit missfällt generell, das die Erziehung insbesondere von jungen Kindern, und hier v.a. Jungs, zu weiblich ausfällt.

Übrigens wäre es wesentlich glaibwürdiger wenn Du diesen Artikel in blau geschrieben hättest. So erscheint es, dass jemand Angst vor der eigenen, leicht reaktionären Meinung hat und vor allem vor den Reaktionen.

Im Übrigen finde ich das Thema auch sehr schwierig weil es noch nicht einmal beim Thema Kinder aus alleinerziehenen Haushalten belastbare Langzeitstudien über deren Sozialverhalten gibt im Unterschied zu Kindern, die die ersten 10 Jahre mit beiden Eltern groß geworden sind.

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ERSCHRECKEND wie dich DEINE Eltern erzogen haben.

Zu 99% Orientierung an den Eltern? Absoluter Blödsinn. Meine Schwester kommt in einigen Bereichen stark nach ihrem leiblichen Vater, den sie erst mit Ü30 mal kurz kennen gelernt hat. Diese prägnanten Charaktereigenschaften hat sie weder von unserer Mutter noch von dem Mann, den sie Vati nennt. Auch Omas und Opas haben sie in diesen Charaktereigenschaften nicht beeinflusst.

Belese dich mal in Sachen Biologie und Psychologie, bevor du so einen Mist von dir gibst.

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Wenn 2 Menschen ein Kind lieben und sich darum kümmern, finde ich das toll, egal ob Mama & Papa oder 2 Mamas oder 2 Papas..

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Ich stell die Frage mal anders,

es gibt 1,3 Mrd Moslems und im Islam ist die Adoption verboten.

Bei anderen Religionen und Kulturen weiss ich es nicht.

Also die Frage: Ist es überhaupt richtig Kinder zu adoptieren, heisst sie als eigene anzunehmen, ihnen ihren Namen zu geben usw. Wo man ja auch wiess, das Kinder ihren Urprung wissen wollen. Nimmt man ihnen nicht die Identität???

Ich stell das mal als Frage. Hab mir noch keine eigene Meinung gebildet bin aber gespannt auf eure!!!

Angi

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Wir alle wissen, wie die Zukunft elternloser Kinder in islamischen Ländern aussieht. Und auch wie es um die Zukunft vieler Kinder mit Eltern in diesen Ländern bestellt ist. Absolut erstrebenswertes Modell, ja doch ich stimme Dir zu. #cool

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Es geht mir nicht um Islam, sondern um andere Betrachtungsweisen von Adoption!!!

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>Das "Problem" oder sagen wir lieber Schwierigkeiten kennt man auch von Alleinerziehenden (egal ob Mann oder Frau).<

Von welchem "Problem" redest Du?

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Kinder brauchen Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit da ist es völlig egal was dieser Mensch für eine sexuelle Orientierung hat.

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Hallo,

danke schon mal für eure Antworten.

Da sind einige Aspekte, über die ich so nicht nachgedacht habe.
Schade finde ich, wie emotional und angreifend teilweise geantwortet wird!

Ich vertrete meine Meinung, sage das auch, und möchte auch andere lesen denn wie schon erwähnt bedenkt man manche Aspekte vielleicht noch gar nicht.

Wegen den "Schwierigkeiten" bei Alleinerziehenden oder generell...ich komme aus einer sehr sozial geprägten Familie mit Mitgliedern, die in unterschiedlichsten Bereichen mit Kindern arbeiten.
Da wird oft berichtet, dass es schon ein deutlicher Nachteil ist, dass es leider zu wenig Männer als Autoritäts- und Erziehungspersonen gibt.
Im Kindergarten und in den ersten Schuljahren haben Kids fast nur noch mit Frauen zu tun...gerade für Jungs und deren einfach muskulär bedingte andere Energie bisweilen schwierig.

Ich bezweifle auch überhaupt nicht, dass in Homo-Ehen das Kind nicht von Beiden genauso geliebt wird, dass es leibliche Kinder aus früheren Beziehungen gibt, die dann in neue (homosexuelle) Lebenspartnerschaften mitkommen ohne Probleme unterschreibe ich ebenfalls.

Bei dem hier genannten Beispiel (Frau und leibliche Mutter in Homo-Ehe stirbt, Vater in den USA und bisher keine direkte KOntaktperson, Lebenspartnerin der Mutter sollte Kind adoptieren können) würde ich zwar auch zunächst behaupten, das Kind gehört dann eben zum nächsten leiblichen Verwandten (Vater) und mit dessen Einwilligung sozusagen als Vormund der Ehe-Partnerin der leiblichen Mutter, aber klar, es muss eine für alle gültige REgelung geben.

