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Hallo,

mein Mann und ich kennen uns schon sehr lange und sind seit drei Jahren verheiratet.

Für mich ist klar, dass er der Mann ist, mit dem ich mein Leben verbringen möchte.

Was mir wichtig an unserer Beziehung zueinander ist, dass wir uns voll aufeinander verlassen und uns gegenseitig vertrauen können (ein MUSS für mich, wenn man Kinder hat). Wir brauchen uns nicht verstellen, sind nicht nachtragend und wissen, wie der andere tickt. Ich liebe es, mich mit ihm zu streiten, zu versöhnen, zu diskutieren und Luftschlösser zu bauen.
Ich mag, dass ich mich durch ihn selber mag. Er ist der Mensch, der mir am nächsten steht und der mich so gut kennt, wie niemand sonst. Wir reden oft, gerne und viel miteinander - seit mehr als 13 Jahren.

Ich brauche meinen Freiraum (Freunde, Sport, Hobbies) und er seinen und wir achten darauf, dass wir jeweils genug davon kriegen und trotzdem noch Zeit für uns und gemeinsam für unsere Familie haben.

Dabei verlieren wir unsere eigenen Wünsche nicht aus den Augen und unterstützen uns gegenseitig, um diese zu erfüllen.
Das wir respektvoll miteinander umgehen ist mir sehr wichtig und auch, dass wir uns zusammen (weiter-)entwickeln.

Und ich liebe ihn - selbstverständlich.

Jedem das Seine. Wenn man sich gut fühlt und niemandem schadet, lebt man genau richtig.

wind.kind

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Ich werde 30 und bin seit ich 18 bin mit meinem Mann zusammen und davon seit 6 Jahren verheiratet. Vor meinem Mann hatte ich 1 Beziehung, die fast 1 1/2 Jahre ging.
Ich lege auf Stabilität großen Wert. Affären oder lockere Beziehungen, wechselnde sexpartner...das wollte ich nie. Das sexuelle Ausprobieren oder die Neugier, wie du sie beschreibst, also mit wechselnden Partnern, sind mir nicht wichtig und interessieren mich nicht.

Ich habe einen Partner, dem ich vertraue, dem ich mich hingeben kann, der immer zu mir steht und zu mir hält und immer für mich da ist...und das nicht nur für kurze Zeit.

Mich immer wieder auf jemand anderen einlassen und mich neu auf jemand einstellen wär mir auch zu anstrengend.

Ich habe gern sex mit meinem Mann, auch nach 12 Jahren Beziehung. Aber darum dreht sich nicht mein Leben ;-)

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Mein Mann und ich haben heute Kennenlerntag-17 Jahre sind es heute. Und da ich damals 18 war, ist es fast mein halbes Leben. Ich will den Rest meines Lebens mit ihm verbringen. Meine Eltern ( meine bis zum Tode meiner Mama 2010 ) waren seit dem 16. Lebensjahr glücklich, seine sind es immer noch, auch schon seit Teenager-Zeiten....

Unser Trauspruch war " Die Ehe ist eine Brücke, die man täglich neu bauen muss- am Besten von beiden Seiten." Und so gestalten wir auch unseren Alltag.

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@Eisbärin2016

Worüber machst Du Dir Gedanken?

Dass Du nicht so lebst, wie es unsere Gesellschaft als "normal" erachtet? Normal ist in der Regel mit einem festen Partner und Kinder und einem Dach glücklich bis zum Lebensende zu wohnen.

Mag sein, dass es das gibt. Die Scheidungsquote liegt aber bei fast 50 % und viele Paare, die sich nicht scheiden lassen, sind auch nicht glücklich, bleiben aber aus unterschiedlichen Gründen zusammen.

Ich gehöre auch zu denen.... Leider. Warum ändere ich nichts? 1. Mir fehlt der Mut. 2. Ich bin so erzogen worden, dass man "zusammen bleibt, bis dass der Tod euch scheidet.". Meine Eltern feiern dieses Jahr diamantene Hochzeit (60 J. verheiratet). So lange ich sie kennen, vertragen sie sich nicht. Bis heute im hohen Alter giften sie sich nur an.

Mein Tipp an Dich. Lebe so, wie Du es für richtig hälst. Lasse Dir nichts einreden, dass man anders leben muss und soll. Jeder muss es für sich entscheiden.

Meiner Erfahrung nach finden die Wenigsten den Partner, um glücklich mit dem bis ans Lebensende mit ihm zu leben. Viele leben nur in dieser "Normalität" und sind eigentlich mit ihrem Lebensmodell unzufrieden und unglücklich. Aber wer gibt schon gern zu, dass er in seiner Beziehung/Ehe nicht glücklich ist?

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Hallo Eisbär,
Ich kenne dieses Modell mit Hochzeit, Haus und bis Abs Lebensende auch.
Aber: ich habe auch andere Modelle kennen gelernt, schon als Kind und fand diese Mischung sehr erfrischend und lehrreich für mich.
Meine Mutter war ein Hippie, ich bin zeitweise in einer Kommune aufgewachsen.

