1. Nach deinem Eingangsposting hast du mir leid getan, aber als ich gelesen habe, wie du deine "Tat" hier beschönigst und rechtfertigst, habe ich gemerkt, dass du nichts ändern willst, sondern nur ein wenig den Bauch gepinselt bekommen willst.
So von wegen "Du kannst nicht mitreden". Doch, die meisten hier haben Kinder und glaube mir, jedes Baby schreit mal ohne Grund, sogar Nicht-Schreibabys. Auch mal Stunden am Stück. Ich würde dann eher sagen, dass DU nicht mitreden kannst, dein Baby ist erst 9 Tage alt.

2. Such dir doch bitte endlich Hilfe! Bekomm den Hintern hoch! Keiner nimmt dir das Kind weg, weil du es hast schreien lassen! Was du getan hast, ist nicht schön und kann natürlich auf Dauer dazu führen, dass dein Kind eine Bindungsstörung entwickelt, aber solange das eine Ausnahme bleibt, ist schon nichts verloren.
Man wird dir allerdings das Kind nehmen, wenn du anfängst, es zu schlagen oder zu vernachlässigen und wenn du dir weiterhin nicht helfen lässt, wird es genau dazu kommen.
Aber man wird dir dein Baby sicher nicht nehmen, weil du dich jetzt gestresst fühlst. Man wird dir helfen! Vielleicht eine Haushaltshilfe vorbeischicken. Du musst nur den Mund aufmachen!

3. Das Verhalten deines Freundes finde ich unter aller Sau. Wenn du ihn nicht dazu kriegst, sich zu kümmern (auch ein Grund, die Hebamme oder das Jugendamt mit einzubeziehen, die können ihm besser ins Gewissen reden als du), dann soll er gefälligst wenigstens den Haushalt schmeißen.

4. Du hattest einen Kaiserschnitt und ich weiß, wie das ist (hatte 3). Die Schmerzen sind in der Tat normal. Nimm dein Baby mit zu dir ins Bett und lass den Rest dein Freund erledigen. Wenn er das nicht tut, wird ihn raus, denn dann ist er dir nur ein extra Klotz am Bein.

5. Denke daran, dass dein Baby nichts dafür kann und hier das eigentlicher Opfer ist. Nicht du.

Lass dir helfen! Deinem Baby zuliebe, das bist du ihr schuldig.
Ansonsten kannst du Hallo zu Wochenbettdepression sagen und DANN hast du richtige Probleme.
Niemand wird dir dein Kind wegnehmen, weil du Hilfe brauchst. Du bist nicht die erste frische Mama, die überfordert ist. Ich würde sagen, es geht fast allen so, nur andere haben mehr Unterstützung oder sich besser unter Kontrolle.

Hi
Ich weiß nicht ob du das noch liest aber falls doch. Du machst nichts falsch du bist eine Mama die versucht ihr bestes zu geben. Mehr geht nicht!!

Du hast ein Baby das viel schreit.....nie vergessen das hört nach ca. Drei Monaten auf und hat nix mit dir zu tun. Es geht vorbei wirklich!!
Schlafe immer wenn dein Baby schlaft.
Der Haushalt , dein Partner, nix ist so wichtig wie dass du genug schlaf bekommst. Schlafentzug ist eine foltermethode.....schau dass du immer genug davon hast.
Red mit deiner Hebamme... Vielleicht organisiert sie dir stundenweise Hilfe im Haushalt bzw. Babysitting damit du schlafen kannst.

Ich hatte auch so ein Exemplar und weiß wie schwierig es ist. Ich habe auch mitgeweint, ich war soooooo verzweifelt. Ich habe erst um Hilfe gebeten als ich schon fast wahnsinnig geworden bin....bitte warte nicht so lange....du wirst sehen es gibt Leute die dich verstehen. Eine Hebamme hat schon viel gesehen und erlebt...die Weiß bestimmt weiter.
Lg

Hallo

darf ich fragen wie alt Du bist? Allein vom Schreiben her und nun nach obigen Post, denke ich, Du bist noch ziemlich jung.

