Hallo!
Ich habe niemanden, der mir zuhört oder mit dem ich reden könnte. Aber ich halte es nicht mehr aus. Mir laufen die Tränen, ich weine schon die ganze Nacht und breche fast zusammen. Es geht nicht mehr. Ich kann nicht mehr.
Meine Geschichte:
Ich bin Anfang 30 und seit 10 Jahren verheiratet. Mein Mann liebt mich über alles, aber ich empfinde nur noch Freundschaft für ihn. Hab ich vielleicht schon immer. Ich wusste nicht, wie sich Liebe anfühlen kann...
Vor etwa 6 Jahren wurde ich schwanger und musste wegen etlicher Komplikationen viel liegen und zuhause bleiben. Zum Ende der Schwangerschaft lernte ich in einem medizinischen Forum einen Mann kennen. Wir schrieben uns immer mehr, entdeckten sehr sehr viele Gemeinsamkeiten und es entstand eine sehr sehr starke Anziehung. Wir ticken total ähnlich. Haben die gleichen sexuellen Interessen, die in unseren Ehen nicht umsetzbar sind und waren uns so etwas wie Seelenverwandte. Es folgten hunderte Mails und stundenlange Telefonate.
Mein Kind wurde geboren und mir ging es danach hundeelend. Es war so so schlimm. In diesem Krankenhaus und wie wenig glücklich ich war. Mein Mann ging abends heim und ich weinte stumm, bis "er" mich anrief und auffing. Er tröstete mich. Verstand. Hörte zu. War da. Die halbe Nacht.
Es ging immer so weiter und vor etwa 5 Jahren trafen wir uns das erste Mal. Er wurde mein Lebensglück.
In meinem Alltag existierte ich nur noch. Wirklich gelebt und geliebt hab ich nur mit ihm.
Das ging so eine ganze Weile, bis ich den Alltag nicht mehr ertragen habe und mir eine Weiterbildung in seiner Nähe gesucht habe. Ich wollte mich scheiden lassen und ganz neu anfangen. Allein. Weit weg.
Es klappte nicht. Zu sehr hing ich an meinem Kind. Also pendelte ich jahrelang hunderte Kilometer pro Woche.
Zog nach dem Abschluss sogar wieder zurück.
Seitdem hocke ich nur daheim, finde keinen Job und habe das Gefühl jeden Tag ein Stückchen mehr zu sterben. Ich gehe kaputt und schaue mir selbst dabei zu...
"Er" und ich haben versucht uns zu trennen, keinen Kontakt mehr zu haben. Manchmal für mehrere Wochen.
Auch er hat Familie. Es darf nicht sein. Wir wollten stark sein.
Aber immer und immer wieder finden wir zueinander. Melden uns nach schier ewiger Funkstelle im gleichen Augenblick bei dem anderen, schreiben in de gleichen Minute eine E-Mail oder liegen zur gleichen Stunde in der selben Nacht wach.
Wenn wir uns treffen, dann steht die Welt still. Es sind dem Alltag abgetrotzte und mit Lügen ermöglichte Stunden, die mein Leben sind. Wo ich glücklich bin. Nur noch dann...
Wir haben versucht loszukommen. Andere Dates gehabt. Dieses sexuelle bei anderen gesucht und gefunden.
Er hat inzwischen eine feste Affäre, worüber ich so so glücklich bin. Es soll ihm gut gehen. Das ist mein größter Wunsch...
Ich selbst werde nicht mehr glücklich. Ich ertrage mein Selbstmitleid kaum mehr. Ich hasse mich und ganzes verpfuschtes Leben. Ich hab alles kaputt gemacht. Alles.
Meine Familie ist eine Fassade, die mich alle Kraft kostet sie aufrecht zu erhalten. Sie haben es verdient. Wenigstens das kann ich ihnen geben. Aber ich zerbreche daran. Fühle mich leer; schreiend leer und fehl am Platz. Ich gehöre nicht mehr hier her. Ich gehöre nirgendwo hin...
Am liebsten möchte ich gehen. Einfach weg gehen. Aber ich bin so feige. So schwach...
Ich hab keine Ahnung, warum ich das hier schreibe. Vielleicht ist es das letzte Mal, dass meine Seele aufschreit.
