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Hallo,

mein Vater war so ähnlich wie Dein Mann. Er war furchtbar unglücklich mit seinem Leben und hat den ganzen Frust an uns/an seiner Familie ausgelassen. Dadurch waren alle irgendwie mindestens genauso unglücklich wie er.
Meine Elterngeneration war eben so, dass man sich nicht trennt - egal was ist.

Es war furchtbar. Als Kind hatte Zeit Angst vor meinem Vater und seinen Ausbrüchen. Irgendwann habe ich ihn gehasst, dann war er mir egal. Ich habe lange gebraucht, um Frieden mit ihm zu schliessen. Es gelang mir erst, als ich erwachsen war und selber Familie hatte.

Willst Du das Dir und Deinen Kindern wirklich antun? Es geht sehr viel kaputt, wenn man so lebt.

Gruß
schwarz heute

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Meine Freundin hatte auch so einen.

Sie hat sich vorletztes Jahr von ihm getrennt und seitdem geht es ihr (und den Kindern!!) besser denn je.
Da es sowieso auf eine Trennung hinauslaufen wird, setz dem ein Ende. Er wird sich nicht ändern.

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Hallo!

Für Deine Kinder ist es besser, wenn Du Dich trennst. Lieber kein Vater als einer, der sie dauernd anmeckert.

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Hallo

ich bin auch mit so einem Vater aufgewachsen, meine Mutter hat es leider nicht geschafft, sich von ihm zu trennen.
Sie hatte einmal sogar schon die Scheidung eingereicht, aber wieder zurückgezogen.

Mein Bruder und ich wurden regelmäßig angebrüllt und geschlagen, der geringste Anlass hat gereicht. Oder aber wir wurden wie Luft behandelt, was genauso weh tut.
Das letzte Mal hat mich mein Vater geschlagen, als ich schon 19 war. Da habe ich mich gewehrt und habe auf ihn eingeschlagen.
DA ist meine Mutter dazwischen gegangen, die ganzen Jahre vorher nicht.

Ich bin dann ausgezogen, der Kontakt zu meinem Vater war fast bei 0.

Als Kind und Jugendliche habe ich mich total hilflos gefühlt und ihm die Pest an den Hals gewünscht.
Mein Vater bekam Kehlkopfkrebs und ist jämmerlich krepiert (sorry für die Wortwahl).

Als er mit 54 Jahren starb, war ich 30 und total fertig. Ich habe ne Therapie gemacht, weil ich mich für seinen Tod verantwortlich gefühlt habe.

Meiner Mutter habe ich "verziehen", aber vergessen kann ich das alles nicht. Trotzdem kümmere ich mich um sie, sie ist mittlerweile 75 und chronisch krank.

Mein Bruder verdrängt unsere Kindheit, er findet es nicht so schlimm.
Leider ist er auch cholerisch veranlagt, versucht es aber zu unterdrücken.

Bitte denke an deine Kinder und trenne dich, du schaffst das!

liebe Grüße

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Veritas007? Ich habe deine Threads im Gesundheitsforum verfolgt. Die ganzen Probleme mit deinem Sohn sind vielleicht doch psychischer Natur? Ging es ihm im Krankenhaus nicht immer besser? Seine Krankheitsgeschichte und deine Geschichte heute lassen mich erschauern. Suche das Weite, damit es dir und deinen Kindern besser geht.

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sowas nennt man Hörigkeit

hast dich 3x "versucht" zu trennen

du schiebst das, was unausweichlich kommen wird, nur vor dich hin
gut, dass der Beratungstermin noch 3 Monate hin ist - irgendeinen Grund findest du doch immer, ihn nicht zu verlassen

was soll man dir da raten.......

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Hallo,

in abgeschwächter Form habe ich auch ein solches Exemplar Mann zu Hause, möchte da hier aber nicht drauf eingehen.

Wenn du magst, kannst du mich gern per PN anschreiben.

LG

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Was genau sind denn deine Befürchtungen bei einer Trennung? Was genau soll da schlimm für die Kinder sein?

Ich bin in genau so einer vergifteten Atmosphäre aufgewachsen, wie du sie beschreibst. Dieses "Gift", die ganzen negativen Emotionen, vielleicht sogar der Hass, den dein Mann auf eure Kinder ablädt - das wird alles Teil von ihrem Bild von sich selbst, und SO lernen sie das Leben kennen und halten es für normal. Kinder denken immer, dass SIE schuld daran sind, wie ihre Eltern mit ihnen umgehen. Der einzige Mensch, der ihnen zeigen kann, dass es nicht richtig ist, sie so zu behandeln, bist du.

Was deinen Mann angeht, der hat ganz sicher psychische Probleme, aber du kannst ihn nicht retten, wenn er nicht gerettet werden will.