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Hallo,

Dich sollte aufmuntern das dein Mann schlau genug war solche Termine VOR dem Urlaub wahrzunehmen.
Ein Bandscheibenvorfall ist ja nu nichts tödliches, aber nun stell dir mal vor alles bleibt vorweg im unklaren.
Ihr unternehmt fröhlich was in eurem Urlaub und dein Mann kann sich plötzlich nicht mehr bewegen,weil mal eben die Bandscheibe rausgeflutscht ist.
Also ab ins Krankenhaus und dann ist im Bett rumliegen angesagt.
Urlaub futsch und das ist dann richtiger Mist.
Je nachdem was ihr im Urlaub vor habt hat er also genau richtig gehandelt.

Ich kenne bandscheibenprobleme zu Haufe, das kann ne ganze Weile gar keine Probleme machen und zack plötzlich geht gar nichts mehr, weil man bloß verkehrt aufgestanden ist.
Wenn er beim Arzt war kann der ihn aufklären auf was er achten soll und was er im akut fall machen kann.

Es ist traurig das er dich "verschonen" muss mit sowas, aber er wird seine Gründe gehabt haben.

LG

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Hallo,

ich habe weder meinem Ex noch meinen Mann immer mit meinen Arztterminen belastet.

Und das möchte Dein Mann auch nicht.

Ich finde, das ist sein gutes Recht. Er wollte sicher sein, dass er im Urlaub keine Probleme hat und hat das MRT vorgezogen.

GLG

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Du hast sie doch nicht mehr alle am Brett!

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Du hättest also einen unbeschwerteren Urlaub gehabt mit ungeklärter Diagnose als mit klarem Sachverhalt des Rückenproblems?

Du hast ja Nerven! Angenommen die Beschwerden hätten sich am Urlaubsort eingestellt? Das wird sich dein Mann vielleicht auch gedacht haben. Lieber Gewissheit, dass alles in Ordnung ist und beruhigt verreisen als im Urlaub immer zu grübeln, was der Arzt wohl in 4 Wochen diagnostizieren könnte. Letztlich hat sich ja herausgestellt, dass es sich nicht um eine Lappalie handelte und der Arzt den richtigen Verdacht hatte. Aus reiner Geldschneiderei hat er deinen Mann ja nicht noch einmal einbestellt.

Offensichtlich hast du unter seinem heimlichen Arztbesuch ja nicht gelitten. Vielmehr hast du bis auf eine verspätete Heimkehr seinerseits nichts davon mitbekommen. Der Zusammenhang zwischen Oma, Opa und der schwangeren Freundin erschließt sich mir sowieso nicht so ganz. Man kann sich auch gleichzeitig um mehr als drei Personen sorgen, wenn es nötig ist. Und der eigene Partner und dessen Gesundheit sollten einem wichtig sein. Deshalb so einen Aufstand zu proben finde ich schon grenzwertig.

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"Ich bin erstens verärgert, weil er entgegen der Abmachung hingegangen ist, zumal er an diesem fraglichen Tag später heimgekommen ist, obwohl ich abends einen Termin hatte"

WIE BITTE?!?
ENTEGEN DER ABMACHUNG?!?

Sag ma,l du hast den Schuss wohl nicht gehört! Dein Mann ist eine eigenständige Persönlichkeit. Er kann ja wohl immer dann zum Arzt gehen, wenn er sich Sorgen macht! Da gibt es keine Abmachungen zu treffen und keine Abmachungen einzuhalten. Und dein Mann ist ebenfalls nicht darauf angewiesen, dass du ihn fragst, wie er jetzt weitermachen soll! #kratz Sag mal leidest du irgendwie an Allmachtsphantasien?

Viel eher würde ich mich fragen, warum sich dein Mann gezwungen sieht, diese Untersuchung zu verheimlichen. Mir jedenfalls, ist es nach der Lektüre deines Threads klar.

"Mein Mann hat mich schwer gekränkt!"
"Kann mich jemand aufmuntern?"

Nein, sicher nicht.

Luka

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Meine Liebe,

Dein Mann hat einfach nur gehofft beim MRT heißt es "alles Bestens" und er kann Dir vor dem Urlaub noch die frohe Botschaft verkünden und Du freust Dich und bist erleichtert.

Und jetzt hat er gleich zwei Bandscheibenvorfälle, nichts mit guten Nachrichten, und Du bist auch noch sauer.

Er hat es wirklich gut gemeint und ich finde Dich ganz schön unfair.

