40

Hallo,
geht es denn eigentlich nur mir so dass ich beim Lesen solcher Beiträge das Gefühl habe gerade mit der Zeitmaschine gereist zu sein? #zitter ca 30-50 Jahre zurück?
LG Katja #sonne

41

Hmm, meine persönliche Meinung: wenn man nicht von einem Gehalt leben kann, dann müssen eben beide arbeiten gehen. Ich will nicht gemein klingen, aber wieso bürdet man sich neben Haus und Garten noch einen kleinen Hund auf, wenn man eben nicht so stark belastbar ist? Ich verstehe sowas nicht. Jeder kennt doch die persönlichen Grenzen und wenn ihr mit dem Geld zu knapp dran seid, dann ist doch klar, dass Du wieder arbeiten gehen wirst. Das weißt Du doch nicht erst seit gestern?!

Ich kann nur von mir sprechen, für mich steht es außer Frage, dass ich auch nach dem 2. Kind wieder nach 12 Monaten arbeiten werde und dann wahrscheinlich auch bald wieder auf Vollzeit erhöhen werde.
Damit kann man es sich dann nämlich locker leisten, auch eine Putzfrau zu beschäftigen, die einem die Putzarbeit abnimmt. Und schon hat man die eingesparte Zeit wieder für andere schöne Dinge übrig.
Zum anderen ist man dann in der Regel auch viel ausgeglichener, weil man eben nicht nur zu Hause hockt und nur noch "Muttertier" ist, sondern auch beruflich gefordert wird.
Natürlich muß sich die Familie anders organisieren, aber Du hast ja auch schon ein älteres Kind, was in dem Alter ja auch einiges alleine machen kann und schon recht selbstständig ist. Da muß man ja nun nicht mehr jeden Schritt begleiten. Und kleine Aufgaben im Haushalt kann man in dem Alter natürlich auch übernehmen.
Und ansonsten kann ich nur von mir sprechen: der Tagesablauf ist natürlich genau durchgeplant. Wir besprechen alle gemeinsam am Sonntag, was in der kommenden Woche ansteht, wer wann wohin muß, wer welche Termine hat, wer sich wann mal mit Freunden trifft, wer wann eine Dienstreise hat usw. Und an allen anstehenden Aufgaben beteiligen sich mein Mann und ich zu gleichen Teilen (wir arbeiten auch jetzt beide Vollzeit bis zum Beginn meines MuSchu).

Es klappt nur, wenn alle an einem Strang ziehen.

43

Jeder setzt eben andere Prioritäten. Ein Jahr nach der Geburt wieder arbeiten zu gehen um sich eine Putzfrau leisten zu können halte ich für sinnfrei! Dann lieber ab und zu etwas Chaos daheim aber dafür die vielen Entwicklungsschritte meines Kindes miterleben können. Außerdem geht es hier ja darum dass die Haushaltskasse aufgebessert wird und nicht darum das zusätzliche Geld direkt wieder auszugeben.

44

Hä? Wo habe ich denn geschrieben, dass ich nur arbeiten gehe, um mir eine Putzfrau leisten zu können? Was für ein Quatsch!
Entweder hast Du nur die Hälfte gelesen oder verstanden, was ich schrieb!
Die TE fragt danach, wie man sich organisieren kann, welche Tipps andere Frauen für sie haben, die arbeiten und nebenbei Kinder großziehen. Und ein Tipp von mehreren ist es eben, Sachen zu delegieren, sei es, das Schulkind und den Ehemann mit in die Pflicht nehmen und mit anpacken zu lassen, aber eben auch das mehr verdiente Geld (u.a.!) in eine Putzfrau zu investieren, damit man im Gegenzug wieder mehr Zeit für Kinder, Mann, Freizeit usw. hat.
Im Übrigen habe ich trotz meiner Arbeit jeden Entwicklungsschritt meines Kindes mitbekommen. Dazu muß ich nicht jahrelang zu Hause hocken!

weitere Kommentare laden
49

hui, sind ja einige Antworten zusammen gekommen, das freut mich.
Aus vielen Antworten konnte ich etwas mitnehmen, sie haben mich zum nachdenken angeregt und auch berührt. Aber ganz ehrlich, so manche sind auch sehr anmaßend.

