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Oft glaube ich es auch.....

Mein Freund ist so ein Beispiel:

Ich bin auch immer die Liebe und Nette. Versuche mich nicht groß zu streiten, bin immer lieb zu ihm und mache alles. Lese ihm jeden Wunsch von den Augen ab.

Davor hatte er Beziehungen, da waren die Frauen richtige Biester.........tja, mit denen ist er Ruckizucki zusammen gezogen. Da wurden sogar Häuser gekauft.........auf den Schulden sitzt er jetzt noch.

Ja, mit mir will er nicht mal zusammen ziehen.

Da denke ich auch ab und zu, wäre ich auch eher so ein "Dreckstück" würde ich es vllt weiterbringen.

Vllt aber auch nur für den Moment, denn wenn "Dreckstücker" so super auf Dauer wäre, wäre er ja noch mit denen zusammen.

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Ich finde es gut wenn man sagt was man will, deutlich, und das im zweifel eben auch durchsetzt.

Allerdings, MUSS man ein miststück sein um zu bekommen was man will?
ich denke das miststück steht irgendwann alleine da. Niemand wird sich auf dauer schlecht behandeln lassen.

Der Mensch der freundlich aber bestimmt ist hat hier wohl die Nase vorn.

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#pro

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>Der Mensch der freundlich aber bestimmt ist hat hier wohl die Nase vorn. <

Wenn ich mir anschaue wie es in der Welt zu geht, halte ich das doch für Wunschdenken.

Die Mächtigen dieser Welt zeichnen sich bestimmt nicht dadurch aus, dass sie freundlich sind. Und wenn die freundlich sind ist das höchstens Mittel zum Zweck.

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Vielleicht kommt man so manchmal weiter, kann sich selbst vor Verletzungen schützen. Aber wird man so (wirklich) glücklich?

Definitiv nein.

Ich ziehe das Glück vor, auch wenn es mich manchmal verletzt oder ich zB weniger erfolgreich im Job bin.

LG S.

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Es kann aber auch sehr unglücklich machen wenn man sieht, dass nur die Rücksichtslosen belohnt werden und die, die empathisch und freundlich sind am Ende überall Verlierer.

Du siehst an dieser Diskussion schon, dass es für manche (ist auch eine Altersfrage), es chic ist, sich als "Bitch" zu bezeichnen.

Wer "bitch" sein will, beansprucht für sich, zu wissen, wie das Leben läuft und wo es lang geht. Es hat auch den "Geruch der Straße", dort sich auszukennen, wo das Leben stattfindet, wo "Macher" und "Opfer" definiert werden. Er oder sie können manipulieren, kennen die Regeln und wissen, wie sie diese für sich auslegen. Eine weibliche "bitch" kann auch Schlampe sein und z.B. viele Männer haben aber solange sie die Kontrolle nicht verliert, ist sie aus deren Sicht, eine "bitch" im positiven Sinne.

Und wer sagt, dass die, die rücksichtslos sich das nehmen, was sie meinen, sich nehmen zu können, mit der Macht, die damit einhergeht, nicht eben auch glücklich sind?

Glück ist eine sehr subjektive Wahrnehmung.

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***Es kann aber auch sehr unglücklich machen wenn man sieht, dass nur die Rücksichtslosen belohnt werden und die, die empathisch und freundlich sind am Ende überall Verlierer.***

Wieso glaubst du dass man nur als Aschloch belohnt wird und die "netten" die Verlierer sind? Das mag vielleicht manchmal kurzfristig so aussehen, aber langfristig glaube ich dass zB "legal erwobenes" einem auch langfristiger erhalten bleibt.

***Du siehst an dieser Diskussion schon, dass es für manche (ist auch eine Altersfrage), es chic ist, sich als "Bitch" zu bezeichnen.***

Naja, über sowas kann ich nur müde lächeln. Schon als Jugendliche haben mich solche Modeerscheinungen wenig beeindruckt.

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naja, so lege ich den spruch nicht aus...

ich verstehe ihn so: wer immer lieb und brav ist, vielleicht keine risiken eingeht, nach fremdauferlegten regeln lebt, wird wenig möglichkeiten zur selbstverwirklichung finden.
wer hingegen mal risiken eingeht, neues ausprobiert, fehler macht, kann überhaupt erst abschätzen, was gut oder schlecht ist (individuell gesehen). was nicht heißt, das man nicht zurück auf den "guten pfad" finden kann...

das gilt natürlich für alle bereiche, also auch das berufsleben... ABER das man rücksichtslos sein soll, lese ich aus dem spruch wirklich gar nicht heraus. immerhin ist mit "überall" ja der "himmel" nicht ausgeschlossen!!!

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richtig, ich finde die Auslegung auch komplett daneben.

