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Wenn Du rauchst, geh Zigaretten holen.....Manche Männer sind davon nie wieder zurück gekommen.

Achja, Probleme trägt man immer mit sich, die lassen sich nicht einfach wie ein Rucksack abschnallen, nur weil man eine Landesgrenze verlassen hat....

lisa

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Ich ganz sicher nicht, aber meine Großmutter hat ziemlich genau das gemacht. Der Vater war bereits verstorben und sie ging eines morgens auf den Markt und kam nicht mehr wieder, setzte sich in eine andere Stadt ab und lies ihre Kinder beim Onkel und dessen Familie zurück. Diese Kinder sind heute um die siebzig und haben teilweise immer noch massive Probleme (Verlust-/ Trennungsängste). Überleg dir bitte gut, ob du das für dein Kind wirklich willst und entscheide nicht zu schnell. Hol dir erstmal Hilfe, es gibt so viele Möglichkeiten!

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Ich habe das vor 5 Jahren mein gesamtes Leben geändert.
Auszug aus dem Haus, neuer Job 400km entfernt.
ABER kommuniziert und MIT meinen Kindern.

Wie kann man über so etws nur nachdenken, ohne ein Wort gehen zu wollen.
Spile mit offenen Karten, das bist du vor allem Deinem Kind schuldig, welches sich sonst immer fragen würde WARUM und ob es vielleicht selbst an der Flucht Schuld sei.

ÜBRIGENS: Jeder hat es immer mal satt!!!! Man kommt im Leben immer wieder in Situationen wo man denkt man kann und will nicht mehr, aber man kann nicht jedesmal hinschmeißen....

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Üblicherweise machen das Männer. Mal eben Zigaretten holen gehen. Eine total feige Aktion, noch dazu wenn man Kinder hat.

Alternativ: Psychotherapeutin suchen und herausfinden, wo das Problem ist. Und dann geplant ein neues Leben anfangen und mit dem dann Ex besprechen, ob er sich in der Lage fühlt, das Kind großzuziehen. Dann kannst Du den Besuchspart haben und zahlst Unterhalt. Das finde ich völlig legitim, das ist eine erwachsene Art mit Problemen umzugehen.

Gruß

Manavgat

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Ich werfe mal nicht mit Steinen, denn deine Situation ist nicht ungewöhnlich. Nicht umsonst gibt es Babyklappen, die von verzweifelten Müttern auch genutzt werden. Diese Kinder haben auch einen Erzeuger, aber die Mütter sehen keinen anderen Ausweg als sich von ihrem Kind zu trennen.

Aber: Du kannst überlegt und geplant vorgehen und nicht einfach bei Nacht und Nebel verschwinden. Das hat dein Mann nicht verdient - auch wenn du ihm hier gern die Verantwortung zuschieben willst, dass du dich hast zum Kind überreden lassen. Und auch dein Kind wird irgendwann fragen, warum die Mutter auf nimmer Wiedersehen verschwand. Und täusch dich nicht...... deine Probleme und Gedanken schleppst du mit, egal wohin du gehst. Vielleicht kommen in ferner Zukunft sogar gravierende Schuldgefühle dazu. Manche Mütter, die sich für die Freigabe zur Adoption entschieden haben, leiden später darunter.

Kommuniziere offen, was dich nervt, wie du dich fühlst und findet gemeinsam einen Weg.

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Ich kann mir vieles im Leben vorstellen, aber niemals mein Kind zu verlassen! Nun versuche ich natürlich ernsthaft, mich in dich hineinzuversetzten und nachzufühlen, was dich wohl zu eienm solchen Schritt treibt. Ich kann es einfach nicht ganz nachvollziehen. Ich könnte alles, aber niemals mehr ohne mein Kind sein.

Was führt denn zu dieser Ausweglosigkeit, die du siehst? Du schreibst, dass dein Mann sehr viel älter ist und du dich daher zu "dem Kind" hast überreden lassen und dass du dein Leben vor der Schwangerschaft vermisst. Was genau vermisst du denn und was führt zu deiner momentanen Verzweiflung?

