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Also diese Antworten hier machen mich schon traurig - einige scheinen ja wirklich gar kein soziales Umfeld, dass über die eigene Familie hinausgeht zu haben :-(

Die Vorstellung daran finde ich erschreckend und schlimm und sie wirft einige Fragen auf:

Was macht ihr denn, wenn es Probleme mit dem Partner gibt? Mit wem sprecht ihr? Wo wollt ihr im Falle eine Trennung hin? Fehlt es euch nocht, auch mal andere Menschen um euch zu haben?

LG

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Hallo,

"Wo wollt ihr im Falle eine Trennung hin?"

Wie meinst du denn die Frage? Mir würde es nicht einfallen, im Falle einer Trennung von meinem Mann zu meiner besten Freundin, ihrem Mann und ihrer 6-jährigen Tochter zu ziehen - und wenn auch nur vorübergehend. Sie würde mich sicherlich mal eine Nacht bei sich schlafen lassen - im Notfall. So wie ich sie im Notfall aufnehmen würde. Aber letzten Endes finde ich, würde ich die Freundschaft überstrapazieren, wenn ich mich dort einnisten würde.

Im Übrigen weiß ich - auch wenn ich meine Freundinnen nicht wöchentlich sehe - dass unsere Freundschaft Bestand hat. Beide kenne ich nun schon über 20 Jahre, wobei ich mit der einen deutlich mehr Kontakt habe. Außerdem gibt es auch noch Telefone..., da kann man auch viel bequatschen.

"Fehlt es euch nocht, auch mal andere Menschen um euch zu haben?"
Nun ja, ich schrieb ja, dass ich Treffen am Wochenende habe. Dazu kommt, dass ich beruflich täglich viele nette Kollegen um mich habe und eine große Familie. Nein, ich vermisse es manchmal, einfach mal die Türe zumachen zu können und für mich zu sein.

LG

Nici

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Ich habe täglich viele andere Menschen um mich, aber bei Problemen in der Partnerschaft spreche ich eigentlich nur mit meiner Mutter drüber und evtl. meiner besten Freundin.

Wir haben inzwischen aber alle Kinder und da ist es nun mal normal, dass sie fast alles nur noch um die Familie dreht, zu der ich meinen Partner mit zähle. Kontakte hat man dann meist im Alltag auch nur zu Leuten, die auch Kinder haben, Treffen mit kinderlosen oder partnerlosen Freundinnen habe ich auch, aber seltener (alle paar Wochen mal), es fehlt mir aber auch nicht, man hat mit Kindern genug Rennerei, ich habe keine Zeit mehr wie früher.

Denke, das wird sich irgendwann, wenn die Kinder älter werden und einen nicht mehr so brauchen, auch wieder ändern, aber momentan ist es nun mal so, jedes Alter und jede Lebensphase ist anders. Ich habe trotzdem die Hoffnung, im Alter ein paar meiner besten Freundschaften noch immer zu haben, denke, wenn man alt ist und die eigenen Kinder auch keine Zeit mehr haben, treten Freundschaften auch wieder mehr in den Vordergrund.

Wo willst du denn im Falle einer Trennung hin?

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Also ich hätte neben Familie, Halbtagsjob und Haus(halt) eigentlich fast täglich Zeit für Freunde, aber die arbeiten fast alle länger und haben daher nur am WE Zeit. Mein Freundeskreis besteht aus einer (Haupt-)Clique und noch 2 Familien, die sich alle zwar kennen, aber nicht alle was gemeinsam machen. So muss man dann eben immer einzelne Termine finden, da sieht man sich dann auch mal nur alle 3 Wochen...

Vielleicht geht es deinen Freundinnen inzwischen auch so und wollen dich nicht verletzen mit ihren Absagen!? Frag sie doch einfach mal.

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jepp,

Freundschaften sind sehr wichtig.

Nach einer durchfeierten Nacht, stehe ich trotzdem früh auf und bediene Kinder, Viecher, Haushalt und dergleichen. Lösbare Aufgabe.

Man zieht nicht jedes WoE los, der Freundeskreis ändert sich auch ein wenig, wenn man Familie hat. Wir z. B. haben fast alle Kinder, aber die und wir haben den gleichen Sport, oder zumindest die gleichen Interessen. Meistens ist der Nachwuchs mit von der Partie, geht aber auch ohne, falls man die Brut wegorganisiert bekommt.

Nur Haus-Hof-Kinder-Küche-Kirche wäre mir schlicht zu öde. Ich brauche etwas "Äktschen" oder Sit-Ins mit guten Freunden.