Ich bin sicherlich eher ein "böses" Mädchen, das heißt aber nicht, dass ich andere Menschen verletze, lüge oder rücksichtslos meine eigenen Vorteile auf Kosten anderer durchsetze.

Das ist für ich nicht böse, sondern Arschloch.

LG S.

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Ich weiß ja nicht, wie Du das Wort "böse" definierst aber die von Dir aufgezählten Sachen sind definitiv böse.

Was denn sonst?

Oder verwechselst du böse mit frech/kess/aufmüpfig/selbstbewusst?

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Im Prinzip lässt es sich ganz einfach erklären:

Als "böses Mädchen" kommt man tatsächlich weiter - kurzfristig, zumindest was die Liebe betrifft.

Als "liebes Mädchen" hat man es oft schwerer, langfristig wird aber nur das "liebe Mädchen" glücklich, das "böse Mädchen" ist irgendwann einsam und frustriert und weint ihrer geilen Zeit hinterher.

Letzten Endes macht es natürlich immer die ausgewogene Mischung, wie überall im Leben.

Im Job ist es anders, da kommt man wirklich viel weiter wenn man härter ist, trotzdem muss man nicht gleich zum Arschloch mutieren.

Extreme sind nie gut ;-)

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Kommt darauf an WAS man erreichen will.

Wenn man will, dass "die Maenner einem aus der Hand fressen", dann scheint das ja super zu klappen. Solange sie ehrlich ist und den Maennern nicht die grosse Liebe vorspielt, warum nicht?

Will man eine Partnerschaft auf Augenhoehe, dann funktioniert das so sicher nicht. Ich will keinen Kampf, in dem "Maenner sind Schweine" gegen "Die Weiber sind doch alles Schlampen" steht und in dem es darum geht, wer wen ueber den Tisch zieht und betruegt. Ich will mein Leben mit jemandem teilen!

Allerdings glaube ich, dass man eine gleichberechtigte Partnerschaft auch nicht dadurch erreicht, dass man immer lieb und nett ist und seine eigenen Beduerfnisse unterdrueckt. Fuer mich ist eine Partnerschaft, so wie ich sie mir wuensche, eng an gegenseitigen Respekt geknuepft.

Im Beruf sieht die Lage etwas anders aus. Mit wenigen Ausnahmen, kommen die, die sich ruecksichtslos auf Kosten anderer profilieren, tatsaechlich weit. Wenn der Chef/die Chefin sozial intelligent und aufmerksam genug sind, das zu merken, dann kann es nach hinten losgehen. Denn normalerweise drueckt ein Arschloch im Team, auch wenn es selbst gut darsteht, ja die gesamte Teamleistung, weil alle anderen unzufrieden sind und schlechter arbeiten. Ein guter Chef merkt das und entfernt den Stoerfaktor. Da aber die meisten Chefs wenig Muehe darauf verwenden, die Stimmung im Team zu analysieren, klappt die Arschloch-Taktik normalerweise ganz gut.

Ich glaube aber, dass man auch Erfolg haben kann, ohne sich so zu benehmen. Ein bisschen Haerte braucht man im Job schon, aber Haerte ist ja nicht gleich mieses Verhalten. Und eine fairere, verlaessliche Mitarbeiterin muss nicht immer und zu allen lieb und die beste Freundin aller Kolleginnen sein.

Genau da machen, meiner Meinung nach, viele Frauen einen entscheidenden Fehler. Sie vermischen berufliches mit persoenlichem. Ich kann im Beruf durchaus meine Interessen wahren, Kollegen auf Fehler hinweisen, von Untergebenen mehr Leistung verlangen, ohne dabei ein "boeses Maedchen" zu sein.

69

Meine Antwort passt nicht unbedingt an diese Stelle, aber egal.

Wie tief muss man gesunken sein, um sich selbst als "bitch" (Schlampe, Miststück) zu bezeichnen und darauf auch noch stolz zu sein.
Ist das "in" oder "cool"? Falls ja, bin ich froh, dass ich dann wohl nie "in" oder "cool" war.

73

Du bist so alt wie mein Vater, ich bin daher eine andere Generation als du und kann dir sagen, das war noch nie cool und ist es auch heute nicht.

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Schlimmer finde ich Menschen, die dafür bekannt sind, empathielose Antworten zu geben und sich dann selbst als Gutmenschen präsentieren, wenn die Schäfchen mal wieder hinter dem Hirten hinterherlaufen.

An dieser Stelle passt wieder der Spruch: "Hunde die bellen, beißen nicht".

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78

<<< Muss man rücksichtslos sein um erfolgreich zu sein?>>>

Kurzfristig mag sich die "Ellenbogentaktik" durchaus auszahlen.....beruflich wie auch in der Partnerschaft.

