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Hallo,

ich musste feststellen dass es den richtigen Zeitpunkt dafür wohl doch nicht gibt.
Nachdem ich einen Mann 6 Jahre lang gekannt habe und wir seit über einem halben Jahr dann zusammen waren dachte ich, jetzt wäre es "sicher" genug mein Kind auch einzuweihen.
Und nun hat sich die Beziehung doch wieder erledigt.

Da dein Kind deinen Partner ja schon kennt würde ich da gar kein Trara drumherum machen. Ihr müsst ja nicht direkt vor dem Kind rumknutschen, sondern dann seht ihr ihn eben erstmal öfter als bisher.

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Ähm, mir erscheint die Vorgehensweise, die viele da so "im Blick" haben als ziemlich gekünstelt. Ich weiß halt nur, wie es hier bei uns einige machen und ich finde das eigentlich für die Normalität. Du hast ja geschrieben, dass dein neuer Partner mit euch befreundet ist - das ist doch schonmal gut und macht die Sache leichter als irgendeine Internet- oder Kneipenbekanntschaft.

Ich würd das ganze halt einfach "natürlich" ablaufen lassen. Der Mann kommt halt immer öfter bei euch vorbei, verbringt ein paar Stunden bei euch, bleibt mal zum Abendessen oder auch mal nen ganzen Tag. Einfach wie man halt grad Lust drauf hat. Ihr könnt ihn ja genauso mal besuchen. Anfangs würde ich jetzt nicht mit ihm rumschmusen oder so ;-) sondern ganz normal freundschaftlich miteinander umgehen und die Berührungen immer mehr werden lassen. Ich glaub jetzt, dass ein 3jähriges (das sich noch dazu die Beziehung von Mama und Papa kaum noch erinnert) das eher emotional als rational greift. Muss man da tatsächlich sagen: "Mama und Hans sind jetzt ein Paar."? Ich würd eher sagen, nein, muss man nicht.

Natürlich sollte Hans (ich nenn ihn einfach mal so) nicht am Sonntagmorgen plötzlich in Mamas Bett liegen oder am Nachmittag zur Tür reinkommen und Mama per innigem Zungenkuss begrüßen. Aber wenn Hans heute mal auf ein kleines Schwätzchen kommt und ihr ihn übermorgen in der Eisdiele trefft, er halt einfach ein bisschen ins Familienleben integriert wird, dann wird es wohl richtig laufen.

Ich glaub übrigens im Gegensatz zu manch anderen, dass sich eine Beziehung nur dann sinnvoll in die richtige Richtung entwickelt, wenn ihr euch AUCH als Familie trefft. Deshalb könnt ihr am Wochenende oder wenn dein Kind nicht da ist natürlich dennoch auch reine "Paarzeit" verbringen mit knutschen, Händchenhalten, Verliebtsein. Aber wenn man eine Familie hat und das längerfristig passen soll, dann muss der Partner irgendwie auch ganz natürlich in die Familie integriert werden - ob jetzt als Ersatzpapa oder Mamas Freund. Ich seh auch den Vorteil, wenn Hans nicht von heut auf morgen als "Mamas Freund" auftaucht, sondern halt ein immer enger werdender Familienfreund wird, dass das Kind nicht meint - falls es doch nicht hält: "Huch, heut bringt Mama einen Freund daher, und morgen ist er dann keiner mehr." sondern dass Hans halt immer öfter vorbeischaut, Mama dabei glücklich ist und irgendwann Hans halt leider nicht mehr kommt. Das ist zwar dann nicht schön - ist es irgendwie nie - aber nicht so "schwarz-weiß" oder irgendwie "unentschlossen". Kanns grad nicht beschreiben.

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Wie hast Du dein Kind denn an Deine Freundinnen herangeführt?