Ich möchte gern noch folgendes dazu sagen.

Wir nagen hier nicht am Hungertuch. Ich kann nicht verstehen warum der Hund als ein solches Problem dargestellt wird. Ja es ärgert mich das ich damit allein da stehe, aber dennoch mache ich es gern und habe den Hund sehr lieb, auch unsere Kinder. Der Hund ist gut versorgt und bekommt alles was er braucht und er hat unsere Familie sehr bereichert. Er hat uns alle nämlich wieder ein Stück zusammen gebracht. Durch gemeinsame Spaziergänge, im Garten zusammen spielen und kuscheln... er ist wie eine Therapie für uns alle.

Dann finde ich es ehrlich gesagt eine Frechheit hier in den Raum zu stellen ich sei " bequem". Ich habe um Ratschläge gebeten aber nicht darum das so über mich geurteilt wird und es hat mich auch echt verletzt. Ich stehe um 5:30 auf und mein Tag endet um ca. 20 Uhr damit das ich duschen gehe. Und nein, ich liege nicht auf der Couch oder gammel rum. Das noch genug Zeit für den Hund war und ist ... ja stimmt, denn ich brauche den ganzen Tag etwas zu tun, gerade das nix tun macht mich fertig. Leider möchte ich immer alles " perfekt " haben und das ist wohl eher mein Problem. Vielleicht fühle ich mich deswegen jetzt schon überfordert? Weil es alles perfekt sein muss. Und es ist ja nicht so das ich nicht arbeiten gehe. 1 Tag am Wochenende fahre ich um 5:30 zur Arbeite und komme abends um 21 Uhr wieder. Ich arbeite an diesem Tag Doppeldienst und auch das ist nicht ohne.
Ich möchte damit nur aufzeigen das ich nicht faul und auch nicht bequem bin. Und ich bin sicher auch gut erzogen. Vielleicht habe ich wirklich ein Problem damit mich zu organisieren, aber das als schlechte oder falsche Erziehung auszulegen finde ich einfach nur frech!

Da sollte jeder der sich so äußert mal vor seiner Haustüre schauen...

Gruß von
heutmalso

50

Ich für meinen Teil wünsche dir und deiner Familie alles gute. Manche Aussagen kann ich auch nicht nachvollziehen. Aber auch das ist Urbia ab und zu. Wer weiß wie es bei diesen Menschen daheim aussieht, in der virtuellen Welt kann man sich leicht als perfekte Hausfrau und Mutter ausgeben.
Liebe Grüße!

53

Mit "bequem" wollte ich keinesfalls Faulheit unterstellen. Ich habe mich da evt blöd ausgedrückt.
Ich meinte eher, wenn man schon eine Weile aus dem "normalen" Arbeitsalltag draussen ist, dass es schwerfällt, wieder einzusteigen, eben weil man sich zu Hause schon durchorganisiert hat.

Neue Dinge/Aufgaben erfordern halt immer ein wegbewegen aus der "Komfortzone", SO meinte ich das.

Ich wollte dich nicht verletzten#blume

Gruss
agostea

weitere Kommentare laden
52

Hallo,

ich arbeite Vollzeit, 4 Kinder, haus, Garten etc.
Ich gehe morgens um ca. 6.15 Uhr aus dem Haus, bin abends zwischen 17 und 18 Uhr zurück. Fahrt weg am Tag 90 km. Mein Mann bringt die Kleine in der Kindergarten und holt sie wieder ab. Die großen gehen zur Schule.

Dann Essen kochen (im Wechsel mit meinem Mann), mit der Kleinen spielen, Haushalt, Wäsche waschen etcetc. Mein Mann managet tagsüber Schule/Hausaufgaben der Großen. Arbeitet oft von daheim aus.

Geht alles. Man muss sich nur gut organisieren ud miteinander absprechen und nicht den Anspruch haben, dass das Haus so geleckt ist, wie wenn man den ganzen Tag daheim wäre.

LG