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Ich denke, so wie viele hier, dass er schwach ist und sich vom Kind manipulieren lässt. Mir wäre es wurscht ob mein Kind wollen würde, wenn jemand anderes sich Mühe für es gibt und Karten besorgt, derjenige sich drauf eingestellt hat, dann sagt man nicht ab weil man keine Lust hat. Und da das Kind bereits 11 ist finde ich das noch viel schlimmer. Und dann die Nummer mit Schluss machen. Wenn er schon so redet, und gar nicht in Erwägung zieht etwas in der Beziehung zum Kind zu verändern kann ich dir nur raten zu gehen. Basiert auf dem was ich weiss, natürlich.

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Die Sache mit der Trennung hat mich so erschrocken, es kam aus heiterem Himmel. Ich habe ihm noch nie Vorwürfe gemacht oder mich beschwert, daß er kaum Zeit hat, seitdem sein Kind bei ihm lebt. Auch in diesem Fall nicht. Ich habe mich damit abgefunden, auch wenn es nicht schön ist. Mir ist immer klar gewesen, daß das Kind Vorrang hat. Abervbei ihm ist das so ausschließlich. Ich habe selber Kinder großgezogen, habe auch alles für meine Kinder getan, mich aber nie selber komplett aufgegeben.

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Ich glaube, dass es für jedes Kind eine große Bürde ist, der absolute Mittelpunkt im Leben der Eltern zu sein.

Nein, man darf auf ein eigenes Leben nicht komplett verzichten. Es wäre nicht zum Wohle des Kindes. Ist es für ein Kind zudem nicht tausendmal schöner, wenn es von den Eltern gewisse Dinge vorgelebt bekommt und "mitgerissen" wird?

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Hallo,

ich habe mir nicht alle Antworten durchgelesen. Daher vielleicht nun zum 2. Mal die Frage: Welches Hobby hat die Tochter um Himmels willen? Du kannst vielleicht grob beschreiben?

Es gibt bestimmt einen Weg, dieses Hobby für alle Seiten annehmbar zu gestalten. Fährt sie da auch mal allein hin und kann sich dein Partner mit anderen Eltern abwechseln?

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Nein, das Kind kann dort nicht alleine hinfahren, mit öff. Verkehrsmitteln ist man stundenlang unterwegs. Ich möchte wegen dem Wiederekennungswert nicht schreiben, was es ist. Es geht um eine recht seltene Sportart. Andere Kinder aus der Wohnortnähe fahren dort nicht hin. Ihr Vater hat aucheine Möglichkeit vor Ort gefunden, das Hobby auszuüben, das möchte das Kind aber nicht. Kann ich auch verstehen, ich würde wohl nach so langer Zeit auch nicht wechseln wollen.

Ich habe mich im Grunde mit der Situation arrangiert, auch wenn es nicht schön ist, wenn man den Partner nur so selten sieht. Ich habe die Einstellung, wir müssen das aussitzen. Irgendwann wird ein Kind selbstständig, hat evtl. andere Interessen. Daher verstehe ich den Trennungsgedanken nicht. Wir haben sonst keine Probleme. Im Gegenteil, wir hatten bis vor einem halben Jahr die perfekte Beziehung in jeder Hinsicht. Ich kannte noch nie einen Mann, mit dem ich so harmoniert habe.

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Hallo,

dann gibt es leider keinen anderen Weg für den "Transport".

Ich lebe selbst in einer von Anfang an bestehenden Fernbeziehung. Ich warte im Prinzip gar nicht mehr auf meinen Partner. Wenn beruflich und privat alles klappt, dann sehen wir uns, wenn nicht, dann ist es kein großes Problem. Die Kinder und ich kommen auch so zurecht.

Ich hoffe, du machst dich mit dem Warten auf Abruf nicht verrückt.

Und ich hoffe, er ist ehrlich gegenüber sich und dir. Es ist ein Hauch zu viel Drama, welches er dir mit der Trennung vorschlug.

Alles, alles Gute!

