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Wenn dein Beitrag so stimmt dann würde ich mir die Tasche nehmen, meinen Mann packen und ihn einweisen. Akute Selbstgefährdung ist ein Grund ihn auch gegen seinen Willen in die Psych zu bringen! Und mit dieser Tasche bzw dem Inhalt kannst du beweisen das er den Gedanken hat auch wenn er es abstreitet.

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...sehe ich genauso!

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Naja. Er hat diesen gefüllten Rucksack seit anderthalb Jahren. Akute Selbstmordgefahr sieht definitiv anders aus.

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Warum sollte sich jemand der lebensmüde ist so kompliziert umbringen? Da gibt es deutlich schnellere und unkompliziertere Methoden wenn jemand wirklich sterben möchte. Man kann ganz leicht an Tabletten herankommen wenn man sich vergiften möchte, warum sollte sich jemand erst eine Kanüle legen? #gruebel

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Die Wahl der Methode um sich zu suizidieren ist so individuell, wie jeder Mensch. Nur weil Du es anders vollziehen würdest, heisst das nicht, dass das für jemand anderen optimal ist.

Arbeite mal ne Weile in der Psychiatrie, da kommen Sachen auf, an die glaubst Du erst, wenn Du es gesehen hast. Und da würdest Du sicherlich auch sagen: Wie kommt man auf SO eine Idee?

Ich würd's auch anders machen, aber ich sehe jetzt mal besser davon ab, hier in die Details zu gehen. :-)

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Pack das Zeugs weg bevor du fährst. Klar dein Mann ist krank und kann für viele Stimmungsschwankungen nichts aber mal ehrlich was ist mit dir? Ich meine du weißt doch in einem Leben nie ob du eines Tages heim kommst und dein Mann liegt da. Kommt er zu spät weißt du doch nie/nicht ob er irgendwo liegt und sich was angetan hat. Was ist das für ein Leben das du führst? Fragt hier jemand nach dir?

Mein Mitgefühl denn Ruhe und Beständigkeit im Leben hast du leider auch nicht.

Ela

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Und du meinst, sie erhält ein sicheres Gefühl, wenn sie die Tasche wegpackt?

Wer sich umbringen will, tut es in der Regel auch. Ohne sich einen Zugang zu legen, die Methode ist absolut umständlich, wenn man sich doch ganz einfach auf andere Art töten kann.

Ich denke, die Tasche ist ein Symbol für den Mann, ein Rettungshaken - falls es nicht mehr geht, ist die Tasche immer noch da.

Wer weiss was passiert, wenn die Frau unterwegs ist und der Mann seine Tasche nicht mehr findet - das weiss nur der Mann selbst und vielleicht noch sein Therapeut.

Niemals würde ich diese Tasche wegtun.

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Vielleicht ist es nicht das Optimum die Tasche weg zu nehmen. Doch was passiert mit ihr? Was hat sie für ein Leben in dieser ständigen Angst die der Mann oft bewusst/unbewußt schürt? Der Mann setzt diese Tasche auch ein Stück weit als Erpressung ein! Die Tasche ist für mich nicht wirklich ein Rettungshaken wenn er weiß da er damit sein Leben beenden kann denn das könnte er, wenn er es will auch so. Und klar wenn die Tasche weg ist gäbe es durchaus noch andere Möglichkeiten für ihn das weiß ich auch.

Ela

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Wäre das mein Mann, ich würde ihn sofort einweisen lassen wegen akuter Selbstmordgefahr.

Notruf wählen. Die kümmern sich dann drum.

Gruß

Manavgat

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Hallo,
danke für eure vielen Beiträge!
Ein paar Infos: Mein Mann arbeitet im Krankenhaus, daher muß er die Sachen haben.

Bisher hatte ich keine Ahnung, was er da wo versteckt haben wollte, denn er hat immer nur vage Andeutungen gemacht. Ich hatte schon vorher mehrfach Wohnung, Keller und Garage durchwühlt, wenn er nicht da war - ohne Erfolg, weshalb ich gar nicht sicher war, ob die Sachen überhaupt wirklich existieren oder er damit nur Druck macht, denn eigentlich suchte er Hilfe, die er dann aber lange nicht annehmen konnte. Das ist erst seit einigen Monaten möglich, daß man ihm etwas anraten kann und er darüber nachdenkt, ob das was helfen könnte. Vorher hat er alles abgeschmettert mit der Begründung, ihm sein eh nicht mehr zu helfen, außer mit nem Strick...
Ich glaube nicht, daß er sein Leben wirklich beenden möchte, er hat gerade neue Hobbies aufgetan und neue Freunde gefunden und wie gesagt, doch so einiges im Leben, wofür er sich voll einsetzt. Also egal ist ihm nichts!
Ich denke, ich werde es so handhaben: Ich lasse die Sachen, wo sie sind, weiß aber immerhin, was es ist und kann im unwahrscheinlichen Fall, daß er da bewußtlos liegt, sagen, was er vermutlich intus hat (beschissener Trost, ich weiß). Denn ich habe das Gefühl, das Verschwinden der Sachen könnte eine Art Panik bei ihm auslösen. Er ist auch in anderen Dingen so, daß er gerne weiß: "Wenn ich wollte, dann könnte ich."
Ansonsten sage und zeige ich ihm, daß ich ihn nicht verlieren möchte.
Eure vielen Kommentare dazu haben mir geholfen, alles klarer zu sehen!
Danke!

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Erschütterlich, dass so stark selbstmordgefährdete Leute in einem Krankenhaus arbeiten dürfen, wo sie sich und andere gefährden könnten! Er sollte ein Berufsverbot bekommen. Da wird einem Angst und Bange, wenn man sich vorstellt, was an medizinischem Personal in einem Krankenhaus so herum laufen gelassen wird! Ich würde den Therapeuten informieren und ihn einweisen lassen.

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Inwiefern gefährdet der Mann denn akut sein Umfeld?

Sagt er, das Krankenhaus geht mit ihm unter, wenn er geht?

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Ich würde die Sachen nach Möglichkeit vernichten, weil mir das einfach zu geährlich wäre. Da dein Mann schon öfter von Selbstmord gesprochen hat, halte ich es für möglich, dass er irgendwann seine Drohung wahr macht. Auch wenn er momentan neue Hobbies und Freunde gefunden hat, heißt das noch lange nicht, dass er von seiner Depression geheilt ist. Bei Depressiven gibt es ja oft extreme Stimmungsschwankungen, die man unbedingt ernst nehmen sollte. Die Frage ist eben auch, ob eine ambulante Therapie für deinen Mann ausreichend ist. Meiner Meinung nach sollte er baldmöglichst in eine Psychiatrische Klinik gehen, weil er dort eben unter ständiger Aufsicht steht.

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Dein Mann hat sowas im Rucksack daheim und spricht vom möglichen Gebrauch. Wenn er sich nicht selbst einweisen will, übernimm du das!

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Hallo,

es ist völlig irrelevant was du tust. Ob du den Rucksack verschwinden lässt oder nicht, wenn er Selbstmord begehen möchte, dann wird er es tun. Wenn nicht auf diese Weise, dann auf eine andere Weise.

FG
Tom