GzG
Irmi

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Freunde haben sich geändert man hat jetzt halt mehr mit Kindern aber es ist halt auch nicht immer leicht alles zu planen. Und manchmal ist es leichter mit den Kindern spontan irgendwo hin zu gehen. Also noch vorher 1 -2 Mama´s einzuladen mir ist dafür heilig das ich alle 2 Monate einen Mädelsabend ohne Kinder mache.

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Als ich schwanger wurde damals, haben sich super viele Freundinnen von mir distanziert. Ich war mehr als enttäuscht. Stand plötzlich alleine da. Allerdings konnte ich aber auch nicht mehr so einfach mit in die Disco, habe nur noch von dem Baby erzählt usw. (hatte eine schwere Schwangerschaft mit häufigen Krankenhausaufenthalten und vielleicht waren sie davon genervt). Im Geburtsvorbereitungskurs habe ich dann endlich ein Mädel in meinem Alter kennen gelernt, wo sich eine Freundschaft entwickelt hat und die ich ganz selten mal treffe (ich habe schlichtweg die Zeit nicht. Bin viel bei Ärzten und Therapien, da unsere Kleine behindert ist, verbringe dann tatsächlich viel Zeit mit meinem Mann oder auch bei meiner Mutter und muss häufig abwägen, wo ich dann lieber bin... Während Mann und Mutter immer ein Hafen der Ruhe sind, ist es doch eher stressig sich mit Freundinnen oder Bekannten zu treffen).

Natürlich lerne ich auch viele Frauen kennen, die nicht Mama sind. Das bleibt aber meist bei Bekanntschaften... Die Lebensumstände sind zu verschieden. Gute Freundinnen aus der Schule habe ich seit Jahren nicht gesehen, oftmals hat sich der Kontakt erledigt (eine macht Party auf Teufel komm raus und hat dann noch behinderte Menschen beleidigt, was ich nicht akzeptieren konnte, wo meine kleine Maus die tollste der Welt ist, obwohl sie eine Behinderung hat). Mit den anderen schreibe ich wenn mal über facebook...

Ich kann bestätigen, dass für mich persönlich Familie (also Eltern, Geschwister, Ehemann) wichtiger sind als Freundschaften. Es sind so viele Freundschaften kaputt gegangen seit der SS und im Verlauf der schweren Phase mit unserer Maus, dass ich einfach gelernt habe, dass auf Familie immer Verlass ist. Meine Familie ist nicht nur Familie, sondern allesamt sind sie auch Freunde.. Natürlich sind mir außerfamiliäre Freunde auch wichtig und ich treffe sie. Aber es ist viel, viel weniger geworden. Ich bin froh, wenn ich es nun noch alle 4 bis 6 Wochen mal schaffe.

Sicherlich ist es bei jedem Menschen anders... Aber ich lege meine Prioritäten tatsächlich auf meinen Ehemann und meine Familie... Es gab eine Zeit (Jugend), da war das genau das Gegenteil. Ich schäme mich heute sehr dafür, dass ich lieber immer mit Freunden weg war, als mal mit meiner Mama einen Fernsehabend zu machen, den sie sich so gewünscht hat usw. Aber so ist das Leben. Wie es jetzt ist, so ist es gut. :) Ich habe mich und meine Stellung gefunden. Ich bemühe mich, auch meinen Freunden und Bekannten gerecht zu werden. Aber es ist ganz anders seitdem ich einen Partner habe und noch viel anders ist es geworden, seitdem ich Mama bin... ^^

Liebe Grüße

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Nö.

Gerade weil Kind, Arbeit und Beziehung einen schon so in Anspruch nehmen, ist die Zeit mit Freunden mir zum Abschalten besonders wertvoll.

Klar trifft man sich nicht mehr dreimal die Woche wie zu Schulzeiten, aber abgebrochen ist den Kontakt nicht. Inzwischen spielen dann eben die Kinder zusammen. Die Unbekindeten kommen auch super klar. Mit denen unternimmt man dann auch mal was anderes ohne Kind. Das ist auch schön. Durch meine Arbeit und die Freizeitaktivitäten vom Kind hab ich sogar noch Freunde dazugewonnen.

Ich sehe aber das es bei einigen deutlich schwieriger ist sie zu treffen oder das von Ihnen quasi nie die Initiative ausgeht. Aber meine Güte...ich brech mir ja keinen ab, wenn ich mal anrufe. Wenn ich jemanden sehen will meld ich mich halt.