Aufbegehrt. Zerberstend. Ich kann nicht mehr...
Ich kann nicht mehr... Meine Seele stirbt...
Du hast Euch alle selber in diesen Zustand hineinmanövriert - und nur Du kannst ihn ändern.
Anstelle in Selbstmitleid zu zerfließen, solltest Du die Ärmel hochkrempeln und zusehen, dass Du wieder Selbstachtung bekommst und alle Beteiligten erlöst aus dieser unsäglichen Situation. Dazu musst du Deine Feigheit überwinden.
Mit "erlösen" meinst Du, dass es besser wäre, wenn ich gehe und mich scheiden lasse?
Es wäre besser, wenn du wieder als eigentständige Person existieren könntest, die auch Freude aus Dingen schöpfen kann als Mr. Rights perfektes, aber schmutziges kleines Geheimnis zu sein.
Du scheinst dich davor zu fürchten Nägel mit Köpfen zu machen. Trennst du dich von deiner Familie, zieht Mr. Right dann nach ... oder stehst du dann alleine da?
Und warum setzt man in dieser Situation ein Kind in die Welt. Wie soll sich das Kind fühlen. Oder wie stehen deine Gefühle zum Kind. Ist es dir egal. 
HÄ??? Sie hat den Mann doch erst Ende der SS kennengelernt? Und erst viel später getroffen?
Ja, das stimmt.
Ich weiß, dass ich keine gute Mutter bin. Aber ich bemühe mich...
Hallo,
es ist wirklich Zeit für Dich zu gehen. Pack Deine Sachen und zieh aus, trenn Dich.
Und vor allem: Geh diesen Schritt unabhängig davon, ob Du mit dem anderen zusammen kommen kannst oder nicht. Bleib erst mal eine Weile alleine, ohne Partner und ordne Dein Leben neu. Schau in Dich rein und finde raus, was Dir gut tut, was Du für Dich tun kannst.
Und wer weiß, vielleicht tritt irgendwann die wirklich große Liebe in Dein Leben und wenn nicht, bleibst Du eben alleine, aber glücklich.
LG, Cinderella
Das Problem ist ja auch, dass ich nichts habe.
Keine hundert Euro. Nichts.
Ich muss unser Kind bei ihm lassen und hätte nichts.
Wir wohnen auf einem Dorf, sie würden mich alle verstoßen. Auch seine Familie.
Ich habe niemanden, wo ich hin kann...
Wenn ich hier durchhalte, dann ist es für alle einfacher.
Hä? Wieso hast Du keine hundert Euro, Du bist Ehefrau, nicht Haussklavin.
Und wieso müsstest Du das Kind bei Deinem Mann lassen bei einer Trennung?
Mir klingt es so, als ob Du den Frust über deine "Dorf und keine Jobperspektive" Situation kompensierst, indem Du Dir ein Traumleben mit dem "perfekten" anderen Mann ausmalst. Ändere doch lieber an DEINER persönlichen Situation was, nutz Deinen Abschluss!
also mal ehrlich!
Entweder Ihr Beiden werdet Euch einig, trennt Euch von Euren Ehepartnern, denen Ihr ja schon lange genug was vorspielt und zieht zusammen, wenn Ihr das beide wollt .
Ansonsten, legt Euren Kontakt komplett auf Eis! Ja, ich habe gelesen, Ihr habt es versucht, aber Konsequenzen habt Ihr ja nicht gezogen, also entweder man traut sich den Weg zu gehen, oder man muss ihn hinter sich lassen, auch wenn das schwer ist.
Und dann solltest Du mal mit Selbstmitleid aufhören! Du hast die Situation ja verursacht, Dein Mann und Dein Kind sind hier die Leidtragenden!
Überlege, was Du den beiden antust und dann entscheide, was es Dir wert ist!
Wenn Du nicht mehr mit Deinem Mann leben möchtest, dann musst Du eben in den sauren Apfel beißen und Dir ein eigenes Leben aufbauen. Aus finanziellen Gründen bei ihm zu bleiben, das finde ich moralisch mehr als bedenklich!
Vor allem musst Du Dir dann gut überlegen, ob Du Deinem Kind das antun kannst und möchtest!
Wenn Du gar nicht damit klar kommst, suche Dir auf alle Fälle professionelle Hilfe!