Meine Mutter hatte zwar auch mit meinem Vater ( ob er auch mein Erzeuger ist weiß keiner so genau ) zusammen, hatte aber auch mit anderen Männern und Frauen Sex.
Mein Vater auch.
Da fanden sich halt Pärchen zusammen die dann die Nacht zusammen verbracht haben.
In der Schule wurde ich dafür oft blöd angemacht, ich fand das damals schon daneben wie Intoleranz doch als normal angesehen wird.
Meine beste Freundin ist lesbisch, hat letztes Jahr ihre Freundin geheiratet und sie halt auch ein Kind.
Von einem Freund, auf natürlichem Weg gezeugt...
Meine Kinder sind nicht aus einem Kinderwunsch heraus entstanden, sondern weil mein damaliger Partner eins wollte und ich dachte: okay warum nicht....ist ja eine Erfahrung die man als Frau mal gemacht haben sollte. ...sind dann direkt Zwillinge geworden.
Die Kinder sind teilweise bei mir,teilweise beim Vater aufgewachsen und auch bei meiner Mutter haben sie gelebt.

Sie sind mittlerweile erwachsen, mein Sohn hat einen Freund und meine Tochter ist in Australien und hat da auch ziemlich viel Spaß. ....
Also die Variante Mutter Vater Kind in einem Haus haben meine Kinder nie erlebt. ...aber das ist ja auch keine Voraussetzung um Kinder zu bekommen und groß zu ziehen.

Wichtig ist auch Unabhängigkeit : ich Gabe insbesondere meiner Tochter immer wieder gesagt : eigenes Geld und zwar immer, gerade wenn sie mal ein Kind hat. ...nie vom Mann abhängig machen.

Sie weiß such dass es funktioniert, meine Mutter hat inne Vollzeit gearbeitet und ich auch
...

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Ich habe die 50 deutlich überschritten und bin inzwischen sehr liberal eingestellt. Jeder muss für sich wissen, was das Beste für ihn ist. An den verteilten Sternen sieht man tendenziell wie die Menschen ticken. Die meisten Menschen im fortgeschrittenen Alter leben mit dem Partner und den Kinder unter einem Dach, auch wenn sie eigentlich unzufrieden mit ihrem Lebensmodell sind. Das Modell bietet jedoch eine große Portion Sicherheit. Und vielen Menschen geht die Sicherheit vor Zufriedenheit.

Aber Du hast anfangs gefragt, was zu einer guten Partnerschaft gehört. Aus meiner Sicht muss zunächst das Lebensmodell übereinstimmen. Eine Portion Freiheit für beide Partner sind wichtig und dann viele gute Gespräche. Streit darf und muss auch mal sein. Das entwickelt die Beziehung weiter. Dann ist sicherlich wichtig, dass man die gemeinsame Zeit gut zusammen verbringen kann und ja guter Sex gehört sicherlich auch dazu.

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Hallo

ich habe meinen Mann fürs Leben gefunden - wir sind fast 33 Jahre zusammen, davon 28 verheiratet.

Nie war mir in den Sinn gekommen in all der Zeit, dass ich nicht mit ihm alt werde.
Ich sehe uns in, so Gott (oder eine andere höhere Macht) will, noch in 30 Jahren händchenhaltend nebeneinander hergehen oder auf der Bank sitzen.

Er ist der perfekte Mann für mich, wenn auch nicht ohne kleinere Macken, die mich zwar wahnsinnig machen, aber ohne die er einfach nicht ER wäre. Zudem habe ich selbst auch Macken, über die er wohl auch hinweg sieht!

Unsere Wertevorstellungen sind eins, unsere Meinungen nicht immer. Aber wir schauen in die gleiche Richtung, haben gemeinsame Ziele, Freuden und Träume.

Ganz ohne Kompromisse geht es nicht, aber das sind niemals "faule" Kompromisse, sondern solche, die wir aus Liebe, Vertrauen und Wertschätzung für den anderen eingehen.

Unsere Kinder sind Wunschkinder, für die wir uns selbst zurück genommen haben in manchen Träumen und Wünschen, aber das hat uns nichts ausgemacht. Sie kamen an allererster Stelle, jetzt wo sie erwachsen sind, sind wir wieder mehr Liebes- als Elternpaar.
Wir genießen unsere Vertrautheit, blicken in eine Richtung.
Manchmal komme ich mir vor, wie in der Anfangszeit unserer Beziehung. Ich genieße unsere Liebe und Beziehung - nur mit dem Unterschied, dass ich schon auf vieles, was ich mir erträumt habe mit diesem Mann, zurückblicken kann statt dass ich es wie anfangs in der Zukunft sah.
Die Zukunft wird mit gut 50 Jahren definitiv geringer ausfallen als die Vergangenheit, aber ich weiß, dass wir auch die durch unsere starke Basis gemeinsam meistern und genießen werden.

Alles hört sich nun an, als wenn wir nie gestritten hätten, doch das haben wir, oft sogar und laut und wütend und ungeheuer sauer auf den anderen. ABER die Kunst ist doch die, sich immer wieder, ohne dass die Liebe leidet, zusammen zu finden.
Das ist uns scheinbar gelungen.

LG