Bevor ich Mann und vor allem mein Kind sitzen lassen würde, würde ich eher eine gemeinsame Lösung anstreben - kommt das für dich denn gar nicht in Frage? Wenn du wieder arbeiten gehen möchtest oder vielleicht wieder mehr Freiheiten genießen und weggehen möchtest, könnt ihr euch das doch ermöglichen! Ihr müsst dann eben einen Weg finden, dass dein Mann Arbeitszeit reduziert oder ihr eine entsprechende Betreuung findet. Des Weiteren solltest du dir Anschluss suchen, damit du nicht den ganzen Tag mit Kind zu Hause rumsitzt.

Das alles funktioniert aber natürlich nur, wenn du den Willen und die Stärke besitzt, dein Leben anzupacken, anstatt einfach feige vor dem selbst gemachten Nest davonzulaufen...

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Hi
Ein Kind vor allem ein Baby kann soooooooo anstrengend sein und der schlafmangel, das ständige Gequengel,...das raubt mancher guten Mutter die Nerven. Gerade beim ersten Kind ist ja die Umstellung riesig groß.
Ich versteh deinen Wunsch schon.
Ich denke das Leben das du vorher hättest wirst du nie mehr haben. Selbst wenn du ihn verlasst und das Kind bei ihm lasst, werden deine freunde dich mit anderen Augen sehen und wie du vielleicht schon an den Antworten merkst viele werden dich nicht verstehen. Ganz weit Weg gehen....ganz alleine...klingt netter als es glaub ich ist.
Nein was hilft ist ein Rhythmus mit dem Kind, andere Mamas mit denen du zu spielgruppen, Spaziergängen, Baby schwimmen usw. Gehen kannst und wenn du dann noch eine nette Mama kennenlernst und ihr gemeinsam die Tage rumbringst, gemeinsam essen,.... es sicher leichter. Mir hat das damals sehr geholfen das mir nicht die Decke auf den Kopf fliegt. Ich hatte auch damals das Glück eine Mutter kennenzulernen die auch so froh war nicht mehr alleine zu sein.

Wir Habens super Geschäft gemeinsam, haben auch unsere 2 kids gleichzeitig bekommen und sind bis heute gute Freundinnen.
Ich wünsch dir das du auch so eine man findest. Du bist nicht alleine auch andere sind überfordert.
Lg faxl

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Hallo,

was hält dich davon ab eine vernünftige Trennung in die Wege zu leiten und das Kind beim Vater zu lassen? Weshalb muss es auf eine derart unschöne Weise geschehen?

VG
Tom

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Ui...das klingt böse.

Ich habe mein Leben auch umgekrempelt, aber auf andere Art und Weise und hätte niemals, aber auch NIEMALS mein Kind zurückgelassen.

Auch wenn du dich momentan als Mutter nicht gut genug fühlst, dein Kind braucht dich!!! Es hat neun Monate bzw. zehn in deinem Bauch verbracht, dein Herzschlag, deine Stimme, alles verbindet dich mit ihm. Mach bloß nicht den Fehler und verlass dein Kind! Du wirst es irgendwann bereuen. Für mich klingt es eher nach einer fetten Depression. Was glaubst du, wie ich mich manchmal fühlte. Kaum war der Papa da, war ich abgestempelt und er wurde angehimmelt. Das ist eben so. Wie hab ich hier bei urbia mal gelesen: die Mama ist die Erbsensuppe, der Papa der Schokopudding. Aber der Schokopudding macht nicht dauerhaft satt. Ich finde das sehr passend. Beide Eltern sind wichtig, klar, aber ich denke, als Mutter hast du einfach eine besondere Bindung zu deinem Kind, weil du es so lange unter deinem Herzen getragen hast. Und je älter sie werden, je mehr zeigen sie dir, dass sie dich lieben, auch wenn du es jetzt noch nicht glauben kannst. Meine Tochter ist acht Monate alt und kuschelt jetzt und jedes Mal ist es das Schönste, was ich je erlebt habe und alle Sorgen sind vergessen!
Such dir professionelle Hilfe, ich glaube, die hast du dringend nötig.
Und vielleicht nimmst du dir mal ein paar Tage eine Auszeit, aber bitte erst, nachdem du mit dem Kindsvater gesprochen hast. Vielleicht tut dir das mal ganz gut. Aber hau nicht einfach ab. Du wirst es dir nie verzeihen.
Alles Gute