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"Daher würde ich nun gerne Meinungen haben, da ich nicht weiß, wie ich argumentieren soll/kann: Ist es richtig, daß Eltern, egal ob Vater oder Mutter, für das Kind auf ein eigenes Leben komplett verzichten? Oder sollte ein Kind auch mal zurückstecken."

Ich bin ganz deiner Meinung...aber was nützt dir das, wenn dein Partner anderer Meinung ist und nichts an der Situation ändern will? Er legt dir ja sogar schon nahe, dich zu trennen, weil er offensichtlich nicht bereit ist, seine Tochter mal zurückstecken zu lassen...damit ist doch mehr als eindeutig, wo seine Prioritäten liegen.

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Habt ihr schon mal ein wirklich ruhiges Gespräch miteinander gesucht, zu zweit? Wenn dein Partner irgendwie überfordert ist mit diesem Hin und Her zwischen es dir / sich recht machen und dem Kind recht machen, solltet ihr vielleicht über eine Beratung nachdenken? Ihr seid 8 Jahre zusammen, das schmeißt man nicht einfach so weg! Wenn ihr euch liebt, und so klingt das ja von beiden Seiten, nur eben sehr verzweifelt seid, geht doch mal zu einer Familien-/Paarberatung... das kann wirklich helfen und es kann auch konkrete Tipps geben bzw. gemeinsam ausgearbeitet werden, wie man die Situation besser klären kann.

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Nein, wir hatten noch kein ruhiges Gespräch zu zweit. Das war leider in den letzten Monaten nicht mehr möglich, wir waren nie allein. Höchstens am Telefon, wenn das Kind in der Schule ist. Aber dann sitze ich im Büro und kann auch keine großartigen Beziehungsgespräche führen. Und am Telefon ist sowas ja auch nicht wirklich angebracht.

An eine Beratung habe ich auch schon gedacht, zumal es mit dem Kind viele andere Probleme gibt, die mich, dadurch, daß wir getrennt leben, nicht tangieren. Das Kind hat viel aufzuarbeiten und meiner Meinung nach, ist das für meinen Partner alleine nicht zu bewältigen. Ich denke sogar, wenn er sich da mal Hilfe holen würde, würden sich unsere derzeitigen Probleme als Paar auch in Wohlgefallen auflösen. Er versucht, bei dem Kind momentan die ganze unschöne Vergangenheit, die es hatte, zu kompensieren. In einer Art und Weise, die ich für falsch halte. Er steckt in allen Lebenslagen zurück, führt sich im Grunde auf wie ein Dienstbote des Kindes, versucht, dem Kind ALLES Recht zu machen. Und das ist natürlich auf Dauer anstrengend. Er zieht da einen kleinen Egoisten heran. Wenn ich was dazu sage, reagiert er so, als würde das Kind von mir angegriffen. Ich will dem Kind wirklich nichts Böses.

Schon da müßte er mal jemanden haben, der ihn berät. Er hält davon leider nichts. Ich kann den Vorschlag mal machen, glaube aber nicht, daß er einer Paarberatung anders gegenüber steht.
LG

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Bei euch geht es doch gar nicht darum, ob das Kind auf etwas verzichten muss/sollte, sondern dass der Vater es niemals fordern wird, dass das Kind zurücksteckt. Selbst wenn hier 100 Prozent sagen, dass Kinder nicht das Leben der Eltern diktieren dürfen (bewusst oder unbewusst), es bringt DIR doch nichts. Oder gehst du dann zu deinem Partner (?) und sagst "Die urbia-User haben aber gesagt...". Egal was wir denken oder nicht, was willst DU denn? Ich glaube nicht, dass ER so schnell seine Meinung / sein Denken / sein Handeln ändern wird (hat er dir ja quasi auch gesagt) und die Frage ist doch, ob DU damit umgehen kannst bzw. willst. In die Zukunft geblickt, willst du weiter so leben, nur um ihn deinen "Partner" nennen zu dürfen? Oder willst du (blöder Spruch) lieber ein Ende mit Schrecken als...du weißt schon.

