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ich hoffe Du hast schon viele Denkansätze welche Dir helfen,

Das Thema beschäftigt Dich, weil eine Angst dahinter steht und der, willst Du das auflösen, wirst Du liebevoll begegnen müssen.
Spüren wenn sie da ist und sie in den Arm nehmen und einfach mal so sein lassen wie sie ist, verbunden mit etwas was Du als liebevoll wahrnimmst.

Beschäftige Dich nicht mit den Details des Fetisch, sondern versuche diese Angst zu lokalisieren, wo sitzt sie im Körper, was wird angetriggert....

Wenn Du der Angst liebevoll in die Augen schauen kannst, dann verliert auch der Fetisch seinen Schrecken....

Die Zukunft ändert sich so oder so, das was Du jetzt hast, lässt sich nicht festhalten...

Alles Liebe
Marcus

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Sorry, wenn ich diesen alten Thread wieder aufwärme, aber das Thema liegt mir am Herzen. Meine Liebe für hochhackige Schuhe habe ich mit 11/12 gemacht und war immer hin und hergerissen - zum einen die Begeisterung für die Schuhe (und meine Mutter hatte wirklich tolle Schuhe zu dieser Zeit!) und das tolle Gefühl, damit zu laufen; auf der anderen Seite das schlechte Gewissen, "das darf ein Junge/ Mann doch nicht!".

Es hat viele Jahre gedauert, zu realisieren, dass es kein Fetisch ist, sondern ich genauso das Recht habe, mir schöne Schuhe zu kaufen und sie zu tragen, wie andere Menschen auch.

Hohe Absätze waren eine militärische Erfindung, um in den Steigbügeln der Pferde Halt zu finden (während manN mti Pfeil und Bogen schoss oder mit Schwert und Schild kämpfte); Könige wie Louis XIV trieben es wahrlich auf die Spitze und waren die ersten Träger von "High Heels" (weit über 10cm).
Mit der Französischen Revolution galten hohe Absätze als Zeichen feudaler Dekadenz und verschwanden aus den Schuhregalen beider Geschlechter. Erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts, wurden Röcke kürze und Damenschuhe rückten mehr und mehr in den Blickpunkt - und so wurden auch die Absätze höher.

Heutzutage zählen hochhackige Schuhe zu den rein weiblich konnotierten Accessoires; während es "typische männliche" Kleidung und Schuhe praktisch nicht mehr gibt. Spätestens seit Boyfriend- und Gentlenman-Look sind auch Sakkos, Krawatten und klassische Herrenschuhe (Oxford, Budapester, Monkstraps, usw.) im Damenregal anzutreffen. Nicht zu vergessen die päpstlichen Schlappen, die als "Loafer" die letzten Monate/ Jahre als neue "Damenschuhe" gefeiert wurden.

Gleichberechtigung ist keine Einbahnstraße. Und wenn eine Frau Smoking und Schlips tragen darf - warum der Mann nicht auch Pumps?!

Zudem Pumps ebenfalls klassische Herrenschuhe sind, die einst von den Hoflakaien getragen wurden und die in der flachen Version (Ballerina-ähnlich) mit Seidenstrümpfen! immer noch der klassische Schuh zum Smoking ist.

Ich finde diese ganze Diskussion völlig absurd. Denn sie zeigt, wie festgefahren wir in unserem Denken und unserer Erziehung sind. Die kleine Anna soll natürlich mit Autos spielen dürfen und der kleine Maximilian an mit Puppen. Und natürlich darf Anna mit Hose zum Kindergarten gehen - aber wehe klein Mäxchen will das auch! Und im Businessleben noch viel schlimmer! Was dort den Frauen für Freiheiten eingeräumt werden, ist für mich nicht nachvollziehbar. Und als Krönung des Ganzen dann die alljährlichen Ratgeber, was MANN alles nicht tragen darf - auch nicht bei 40°C und ohne Klimaanlage. Nicht einmal typisch-männliche Bekleidungsstücke und Schuhe (welche Frau möchte auch freiwillig schlammgraue Herrensandalen tragen?). Bestenfalls im Schrebergarten oder im Urlaub darf ER mal kurze Hose und Flipflops tragen - andernfalls wäre IHR da peinlich. Der Mann wird also das ganze Jahr ohnehin schon das ganze Jahr kleidungstechnisch kurz und in seiner Rolle zum Modemuffel gehalten.

Wenn jetzt ein Mann auf die Idee kommt, aus dem gesellschaftlich-modischen Korsett auszubrechen, dann sehen die Frauen plötzlich den Geisteszustand des Mannes und der Beziehung in Gefahr. Rock als Mann? Oder gar hohe Schuhe?! Geht ja gar nicht! Nachher findet er sich viel attraktiver als sie?!

Alles Quatsch! Meiner damaligen Freundin habe ich nach einem halben Jahr gestanden, dass ich nicht nur auf hohe Schuhe stehe, sondern sie auch gerne trage und ein paar auch besitze. Das hat sie am Anfang zwar irritiert und verwundert, aber nicht davon abgehalten mich zu heiraten. Sie akzeptiert es auch, dass ich nicht nur Dutzende Schuhe (mehr als sie) besitze, sondern diese auch außerhalb der eigenen vier Wände trage. Ja ich gehe damit sogar zur Firma.

In unserem Liebesleben spielen die Schuhe keine Rolle. Somit kann ich den Fetisch-Charakter verneinen. Also kein Grund zur Panik!

Es mag zwar etwas ungewöhnlich sein, aber es gibt durchaus wesentlich mehr Männer, die gerne hohe Absätze tragen: http://mohh21.forumprofi.de/index.php

Stöckelige Grüße,
Hannes

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Hallo!

Genau#pro!

Gendermäßig ist das alles vollkommen Ok!

Wir FRauen haben doch im Prinzip alles den Männern "geklaut". Schotten tragen noch immer Röcke! Auch war Rosa/Rot früher den Jungs und reichen Männern vorbehalten.
Ich finde dieses Mädchen Puppe, Jungs Autos sowas von....

Lg Sportskanone