Langfristig steht man aber schnell alleine da, und dann ist es egal wie weit oben man auf der Karriereleiter ist, oder wie hübsch das Betthäschen auf den Designerlaken aussieht, wenn alles nur oberflächlich ist, und ohne Tiefe und wirklichen Rückhalt.

Beruflich sind mittlerweile ebenfalls eher Teamplayer gefragt, und keine Egomanen, und dass viele Frauen lieber weniger Geld hätten, aber dafür einen Mann der für sie da ist wenn es darauf ankommt, ist sogar hier im Forum jeden Tag zwischen den Zeilen herauszulesen.

<<<Heute dreht sie den Spieß um und lässt sich von Männern nichts mehr sagen>>>

Eine gute Freundin von mir ist da genauso gestrickt.

Der einzige Kerl mit dem sie dauerhaft seit Jahren auskommt bin ich....auch weil ich Kumpel bin und nichts weiter (mehr) von ihr will. Männer mit denen sie Beziehungen eingeht "halten" in etwa ein halbes Jahr....dann trennt sie sich von ihnen. Eigentlich immer dann, wenn es wirklich ernst wird. Für ihre beiden Kids ist das natürlich auch nicht optimal.

Glücklich ist sie damit nicht wirklich....aber jede neue "Verliebtheitsphase" hilft ihr für den Moment darüber hinweg. Quasi das Aspirin wenn der andauernde Kopfschmerz wieder kommt....nicht weil es glücklich macht, sondern einfach nur den "Normalzustand" wieder herstellt.

Meine Sichtweise:

Eine gesunde Portion Egoismus ist notwendig wenn man sich nicht selbst verlieren will, weil man sich dauernd NUR nach anderen richtet. Ebenfalls wichtig ist, mal NEIN sagen zu können. Hier trennt sich im Freundeskreis und auch bei den Kollegen schnell die Spreu vom Weizen.....aber wenigstens weiss man, wo man steht.

Das hat aber überhaupt nichts mit rücksichtslos zu tun.

<<<aber ich frage mich schon, wenn ich härter wäre, kann ich dann mehr erreichen?>>>

Die Kernfrage wäre für mich eher, fühlst Du Dich dann noch wohl in Deiner Haut? :-)

Ellenbogen sind ok....aber bitte abgepolstert um niemandem wirklich weh zu tun !

LG
Tomm

80

Hallo,

nein, man muss nicht die Ellenbogen ausfahren, rücksichtslos seinen Willen durchsetzen und eine "Bitch" sein um erfolgreich zu sein. Das hängt aber auch stark von den eigenen Zielen und Wertevorstellungen ab.

Ich persönlich umgebe mich mit guten Mädchen und bis selbst auch eins. Ich finde Margaery hat gut zusammengefasst, was "gute" und "böse" Mädchen ausmacht, dem kann ich mich nur anschließen. Ich konnte auf meinem Weg bis jetzt keine Nachteile feststellen. Vielleicht war der Weg manchmal länger, dafür ist der Erfolg durchaus anhaltender.

LG

82

Ich habe den Spruch immer anders verstanden.

Emanzipatorischer. Definitiv nur auf Frauen bezogen und eben gerade NICHT auf Männer in einer von Männern dominierten Gesellschaft.

Gute Mädchen, das waren in meinen Augen diejenigen, die das getan haben, was von ihnen erwartet wurde. Siehe Rollenbild der Frau in unserer Gesellschaft.

Böse Mädchen waren diejenigen, die neue Wege für sich gesucht haben, die nicht den Erwartungen der Gesellschaft entsprechen wollten.

Das hat alles nichts damit zu tun, gemein, böse und/oder hinterhältig zu sein. Sondern sein Leben so zu leben wie frau es will und eben gerade nicht, wie es von ihr erwartet wird.

Aber es scheint, als sei das eine veraltete Interpretation dieses Spruchs? ich werde definitiv alt.

Ach.

L G

White

112

Nein nein, das ist genau die richtige Interpretation!#pro

131

Hallo.

Genauso habe ich den Spruch auch verstanden ... insbesondere wenn man ihn in den gesellschaftlichen und zeitlichen Kontext setzt, aus dem er stammt ...

... deswegen verstehe ich die ganze Diskussion hier auch nicht ... voll am Sinn des Spruches vorbei ...

... aber schlussendlich hatte ja die TE die Richtung der Diskussion vorgegeben, da sie den Spruch selbst nicht verstanden hatte ... mit ihrer Interpretation würde ich den Spruch auch bescheuert finden ...

... mit Deiner richtigen Interpretation ganz und gar nicht.

LG ... auch von 'ner Alten ;-)

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