Ich wünsch dir alles Gute
xyz

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Ihr seid seit acht Jahren zusammen und sowas ist noch Thema bei euch?
Hau es in die Tonne, auch wenn es sehr schwerfällt.
Lass dieses Kind in die Pubertät kommen, dann verschwendest du du noch vier Jahre deiner Lebenszeit.
Wie war das denn früher, als das Kind noch jünger war?
Bist du dir sicher, das dein Typ sich nicht hinter seiner Tochter versteckt?
Acht Jahre, ich kanns nicht fassen.

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Das Kind war vorher bei der Mutter. Er war Wochenendvater und alles war chic. Für ein WE war es für alle o.k., wenn das Kind das Sagen hatte. Wenn es mir zu viel wurde, habe ich mich zurückgezogen.

Jetzt lebt das Kind ganz bei ihm, die Mutter fällt komplett aus.:-(

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Ich habe auf deine Abstimmung geantwortet bevor ich deinen Post gelesen habe: im Prinzip bin ich der Meinung das Kinder, als Teil der Familie, sich auch mal anderen Interessen unterordnen muessen. Zumindest verlangen wir dies von unserer Tochter, manchmal machen wir etwas was ihr viel Spass macht - den Erwachsenen aber nicht so viel, an anderen Tagen machen wir etwas was wir als Erwachsene gut finden und erwarten das sie mitzieht.

Soviel zum Prinzip.

Du allerdings erwartest eine einfache Antwort auf eine Komplizierte Situation. Erstmal bildest du mit deinem Freund und seinem Kind keine Familieneinheit. Zweitens scheinst bei deinem Freund und seinem Kind im Moment viel Veraenderung zu herrschen, etwas fuer das viele Kinder Zeit brauche um sowas zu verkraften. Wir reden hier von Monaten, manchmal Jahren, je nachdem was genau vorgefallen ist. In solchen Situationen finde ich es richtig und verantwortlich von den Eltern - in diesem Fall dem Vater - die eigenen Interessen zurueckzustellen bis sich die Umstaende beruhigt haben.

Ich denke dein Freund hat da ganz recht und bietet dir einen einfachen Ausweg an. Wenn du nicht damit leben kannst in seinem Leben die zweite Geige zu spielen bis er die Situation mit seinem Kind auf die Reihe bekommen hat, dann solltest du dir lieber jemanden suchen bei dem du erste Geige sein kannst.

Wenn du mit ihm zusammen bleiben willst dann musst du dir klar sein dass eure Beziehung zumindest auf die naehere Zukunft anders sein wird als du es moechtest.

Alles Gute.

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Hallo,

das hast Du schön formuliert und auch auf den Punkt gebracht. Im Grunde sehe ich das so wie Du. Auch, daß unsere Beziehung nie wieder die sein wird, die sie vorher war, ist mir klar.

Ich bin auch bereit, zurückzustecken. Ich bin keine Frau, die ihrem Partner ständig auf der Pelle hockt und kann auch gut alleine sein.

Daß sein Kind momentan erhöhte Aufmerksamkeit braucht, ist mir auch klar. Das ist auch richtig und er hat meine 100 %ige Unterstützung. Ich habe mich auch zu keinem Zeitpunkt bei ihm darüber beschwert.

Was mich geschockt hat, ist der Trennungsvorschlag. Und wenn ich drüber nachdenke, halte ich es eben auch für ein Kind, daß es momentan ohne Frage sehr schwer hat, nicht für richtig, wenn es ALLES darf und das ganze Leben nur auf das Kind abgestimmt wird.

Ganz überzogen ausgedrückt, läuft es momentan so ab, daß er den Butler für das Kind spielt. Er ist Chaffeur, Koch, Haushälter. Schreibt Entschuldigungen, wenn das Kind keine Lust auf Schule hat (es muß ja seelisch so viel verarbeiten). Steht öfter mal ohne Abendessen da, weil es dem Kind so geschmeckt hat, daß für ihn nichts mehr übrig bleibt (hört sich unglaublich an, ist aber so). Das geht bei profanen Dingen wie dem abendlichen TV Programm weiter. Dinge, die beide (auch ohne mich) unternehmen wollen, werden groß geplant und dann abgesagt, weil auf einmal keine Lust mehr vom Kind da ist oder Kind doch lieber zum "Hobby" gefahren werden möchte oder andere Verabredungen mit Freunden trifft, wo es dann hingefahren werden muß. Papa sitzt dann teilweise 2 - 3 Stunden im Auto und wartet, weil sich ein Hin- und Hergefahre nicht lohnt. Es ist einfach nur unvorstellbar für mich.

