Ausreden fürs Fremdgehen

In meinem Freundeskreis ist es jetzt passiert. Eine Freundin hat herausgefunden, dass ihr Lebensgefährte sie betrogen hat. Mehrmals mit ein und der selben Frau. Könnte man ja schon fast als Affäre bezeichnen. Nach langem hin und her wollen die Zwei es aber noch mal versuchen. Seine Entschuldigung war, dass sie zu wenig Zeit füreinander hatten, sie beruflich sehr eingespannt war und zu alle dem kam noch, dass sie sich um die Pflege ihrer Mutter gekümmert hat. Sie war gestresst und hatte keine Zeit und keine Lust auf Zweisamkeit. Das sieht meine Freundin auch ein und möchte ihm deshalb noch eine Chance geben. Ich rede ihr da auch nicht rein und akzeptiere ihre Entscheidung.

Für mich stellt sich doch aber die Frage, warum Männer oder auch Frauen erst mit der Sprache rausrücken, dass etwas nicht stimmt oder dass sie unglücklich waren, wenn es schon zum Äußersten gekommen ist? Warum wird das nicht besprochen, bevor man fremdvögelt? Ist das am Ende vielleicht gar nicht der Grund, warum man fremdgeht, sondern viel mehr ein Vorwand?

Also ich kenne keine langjährige Beziehung, in der es immer rote Rosen regnet und alles tutti ist. Trotzdem gehen ganz viele Menschen nicht fremd. Es gibt doch immer wieder mal Phasen, wo es nicht so rund läuft, da erwarte ich aber von meinem Partner, dass er solche Durststrecken aushalten kann. Und falls nicht, dass er es rechtzeitig anspricht. Ich weiß nicht, aber ich kann dafür kein Verständnis aufbringen.

Was ich mir noch erklären könnte, wäre ein einmaliger Ausrutscher. Als so aus der Situation heraus ohne zu überlegen und überwältigt durch Hormone... - Okay, aber eine Affäre? Dazu gehört doch schon eine gewisse Portion Abgebrühtheit, oder?

Das sind so meine Gedanken dazu. Ich würde gern eure hören.

#winke

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<<<warum Männer oder auch Frauen erst mit der Sprache rausrücken, dass etwas nicht stimmt oder dass sie unglücklich waren, wenn es schon zum Äußersten gekommen ist?>>>

Aber das ist in den allerseltensten Fälle so !!!!!

Meistens hat der betreffende Part schon 1.000 mal etwas gesagt......versucht seine Bedürfnisse mitzuteilen, oder über etwas zu reden, und es kam nicht wirklich etwas zurück......in welcher Form man sich das auch immer erhofft hat.

Klar...es gibt auch männliche wie weibliche Arschlöcher, denen die Gefühlswelt des Partners/der Partnerin egal sind, Hauptsache sie selbst haben Spass....aber das sind vermutlich wesentlich weniger, als diejenigen, wo es entweder einfach passiert ist....die einfach etwas suchen, dass sie "zu Hause" schon lange nicht mehr bekommen.

Sex ist da übrigens absolut zweitrangig.

Und wenn man lange Zeit versucht hat zu reden......es nicht funktioniert hat, und sich dann irgendwie auf andere Weise eine Situation ergibt, bei der man ein kleines bisschen von dem bekommt was einem fehlt, weil man da jemanden kennen gelernt hat.....warum sollte man DANN plötzlich anfangen, mit der Partnerin / dem Partner darüber zu reden, die/der vorher nichts hören wollte?

Ich rede hier übrigens nicht von Moral....sondern von etwas, das menschlich durchaus nachvollziehbar ist. Moral ist nur das, was jeder einzelne unbedingt sehen will, und für jeden etwas anderes.

<<<Okay, aber eine Affäre? Dazu gehört doch schon eine gewisse Portion Abgebrühtheit, oder?>>>>

Möglich.....Du schaust aber dennoch in die falsche Richtung. Vor der "Abgebrühtheit" des einen, gab es vermutlich eine sehr lange Phase "Gleichgültigkeit" des anderen !

Denk mal darüber nach. :-)

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" Und wenn man lange Zeit versucht hat zu reden......es nicht funktioniert hat, und sich dann irgendwie auf andere Weise eine Situation ergibt, bei der man ein kleines bisschen von dem bekommt was einem fehlt, weil man da jemanden kennen gelernt hat.....warum sollte man DANN plötzlich anfangen, mit der Partnerin / dem Partner darüber zu reden, die/der vorher nichts hören wollte?"

Ja, aber warum beendet man es dann nicht? Wenn ich meinem Partner versuche klarzumachen, dass mir etwas fehlt und dass ich unglücklich bin und ich stoße da auf taube Ohren, dann ziehe ich doch die Konsequenz und beende eine Beziehung, die mir nicht guttut. Ich warten doch nicht, bis sich mir die nächste Gelegenheit bietet um mit jemendem in die Kiste zu hüpfen und hinter her zu jammern, wie leid es mir tut....#kratz

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Möglich.....Du schaust aber dennoch in die falsche Richtung. Vor der "Abgebrühtheit" des einen, gab es vermutlich eine sehr lange Phase "Gleichgültigkeit" des anderen !
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#pro 150 %ige Zustimmung!!!! Bestenfalls gehen beide gleichermaßen gleichgültig oder unachtsam miteinander um und sehen vielleicht noch nicht mal einen Grund zur Aussprüche, weil es sich mit der Zeit eingeschlichen hat, alles irgendwie reibungslos läuft und man nicht akut Not leidet.

