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Hey, ich bin eine Mama vom 10 M alten Baby und ich war noch nie so ungluecklich in meiner Beziehung, wie jetzt nach der Geburt! Ich vermisse unsere Zweisamkeit, Und fuehle mich von meinem Mann manchmal im Stich gelassen. Er haelt nichts vom Wickeln, Baden, schlafen legen etc. Ich bin den ganzen Tag fremdbestimmt und muss 24 Stunden in Bereitschaft sein. Denn unser Kleiner schlaeft nicht durch und wacht alle 2 Std auf. Lust auf Sex? Euhhhh, nicht wircklich, obwohl ich es selbst schade finde, aber mein Alltag toetet regelrecht die Lust. Letztens hab ich angefangen zu heulen als mein Mann mich fragte; Was gibts Neues? Denn ich finde mich langweilig, da ich nur Babythemen habe, da es mein Alltag ist. In Ruhe essen? Was ist das? Mein Essen ist immer kalt. Duschen wenn man will? Geht nicht immer. Ich bin manchmal neidisch auf meinen Mann, da er wann er es will duschen, essen oder einfach auf Toilette gehen kann und seine Ruhe hat.. Auch wenn mein Mann mir wenig unter Die Arme grieft, sagt er mir öfters wie sehr er mich bewundert und meine Arbeit werschaetzt. Letztens hat er mir Blumen mitgebracht und es hat gut getan. Erst seit der Kleine so 3-4 Monate ist, kann mein Mann was mît ihm anfangen und mir geht das Herz auf, wenn ich die Beiden sehe.

Manchmal warte ich auch fast vor der Tuer bis mein Mann heimkommt und ich ihm den Kleinen geben kann. Klar, er Will sich erst ausruhen, aber manchmal bin ich Auch einfach am Ende mit der Welt. Manchmal moechte ich nur weglaufen... Aber das geht ja nicht.
Wie Alle schon vor mir schrieben: es ist sehr hart fuer Die Beziehung. Da hilft nur Reden und Handeln. VG

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Du arme.. so ging es mir auch.... Aber es wird echt besser!!!!

LG

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Danke, das ist lieb. Ich habe auch das Gefuehl, dass es langsam besser wird. Ich hoffe es jedenfalls.
Lg

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Bei deinem Post kann ich echt nur den Kopf schütteln...

Mir fehlen die Worte...
Also.. ich denke es ist normal das Männer in der ersten Zeit nicht soviel mit einem so kleinen Baby anfangen können.... aber dann eben später wenn man rumalbern kann und so.

Aber deine Frau braucht dich auch JETZT, besonders JETZT. Weisst du denn eigentlich was das für eine Umstellung für eine Frau ist(das weiss niemand vorher bis es passiert)... sie ist plötzlich nicht mehr selbstbestimmt. Kann nicht mehr einfach so mal weg, alleine, immer ist das Baby dabei.. und das 24 Stunden. Auch das Stillen schlaucht. Man ist einfach bei allem noch soooo unsicher.... und dann, ja und dann kommt so ein Exemplar Mann wie du dazu... na Mahlzeit^^.... Klar hast du gearbeitet... klar ist es anstrengend NACH der Arbeit sich noch um ein (schreiendes) Baby zu kümmern..... ABER.... wie sagte mal ein Kumpel zu meinem Freund als sich dieser beschwerte sich nach der Arbeit nicht wirklich erholen zu können...... "DAS ist von nun an deine Erholung, deine FAMILIE" und er hat so recht( ist auch Vater von 2 Kindern) von nun an wird es nur noch entweder himmelhochjauchzend, oder totaler Stress sein, nie wieder normal. Aber man findet sich in die Situation ein. DAS BABY ist DEIN Kind, und braucht dich genauso.. und deine Frau hat halt nix anderes zur Zeit über was sie reden kann.. warte erstmal ab bis sie in Babykurse geht und andere Mamas kennen lernt, ich glaube da wird es relaxter.... war bei uns jedenfalls so. Und denk nur dran, je älter das Baby wird, desto mehr bekommt ihr euer "altes" Leben zurück, und mehr zeit für euch in der Partnerschaft... ein 1 Jähriges kann man ohne Probleme mal zu Oma und Opa geben.Auch der Kindergarten kommt dann bald.

Aber bis dahin heißt es Zähne zusammenbeißen.... Denke immer daran, es ist DEINE Familie... es ist die Frau die du liebst!!!

