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Warum möchtest du Psychologie studieren? Was schwebt dir vor als Berufsziel?

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Das klingt schon deutlich nach etwas egozentrischem Selbstfindungstrip. Du benennst nur das Studium aber keinen konkreten Berufswunsch. Studieren sollte keinem Selbstzweck folgen. Ist es in Deinen Augen vielleicht auch gerade etwas "chic", gerade Psychologie zu studieren? Du wirst Dich im Grundstudium mit Dingen auseinandersetzen müssen, wie z.B. Neurophysiologie und Biochemie, von denen ich nicht weiss, ob das Dein Ding ist. Ich habe einige Leute kennengelernt, die sich schon als verkappte Freuds gesehen haben und das Studium irgendwie gerade sexy fanden aber weder wussten, was sie damit anfangen sollen noch hatten sie den Elan, das z.T. sehr trockene Grundstudium durchzustehen. Aber " ich studiere Psycholgie" hat für einige dann doch den Anstrich des zum intellektuell Höhergeborenen.

Zweitens haben Du und Dein Mann beide die Verantwortung für die Familie. Möchte sich einer komplett aus dem bisherigen wirtschaftlichen und finanziellen Arrangement raustun und die Versorgung nun unter gewissen Einbußen für alle dem anderen Partner alleine zuschanzen, dann bedarf das schon einer Absprache und ich kann auch Deinem Posting nichts herauslesen, dass den Argumenten Deines Partners weniger Gewicht verleiht. Im Gegenteil, ich lese nur , du willst dies und Du willst jenes. Das kann man alles machen, wenn man niemandem Rechenschaft schuldig ist aber wenn man Verantwortung für andere übernommen hat, verlassen sich diese zu Recht darauf.

Vielleicht solltest Du erst einmal für Dich die Frage klären, was Du überhaupt beruflich machen möchtest. Es gibt auch in kaufmännischen Bereichen, Aufgabengebiete, die mit Psychologie zusammenhängen. Im Bereich Mediation z.B.. oder im Bereich Betriebssoziologie. In diesen Bereichen reicht eine Zusatzausbildung und es bedarf keines kompletten Studiums. Mitunter fördern Arbeitgeber solche Zusatzqualifikationen.

Des Weiteren gibt es Studienangebote von privaten Hochschulen für Berufstätige. Allerdings ist das dann schon auch eine echte zusãtzliche Belastung. Auch hier bedarf es der Abstimmung mit dem Partner, der bestimmte Aufgaben übernehmen muss. Wenn Du dies mit Engagement angehst und mit klaren Zielen, lässt sich Dein Partner ja möglicherweise darauf ein. Aber bei Dir klingt es, sorry, doch eher nach einem momentanen Trip zur Selbstfindung (siehe oben) und da hätte ich als Partner auch so meine Bedenken.

In jedem Fall solltest Du Deine Mindestpflichten gegenüber Deiner Familie nicht ohne die Zustimmung aller Beteiligten einseitig aufkündigen und zu Lasten anderer umdisponieren.

Wie würdest Du denn reagiren, würde Dein Mann das gleiche wünschen würde oder er sagt, er würde mal ein sabbathical year einlegen? Wie läge da Deine persönliche Toleranzgrenze und der Willen, Ausgaben und Wünsche auf ein bedeutend niedrigeres Niveau herunterzudampfen?

Du möchtest Mutter sein, Du möchtest Familie und Du möchtest noch mal beruflich den Resetbutton drücken. Man darf sich zwar alles wünschen aber nicht alles ist realisierbar. Eine Erkenntnis, die man eigentlich schon recht früh im Leben lernt.

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Die TE scheint das Interesse verloren zu haben. ;-)

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über 200 Antworten würde ich auch das Interesse und den Überblick verlieren.#schwitz

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Ich würde mich trennen, unterhalt fordern und studieren!

Gruß

Manavgat

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Und wozu hast du überhaupt geheiratet?

Gruß

Frage?

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Bestimmt nicht, um mich am leben hindern zu lassen.

Ich habe geheiratet, bin selbstständig und studiere.

Gruß

Manavgat

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