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Du bist ja echt eine Furie wie sie im Buche steht :-D

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Du meine Güte.

Kann man nicht mal mehr zum Arzt gehen ohne Rechenschaft abgeben zu müssen?

Dein Mann kann zum Arzt WANN er will und er muss Dir nicht mal was von den Untersuchungsergebnissen sagen.

Gibt man mittlerweile mit dem Trauschein sein Selbstbestimmungsrecht ab?

Beispiel- ich lasse mich piercen und ich lasse mir die Haare raspelkurz schneiden wenn ICH das will. Da hat mein Mann mit dem ich schon 10 Jahre zusammen bin kein Wort mitzureden. Ich gehe auch zum Arzt und sage ihm nichts davon.

Sollten wir mal so weit sein, lasse ich mich freiwillig scheiden.

LG Mona

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ich finde er hat das prima gelöst: du wolltest vorm urlaub nichts davon wissen, er wollte aber nicht warten. also geht er hin, erzählt dir aber nichts von dem ergebnis. hätte es geklappt wäre alles in butter... jeder hätte seinen willen bekommen...

dass du jetzt beleidigt bist ist ein bisschen verständlich, weil du dich hintergangen fühlst, aber letztlich ist es SEINE gesundheit, und er wollte es dir ja nur recht machen, also nicht beunruhigung vor dem urlaub...

so würde ich es sehen und ihn bitten nächstes mal lieber gleich zu sagen dass er nicht warten möchte, sollte es so eine situation noch mal geben...

er wird ja nicht aus boshaftigkeit heimlich gegangen sein... oder was wäre da sein vorteil?! außer dass er eben nicht mit dir streiten müsste ob es nicht doch noch vor dem urlaub hingeht fiele mir da kein logischer grund ein...

ich würde d ir zur gelassenheit raten und mal ehrlich miteinander sprechen!

glg gussy

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So, nun habt ihr mal alle - bis auf einige wenige, die sachlich geantwortet haben - auf mich drauf gehaut. Danke auch! Natürlich hab ich mit meinem Mann geredet und natürlich haben wir alles irgendwie geklärt. Und natürlich hab ich nicht mit ihm geschimpft und ihm natürlich sämtliche Unterstützung zugesagt und, und, und. Natürlich zweifel ich auch nicht an unserer Ehe. Das "wie weitermachen" war eher auf das allfällige Gespräch bezogen, das über die sch... Bandscheibe jetzt folgen muss.

Dennoch muss ich immer noch sagen, dass ich ein paar Dinge nicht versteh. Erstens versteh ich immer noch nicht, warum er zum MRT vor dem Urlaub ging. Die Besprechung beim Orthopäden konnte er sowieso nicht mehr vor dem Urlaub einrichten. Keine Ahnung, was dann ein MRT bringen soll. Wahrscheinlich muss er dann gleich nochmal hin, weil die Bilder wieder zu alt sind. Abgesehen davon hätte es hier in der Umgebung sowieso keine Termine mehr gegeben, nur weil er in der Stadt arbeitet, konnte er überhaupt noch hin. Aber egal.

Das zweite ist aber, und das kränkt mich wirklich, dass er einfach den Mund nicht aufgemacht hat. Klar, ich war sehr gestresst. Mein Opa wohnt direkt nebenan, gehört voll zur Familie und ich hatte einfach Angst, dass er sterben würde. Zudem hat es meine Oma (nicht die mit den Zehen, die andere) einfach furchtbar belastet und ich hab ihr so viel es geht abgenommen. Dazu kommen Garten und Tiere, die zu versorgen sind, sowie dauernde Fahrten in Krankenhäuser und zu Ärzten, sowie berufliche Verpflichtungen. Dazu hatten wir mit Umzug und Bau extrem viel an der Backe. Und für mich heißt "Umzug" nicht, dem Umzugsunternehmer zuschauen und "Bau" nicht, die Leberkässemmeln zu machen, sondern andauernd schwer körperlich zu arbeiten. Die einzige, die in unsere Familie dauernd Kreuzschmerzen hat, bin ich. Das ist das idiotische dran! Jedenfalls hatte ich dann zu Anfang des Urlaubs auch Magen-Darm-Beschwerden massiverer Art und mir gings rundum beschissen - auf gut deutsch. Zart besaitet bin ich nicht, aber wenn man seit 3 Jahren das Gefühl hat, dass man immer nur eins auf die Rübe bekommt, sobald man sich ein bisserl (!) aufgepeppelt hat, dann gehts irgendwann nicht mehr. Und in dieser Situation hat er einfach nichts sagen wollen. Das war gut gemeint, aber wie sagt man so schön: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.