Alles Gute

Sabrina

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auf einer seite klingt das relativ normal, im ersten jahr nach der geburt stands um unsere beziehung auch nicht so prickelnd. ich war an manchen tagen abends völlig entnervt (unsere tochter hat nach jedem essen geweint, bauchschmerzen), müde. manchmal auch eifersüchtig, dass mein freund z.b. am we abends mit seinen kumpels weg gehen konnte (was er nicht oft gemacht hat). und er konnte am anfang mit ihr nicht so viel anfangen, da sie halt viel geweint hat und nix konnte:-p und ich dann genau, wie deine frau, hauptsächlich das baby als gesprächsthema hatte#augen.

ich finde es toll, im nachhinein, mal die sichtweise eines mannes zu lesen (habe natürlich viel mit meinem freund gesprochen), jetzt weiß ich nochmal genau, wie es für ihn gewesen sein muss.

unsere situation besserte sich schlagartig, als ich mit 9 monaten abgestillt haben und dann auch mal für 2h ins fitnessstudio konnte oder mal kurz allein einkaufen. als ich wieder etwas mobiler wurde, besserte sich auch unser zusammenleben wieder. keine frage ich habe meiner tochter von anfang an furchtbar geliebt, mehr als mein eigenes leben, aber insgeheim, war ich doch auch etwas angefressen, dass er so "frei" war, und ich natürlicherweise so "gebunden".

vielleicht kannst du sie bitten, dass sie dir, wenn du nach hause kommst, erstmal eine halbe stunde/stunde zeit lässt, um anzukommen. und das ihr euch mal über andere dinge unterhaltet, wenn die kleine schläft, zusammen auf die couch...

unsere wird im februar 3, seit sie laufen kann kann mein freund auch mehr mit ihr anfangen und liebt sie abgöttisch (hat er vorher natürlich auch, hat sich auch um sie gekümmert usw.), er nimmt sie überall mit hin, "spielt" mit ihr basketball#rofl und macht allen möglichen quatsch mit ihr.

ich wünsche euch alles gute und gib euch noch nicht auf#pro

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... nachdem ich mich hier durch die ganzen Kommentare gelesen habe, frage ich mich, wie hab ich nur meine Kinder groß bekommen???#kratz

Ich war 23, hab halbtags gearbeitet, ein Haus, einen Garten und einen Mann, der 12 Stunden am Arbeiten war...

Meiner Erfahrung nach schläft ein Baby viel, da kann sich die Mama immer mit ausruhen. Die Mütter heutzutage übertreiben es aber auch manchmal... man muss nicht perfekt sein. Außerdem sind viele nicht in der Lage, den Partner mit einzubeziehen, weil er es in ihren Augen nicht "richtig" macht.

So, das musste ich noch los werden.

#winke

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würde mich mal echt interessieren wie du halbtags mit Baby gearbeitet hast...#kratz, hast du es dir umgeschnallt und los gings...? ich nehme doch an es war in ner Kindergrippe oder so... daaaann kann man natürlich auch ganz anders reden^^

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Hi,
ich war arbeiten von 8. 00 Uhr - 12.30 Uhr, habe meine Tochter vor der Arbeit zu meiner Freundin gebracht. Wie du schon vermutest hast, gab es damals noch keine Kindergrippe. Nach der Arbeit habe ich dann meine Tochter abgeholt und die Tochter (2)meiner Freundin mitgenommen, die ebenfalls halbtags beschäftigt war.

Leider mussten wir damals arbeiten. Damals bekamen wir 50,- DM (!) Kindergeld und mein volles Gehalt fehlte natürlich. Es gab, wenn ich mich noch erinnere, 600 DM Erziehungsgeld - 12 Monate lang. Also haben wir uns so organisiert.

LG

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Als Vater möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Das du nach drei Monaten anfängst deiner Arbeitskollegin nachzustellen halte ich gelinde gesagt für eine große Sauerei. Aber ich kann durchaus nachvollziehen welche Umstellung die Geburt eines Babys und wie sehr das einen Vater belastet. Deshalb hier ein paar Gedanken die dir vielleicht helfen die Situation besser einzuschätzen.

-Hast du schon mal versucht herauszufinden warum euer Kind so viel schreit.
-Hast du mal überlegt wie es für dich wäre wenn du das Kind den ganzen Tag um dich hast.
-Hast du schon mal daran gedacht das deine Frau auch gerne Sex oder gemeinsame Zeit hätte aber ihr das Verantwortungsgefühl gegenüber dem Kind im Weg steht.
-Könnte deine Frau versucht mit ihrer Art den Abstand zwischen dir und deinem Kind zu veringern, weil sie es nicht besser weiß.
-Hast du schon mal daran gedacht das deine abendlichen Vergnügungen euch nur noch weiter voneinander entfernen.
-Hast du schon in Betracht gezogen das es deine eigene Einstellung ist die euch im Weg steht.
-Ist es möglich das du die Entscheidung für ein Kind nicht mit dem nötigen Ernst getroffen hast.

Die Geburt eines Kindes bringt für alle Veränderungen. Auf mich wirken deine Texte aber so als ob du so weiter machen willst wie zuvor, nur halt mit Kind. Aber das funktioniert leider nicht weil jetzt eben eine weitere Person da ist die besonders jetzt sehr viel Aufmerksamkeit einfordert.