Manchmal wirken ja auch Gespräche mit dem eigenen PArtner und einem Menschen von Außerhalb schon Wunder, insbesondere wenn es um Gefühle und sexuelle Neigungen geht.
Dein Thread ist mir auf alle Fälle ehrlich gesagt zu Ich-Bezogen.
Jammern ist okay, aber dann tu endlich was! Es geht doch schon lange genug so!
lg
Hallo
trenn dich, das hat deine Familie verdient...keine Lügen !
Und hör auf mit deinem Selbstmitleid, das hilft dir leider nicht weiter!
...und dann such dir paralell prof. Hilfe!
Und von mir nen Tritt in den Hintern!
Warte nicht, handel SOFORT!
Hallo,
ich habe deinen Forumseintrag sowie die Antworten, die du den anderen Userinnen gegeben hast aufmerksam gelesen.
Die Andeutungen die du machst (Krankenvesicherung und Angst dass die Arztbriefe deinem Mann zugänglich werden könnten, Selbstvorwürfe "keine gute Mutter", wenn du dich trennen würdest müsstest du dein Kind zurücklassen und du hättestnichts etc) sowie die Art und Weise wie du dich ausdrückst finde ich bezeichnend.Ich will dir nich zu nahe treten und meine das nicht als Angriff, aber kann es sein dass bei dir ein psychiatrisches Problem vorliegt/vorliegen könnte? Und dass die Situation in der du dich befindest und dich so verzweifeln lässt "lediglich" ein Ergebnis dieses Problems darstellt, nicht aber die Ursache?
Wie gesagt, versteh mich nicht falsch, ich kenne dich nicht und will dir nicht zu nahe treten, aber ich arbeite seit einigen Jahren mit Frauen mit Persönlichkeitsstörungen und mir ich erkenne da einige Muster in deinem Thread.
Sollte es so sein (und auch wenn nicht) kann ich dir auch nur dringend raten dir professionelle Hilfe zu holen. Es gibt Beratungsstellen die sich zusammen mit dir erstmal einen groben Überblick über deine momentane Situation verschaffen und von da aus sämtliche Möglichkeiten die dir zur Verfügung stehen austüfteln und durchsprechen.
Ich bezweifel allerdings stark dass du in einem Forum wirklich sinnvolle Hilfe finden wirst. Entlastung ja, aber keine wirkliche Hilfe. Dafür kommt mir dein Problem zu vielschichtig vor.
Ich wünsche dir alles Gute!
LG mellon.collie
Du trittst mir nicht zu nahe. Das ist schon okay.
Auch ist mir klar, dass ich hier keine "richtige Hilfe" bekomme.
Kannst Du Deine Vermutung vielleicht konkretisieren?
Wo müsste ich da hin gehen? Wäre das anonym möglich?
Du müsstest einen Termin bei einem Psychologen machen und dort ein Erstgespräch vereinbaren. Außer einer sehr groben Diagnose darf nichts nach außen dringen. Was du mit dem Psychologen besprichst, ist vertraulich.
Warum eigentlich anonym? Legst du sehr viel Wert darauf als Person mit Bedürfnissen, Wünschen und Problemen möglichst nicht zu existieren?
Hallo,
ich habe zwar vorher schon mal geantwortet, melde mich aber noch mal zu Wort. Egal welchen Tipp man Dir gibt, es geht aus irgend welchen Gründen nicht.
Du bist völlig überfordert. Vermutlich wirst Du alleine aus Deiner unglücklichen Situation nicht herausfinden. Wenn Du was ändern möchtest und eine Chance auf ein glückliches Leben haben möchtest, dann hol Dir Hilfe.
Vereinbare einen Termin bei ProFamilia und lass Dich beraten:
http://www.profamilia.de/angebote-vor-ort.html
LG, Cinderella
Ja wie stellst du dir denn dein Leben vor?
Ohne Ziele, keinen Weg! 
Desweiteren...
>>Er hat inzwischen eine feste Affäre,...<<
Wieso habe ich eigentlich mehr Mitleid mit deinem Ehemann der dich über alles liebt und der betrogenen Frau deines angeblichen Seelenverwandten 
Naja, wenn die Sache mit dem Ehevertrag so stimmt, dann bezweifle ich, dass der Ehemann sie über alles liebt.