Natürlich knabbere ich an mir, weil er nichts gesagt hat. Genau das ist es doch! Und genau das ist das dauernde (eigentlich einzige) Problem in unserer Beziehung: Er macht seinen Mund nicht auf. Wenn er gesagt hätte: "Du Schatz, ich hab keine Ruhe, ich geh lieber noch vor dem Urlaub!" - kein Problem. Wenn er heim gekommen wär: "Du, ich war jetzt doch noch beim MRT, Nerv ist keiner eingeklemmt (das war ja der Untersuchungsgrund), aber ich geh dann nach dem Urlaub baldmöglichst zum Orthopäden." - auch kein Problem. Nur, wenn er jetzt 1,5 Monate(!) danach daherkommt und dann auch noch rummosert: "Ja, ich wollts dir ja sagen, aber dann war immer was anderes." - grrr! Ja klar ist es schwierig, nach so langer Schweigezeit den Mund aufzumachen! Drum sagt man sowas auch gleich! Fertig aus. Und selbst wenn er jetzt gesagt hätte: "Ja, ich habs gut gemeint. Es tut mir leid, dass du da jetzt so gekränkt bist, das hab ich nicht gewollt." - aber auch nicht. Und geweint hat er auch nicht, sagt er jetzt.

Für mich ist das ein Vertrauensbruch und das weiß er auch. In meiner Familie wird über sowas geredet und ich find es sehr beruhigend. Bsp.: Meine Oma wurde eine Woche vor unserer Hochzeit ins KKH gebracht wegen Magenblutung. Ich bin bei ihr aufgewachsen und hatte Angst, sie könnte bei der Hochzeit nicht dabeisein (das hätt ihr das Herz gebrochen). Abends kam dann vorsichtige Entwarnung von ihr selber. Ich zu meiner Mutter: "Und wenn sie es nur sagt, um mich zu schonen?" Meine Mutter: "Da brauchst du keine Angst haben, wenn was ist, dann zerreißts die, die könnt dann den Mund NIE halten." DAS hat mich sehr beruhigt. Mein Mann dagegen wurde von meiner Oma darüber aufgeklärt, als er mit 19 Jahren nur wusste, dass seine Mama wegen "dem Bauch" im Krankenhaus ist #klatsch#augen! "Ja, ausgeschabt wird sie halt werden, oder?" - DAS war peinlich für ihn, sag ich dir.

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Für mich ist das ein Vertrauensbruch und das weiß er auch. In meiner Familie wird über sowas geredet und ich find es sehr beruhigend
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Ja, so tickst du und so bist du aufgewachsen.

Warum gestehst du deinem Mann nicht eine andere Handlungsweise zu? Selbst wenn er irgendwann an Krebs erkranken sollte und erst für sich zwei Wochen darüber brüten möchte, wie er die Diagnose am besten verkündet, ist das immer noch seine ganz eigene Entscheidung, die du zu respektieren hast.

Du sagst, dass dein Mann den Mund nicht aufmacht. Du hast ihn so kennen gelernt und geheiratet mit seinen vielleicht familiär bedingten Eigenarten. Das gibt dir aber noch lange nicht das Recht, ihm Vorwürfe zu machen oder bezüglich seiner Gesundheit Anweisungen zu geben. Du kannst enttäuscht sein. Wäre vermutlich jede. Aber selbst wenn er zuerst jemand anderen einweihen würde, ist auch das seine freie Entscheidung. Du kommst mir vor wie eine, die alles managt, alles regeln und wissen muss, was um sie herum passiert. Zwar beklagst du deinen Stress und deine daraus entstandenen Beschwerden. Nun wollte dein Mann dich nicht unnötig aufregen, aber auch das ist nicht richtig. Es muss offensichtlich nach deinem Gusto gehen und so wie du es gewohnt bist. Du musst ihm ja ziemlich die Hölle heiß gemacht haben, wenn er sogar Tränen verdrückt hat aus Scham.

Du beklagst hier gerade wieder dein Leid, dass alle auf dich drauf gehauen haben. Aber nichts anderes veranstaltest du mit deinem Mann.

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Merkst du denn nicht, dass es in deinen Texten immer nur um dich geht? Man liest beinahe nichts anderes als ich, ich, ich, ich, ich...

Kannst du dich nicht einmal zurücknehmen, es akzeptieren, dass dein Mann eben eine andere Sichtweise hat, und es damit gut sein lassen?

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