Für dich als Vater ist es schwer, weil du in seiner Rolle innerhalb der Partnerschaft zurückgedrängt wirst und zudem nur bedingt an der neuen Situation teilhaben kannst (z.B. Stillen). Leider kann ich dir nur als Tip geben die Herausforderung anzunehmen anstatt davonzulaufen. Denn es gibt trotzdem genug Situationen in denen man sich einbringen kann. Aber dazu braucht es einfach dein Engagement und Überwindung. Und je mehr du dich einbringst um so mehr kommt das Interesse deiner Frau zurück. Offensichtlich geht sie ja in ihrer Mutterrolle auf (was ja optimal für euer Kind ist) und so wie du die Gespräche über deine Arbeit suchst sucht sie Anerkennung für ihre Arbeit. Und diese kann man einer hormonüberladenen Mutter einfacher kaum geben, als so gut wie möglich am Kind teilzuhaben.
Ich will nicht mal ausschließen das deine Frau sich eifriger als andere auf ein Baby stürzt. Aber du kennst sie vermutlich lange genug und hättest es zumindest vorausahnen können.

Also versuche deine Eifersucht und dein Ego etwas zurückzuschrauben und stelle dich der neuen Situation. Und je mehr du dich einbringst umso mehr Einfluss kannst du auf die weitere Entwicklung nehmen.

Arbeitet miteinander und nicht gegeneinander denn gegen ein Kind kannst du nur verlieren und ich bin mir nicht sicher ob es dir das wert ist.

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Super Antwort.#pro

L.G.

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<<<hätte ich mich nicht zu einem Kind überreden lassen.>>>

Da liegt wohl des Pudels Kern.

Entweder man ist von einer Sache überzeugt, oder man lässt die Finger davon. Dazu ist es leider oftmals nötig, auch Konsequenzen zu ziehen.

Wenn keine Gespräche möglich sind, obwohl sie dringend nötig wären, hilft es manchmal, seine Gedanken "zu Papier" (oder eben in die digitale Form davon) zu bringen, um sie der entsprechenden Person mitzuteilen. Hat auch den Vorteil, dass das Gegenüber Zeit hat, darüber nachzudenken, und nach dem "Überrumplungsmoment" nicht sofort agieren soll/muss.

Auch hier gilt es, mit allem zu rechnen, weil man anderen Menschen egal wie gut man sie kennt (oder zu kennen glaubt) dennoch immer nur VOR den Kopf schauen kann, und manchmal hat man selbst ja auch nur einfach eine falsche Sichtweise, bzw. sieht nur eine Seite, ohne zu registrieren, was der/die andere darüber denkt.

Egal was passiert weiss man dann zumindest wo man steht. Selbst sich anzubrüllen ist besser, als sich so rein gar nichts mehr zu sagen zu haben, und nur noch nebeneinander her zu leben anstatt miteinander.

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Eine kurze Zusammenfassung.

Ich bin Vater eines nunmehr 2-jährigen Sohnes.

Deine Gedanken kenne ich auch und kann dir folgendes Raten.

1. Lass die Finger vom Fremdgehen!
2. Hör dir die Ratschläge deiner Frau zum Umgang mit dem Baby an und lerne so viel und so schnell du kannst

3. Lerne dein Kind kennen.

4. Entlaste deine Frau so gut es geht und gib ihr das Gefühl dass du es gern tust, sie wird es dir danken.

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Reiß dich zusammen. Die ersten Monate sind am schlimmsten, es wird langsam besser werden. Zeig ein bisschen Respekt vor der Leistung deiner Frau, den ganzen Tag ( und Nacht) alleine mit einem Neugeborenen ist harte Arbeit. Dagegen ist ein Bürojob wie Urlaub.

Wenn du so abfällig über die Themen redest, die Sie gerade interessieren (Babymassage und co) warum soll Sie sich dann für deine Arbeit interessieren?

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Vor kurzem habe ich irgendwo eine Überschrift gelesen. Es ging um einen Vater, der auch deiner Meinung war, alles drehe sich nur noch ums Baby. Kurzerhand hat er dann das 19 Tage alte Baby beseitigt.

Theresa

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Tja da macht mir jemand aber wirklich Mut..... #danke
Ich habe mir lange vor der Zeugung Gedanken gemacht, viel gelesen und jetzt ist die Hälfte schon rum.... ich freue mich auf unser Kind. Ich freu mich aufs Schuckeln, Rumtragen, kuscheln, rumliegen und ihr beim schlafen zusehen. Es wird ein Abenteuer! Und eine Lebensaufgabe!

Und ich hoffe inständig, dass meine Bedenken und Ängste, die ich jetzt bereits vor der Geburt mit meiner Frau erörtert habe auch noch nächstes Jahr Gehör finden.

Ein Leben mit Kindern ändert sich, deswegen habe ich mich lange dagegen gesträubt.
Ich glaube, du bist noch nicht richtig angekommen und deine Frau geht ganz in ihrer (Über)Mutterrolle auf.

Da hilft echt nur Reden, mit Nachdruck.
Viel Glück!