Babies schreien, weil sie eben nicht sagen können: mir ist zu warm; mir ist zu kalt; ich habe Hunger,; mein Bauch schmerzt; ich will Deine Nähe spüren; etc., p.p.
Das ist eben ihr einziges Mittel, um sich ihre Bedürfnisse zu holen.
UND Ihr beide müsst Euch erst mal kennenlernen. Mit der Zeit kann man das Geschrei unterscheiden - es gibt ein Hungergeschrei, ein Unwohlseinschreien.

Dazu muss man hinhören lernen.

Ich war auch oft genervt vom Geschrei, aber ich war auch allein. Mein Mann von morgens 7.30 bis abends 18.00 Uhr arbeiten, ich hatte keine Freunde ( die waren auch arbeiten) und meine sowie die Schwiegereltren fielen auch aus. Meine Omas wohnten beide weit weg. Also musste ich allein klar kommen.
Es geht tatsächlich. In den Zeiten, als der Kleine schlief, habe ich mich oft auch hingelegt.Der Haushalt wurde auf das Nötigste reduziert, Mahlzeiten habe ich am Wochenende, wenn mein Mann mit unserem Sohn spazieren war, vorgekocht und eingefroren. Und geputzt ebenso, auch hat mein Mann mir Arbeit abgenommen.

Wenn Deine kleine Tochter so schreit, dann sing ihr was vor, trage sie, entweder an dich gebuckt mit ihrem Kopf auf der Schulter, im Fliegergriff oder in der Armbeuge, herum.
Schau ob sie einen Schnuller nimmt, das kann auch beruhigen. oder leg sie mal in den Kinderwagen, bau ihr ein Nestchen als Begrenzung und schiebe sie hin und her.

Was bei unseren Kindern ganz oft auch geholfen hat war, dass ich ihnen oben an der Stirn kreisend leicht über die Nasenwurzel gestrichen habe (ist ein Entspannungspunkt)
Oder wenn ich sie an meinem Brust-Schulterbereich (Köpfchen auf der Schulter) liegend sanft in einem bestimmten Rhythmus auf den Rücken geklopft habe. Manchmal bin ich so stundenlang durch die Wohnung gegangen, immer ganz leise redend und im Halbdunkel (Schallos runter machen oder Vorhänge zu). Vor allen Dingen versuchen, selbst ganz ruhig zu bleiben, alles andere überträgt sich aufs Baby und es schreit noch mehr...

Unsere Tochter ist in der Ausbildung zur Kinderkrankenschwester; sie erzählt, dass sie so kleine Schreihälse oft pucken , oder sie schaffen ihnen Begrenzungen, das heißt, wenn sie im Bettchen liegen, dann wird eine Hand aufs Köpfchen gelegt und die andere ganz sanft auf den Bauch. Und ganz leise mit dem kleinen Würmchen sprechen - das alles beruhigt. Auch das Streicheln der Nasenwurzel kommt dort im Krankenhaus zum Einsatz.

Du kannst auch schauen, ob die Volkshochschule oder eine ähnliche Einrichtung Babymassagekurse anbietet. Das kannst Du dann auch daheim anwenden.
Oder Deine Hebamme fragen, oft haben die auch sowas im Programm oder können es Dir zeigen...

Habe keine Scheu, Dich rechtzeitig an Deine Hebamme zu wenden. Sie gibt Dir Tipps, wie Du das alles bewältigen kannst. Es nützt nichts, dass Dein Kind zwei Stunden allein im Zimmer schreit und vor Erschöpfung einschläft. Jetzt wird die Bindung zu Deiner kleinen Tochter geschaffen, sie soll sich nicht allein gelassen fühlen. Das willst Du ja im Grunde auch nicht.
Es wird alles gut werden, aber such Dir die Hilfe, die Du brauchst.
Sag Deiner Mutter Bescheid, vielleicht freut sie sich ja nun doch, dass Ihre Enkelin gesund auf der Welt ist.

Liebe Grüße und eine gehörige Portion Kraft.

PS.Iich habe diesen Post auch schon mal irgendwo zwischendrin eingeschrieben, versehentlich als Antwort auf eine Antwort.... da ich nicht weiß, ob Dich das erreicht hat, habe ich ihn noch einmal als direkte Antwort auf deinen Thread hier eingestellt. Ich hoffe, man möge mir dieses verzeihen - danke schön