Im Islam ist in solchen Fällen auch eine Aufnahme in die nächste Verwandtschaftsfamilie geregelt!
Adoption eines völlig fremden Kindes ist sicher schwieriger bis unmöglich, auch nicht gut.

Ach ja übrigens, meine Professorin (aus dem Pädagogik-Studium), die ebenfalls lesbisch ist und viel mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, ist ebenfalls dagegen.
Sie sagt, sie hat sich ganz eindeutig FÜR eine homosexuelle Ehe und FÜR die daraus resultierende Kinderlosigkeit bewusst entschieden, würde das auch so zum Wohl des Kindes immer wieder so tun.

Es ist also nicht nur eine Propaganda einer tradierten heterosexuellen Frau hier!

Bin ja mal sehr gespannt, ob und welche Antworten noch so kommen.

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Hi!

Mich würde ja mal interessieren, was du der Professorin dazu gesagt hast.

Und ich fände es noch interessanter, zu erfahren, was die Professorin davon halten würde, würde ich ihr sagen:

"Ich habe mich ganz eindeutig für Hausfrauentätigkeit und für die daraus resultierende fehlende ausserhäusige Berufstätigkeit bewusst entschieden, würde das auch so zum Wohl meines Mannes (und natürlich des meinigen;-)) immer wieder so tun und finde deshalb, dass es Frauen nicht erlaubt sein sollte zu arbeiten. Auch nicht als Professorin."

Ihr Gesicht würde ich dann nur zu gerne sehen.

Grüsse

serdes

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????

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Kleiner Diskurs:

Mein Freund ist Asiate und wurde von zwei weißen Eltern adoptiert. Findest Du das auch problematisch? Schließlich fehlt ihm ein asiatisches Vorbild. Im ganzen Freundes- und Bekanntenkreis seiner Eltern gibt es auch keine Asiaten. Meinst Du, man sollte auch vorschreiben, daß Eltern nur Kinder gleicher Hautfarbe adoptieren dürfen?

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Guter Punkt.

Meine Schwester und ich sind beide adoptiert.

Ich bin gebürtige Dänin, sie ist Koreanerin. Aufgewachsen sind wir 6 Jahre in Südostasien, später in Dänemark, wo sie noch mit ihrer Familie lebt.

Ich denke nicht an sie als Koreanerin oder adoptiert, sondern als meine Schwester #herzlich

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Das klingt nach einer sehr interessanten Kindheit. :-)

Klar, die Eltern meines Freundes denken auch nicht daran, daß er adoptiert ist oder Taiwanese. Aber es war, gerade in der Pubertät, nicht einfach für ihn, seine eigene Identität zu finden. Was im Umkehrschluß aber eben nicht bedeutet, daß seine Eltern ihn gar nicht erst hätten adoptieren sollen.

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Oh Mann, mal wieder so ein kleiner Möchtegern-Volksverhetzer. Weisst Du was: in Italien ist bald wieder Wahl, da kannst Du Dich gerne aufstellen lassen.

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Wenn es nach mir ginge dürften sowieso nur Paare Kinder bekommen, die auch in der Lage sind, diesen ein adäquates Leben zu geben und gesellschafts- und lebensfähig zu erziehen.

Lieber ein gutes, solides und liebevolles Zuhause als gar keins oder ein kaputtes.

Daher: auf jeden Fall ja zum Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Ehepaare/Paare, wenn diese Kriterien eingehalten werden.

#klee

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Wer garantiert uns denn die ein Leben andauernde, solide Beziehung? Dann dürfte ja niemand mehr Kinder bekommen.

:-(

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Da haben die dänischen Wurzeln wohl wieder für Missverständnisse gesorgt...

Die Grundvoraussetzungen um Kinder zu bekommen/adoptieren sollten die genannten sein - was das Leben mit sich bringt weiß ja niemand - für mich ist es wichtiger, dass ein Kind ein gutes Zuhause bekommt und geliebt wird, ob die Eltern hetero oder homo sind ist - für mich - zweitrangig. Dass Kinder in gleichgeschlchtlichen Beziehungen/Ehen gedeihen und diese gut funktionieren sehe ich im Freundeskreis.

#klee

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