Ich habe selber zwei Kinder großgezogen, auf die ich auch sehr viel Rücksicht genommen habe. Erst Recht, als ich alleinerziehend war. Trotzdem konnten sich meine Kinder nicht alles erlauben, hatten kleinere Pflichten. Es gab Regeln für das Zusammenleben.

LG

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Hallo du,
ich bin so eine Mutter, die viel zurückstellt für ihre Kinder. Schon immer und das ist mir in der Vergangenheit auch schon vorgeworfen worden. Selbst mein Mann hat sich schon mal beschwert, dass die Kinder immer an erster Stelle stehen würden.

Aber: das was du erzählst, wäre selbst mir zu viel. Das was dein Partner da macht, tut weder ihm noch dem Kind gut. Das, was er da macht, hat nichts mit Erziehung zu tun. Er scheut die Auseinandersetzung mit dem Kind. Erziehen ist auch unbequem. Man muss Regeln aufstellen und für Einhaltung sorgen. Da muss man sich Konflikten stellen. Und "Gutmachung" der Vergangenheit des Kindes ist das schon mal gar nicht. Kinder brauchen Halt, ganz besonders Kinder, die eine schwierige Vergangenheit haben. Dein Partner gibt seinem Kind keinen Halt sondern einen Deppen, der sich gängeln lässt. Wie soll das Kind da Respekt, Rücksichtnahme und sonstige Regeln lernen, die es gesellschaftsfähig werden lassen?

Er geht sowohl in der Beziehung zu seinem Kind als auch in der Beziehung zu dir den bequemsten Weg. Kaum wird es kompliziert, will er hinschmeißen, anstatt gemeinsam nach Wegen zu suchen, die gangbar sind. Sich bloß nicht auseinandersetzen. Kann das sein? Ist er auch in anderen Situationen so, dass er Konflikten aus dem Weg geht?

Vater und Kind brauchen, meine ich, dringend Unterstützung in der Erziehung und Beziehung. Offenbar kannst du da wenig Einfluss nehmen - schade - ich finde deine Denkweise sehr vernünftig. Du kannst wohl nichts anderes machen, als ihm nochmal die Dinge vor Augen führen und ansonsten abwarten, was passiert. Ich wünsche dir alles Gute.

LG
Suse

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Gut auf die Hobbys sollte es jetzt nicht verzichten müssen, aber das er langgeplantes und schon gekauftes abgesagt wird weil das Kind keine Lust hat, ja da würde ich mich selbst fragen ob das ganze so ok ist, ob ich das für meine Zukunft so haben will, das wenn Prinzesschen keine Lust hat alles abgesagt wird, nein hätte ich nicht.

Ich würde darüber sprechen und Ihn fragen ob er das so weiter so handhaben will, dann würde ich mich zurückziehen....

Das er dem Kind alles recht machen will und ja nichts machen will was es aus der Bahn wirft, kenne ich, nur hilft es keinem alles nur fürs Kind auszurichten, somit ist meine Meinung das Kind soll lernen das es nicht immer will wie sie es grad will.

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auch wenn andere was anderes antworten, ich bin überzeugt davon, dass alles ist eine trennung auf raten und mit sicherheit liebt er dich nicht so wie es es sein sollte.vielleicht meint er all das was er dir sagt, das streite ich nicht ab, aber dem ist nicht so...

kinder sind das wichtigste und viele geben sich auch ne zeitlang dafür vieles auf, normal.
aber das was du schilderst ist anders und ich sehe euch nicht noch in 2 jahren zusammen.