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Hallo!

Mein Mann und ich haben auch schon viele Tiefs mit einander gemeistert. Wenn ich daran denke er würde mir fremdgehen weil es mal nicht so gut läuft, wer es für mich erledigt. Gerade in schlechten Zeiten sollte man sich gegenseitig stärken und nicht in fremde Betten hüpfen. Es kam ja nicht einmal vor sondern in dem Fall mehrmals. Wäre für mich erledigt. Sind alles nur ausreden.

LG Gabi

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Hallo!

Du warst nicht dabei, Du weißt nicht, was da vorher alles gelaufen ist.

Wenn ich meine Schwiegereltern nach ihrer Trennung Frage ist die Version der Schwiegermutter, dass sie sich ab und zu gestritten haben, aber nie schlimm, und dann hat er sie aus heitem Himmel vor die Tür gesetzt.
Die Version meines Schwiegervaters ist, dass sie sich nicht nur ab und zu gestritten haben, sondern ziemlich oft, und er dabei deutlich gesagt hat, dass er so nicht mehr weiter machen will mit der Ehe, und nur noch die Trennung als Option sieht, wenn sich nicht endlich grundlegend etwas ändert - und nach dem gefühlt millionsten Streit hat er sie aufgefordert, zu gehen. Endgültig.

Nachdem mein Schwiegervater nach der Trennung Schulden in 5stelliger Höhe zurück behalten hatte und der Hauptstreitpunkt war, dass meine Schwiegermutter sehr gut geld ausgeben konnte, aber nichts zum Verdienst beitragen wollte, sprechen die Beweise eher für ihn.

Trotzdem, wenn man meine Schwiegermutter so reden hört, nimmt man ihr die Opferrolle durchaus ab, weil sie ihre eigene Story glaubt, dass sie sich zwar gestritten haben, aber nicht so schlimm. Das ist eben ihre Realität.

Entsprechend hat Deine Freundin eben auch ihre Realität von dem, was da vorab an Gesprächen war. Gut möglich, dass ihr Mann nicht gehen wollte, weil er sie eben trotz allem noch liebt, die Familie nicht verlieren wollte, ihm aber so viel gefehlt hat, dass er schwach geworden ist. Die Hoffnung hatte, dass es nochmal besser wird zwischen ihnen.

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Ich kann dir nur zustimmen. Wenn meine Eltern über Konflikte berichten, fragt man sich ob sie das gleiche Gespräch geführt haben...
Wenn man diesen Gesprächen beiwohnt kann man nur festellen, dass es darum geht eine Position zu verteidigen und nicht um den Konflikt zu lösen. Etwa wie in der Politik.
Meistens basteln da beide Seiten an der Darstellung rum, bis es passt.
Solche Konflikte, die in Affären münden sind, wie viele schon geschrieben haben, tiefer liegend. Vielleicht waren sie schon am Anfang der Beziehung da. Manchmal habe ich diesen Eindruck.

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Ich denke in vielen Fälle ist den Menschen gar nicht bewusst, dass sie unglücklich sind oder ihnen irgendetwas fehlt, bis es ihnen sozusagen vor die Füße fällt. Man lebt seinen Alltag, hat vieleicht Stress auf der Arbeit, die Kinder beanspruchen viel Zeit und Kraft, der Partner wird als selbstverständlich erachtet usw. Man fühlt sich vielleicht dem Ganzen auch irgendwie machtlos gegenüber. Und dann begegnet man jemandem, der einem Aufmerksamkeit und Zuneigung schenkt und dann ist es meistens schon zu spät.

An dieser Stelle muss man schon ein hohes Maß an Selbstreflektion besitzen um rechtzeitig die Reißleine zu ziehen. Den Meisten gelingt das nicht. Stattdessen wird ausgeblendet. Bewusst wird man sich all dessen in der Regel erst, wenn alles auffliegt und man vor einem Scherbenhaufen steht. Ich persönlich ziehe den Hut, vor Leuten, die in der Lage sind, eine Affäre des Partners zu verzeihen und nicht gleich alles hinzuschmeißen. Dafür ist viel Charakterstärke erforderlich. Ich bin nicht sicher, ob ich das könnte.

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Sehr schön geschrieben, wirklich.
Ich kenne die Situation als Opfer und auch als Täter... die wenigsten gehen bewusst auf Affärensuche sondern Gelegenheit mach eben Untreue. Und dass Flucht (in die Affäre) erstmal deutlich einfacher ist als Kampf, muss ich wohl keinem erklären.
Aber jemand, dem es an nichts mangelt, dem bietet sich auch keine Gelegenheit... eine Beziehung ist ein geben und nehmen... und wenn ein Partner über längere Zeit nichts geben kann, sonder nur nimmt und dann taucht noch jemand auf, der gerne geben möchte...

Ich hab daraus gelernt und weiß meine Prioritäten mittlerweile richtig zu setzen - mein Mann auch.

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<<<....Ich persönlich ziehe den Hut, vor Leuten, die in der Lage sind, eine Affäre des Partners zu verzeihen und nicht gleich alles hinzuschmeißen. Dafür ist viel Charakterstärke erforderlich....>>>
Ich glaube ja, daß wenige es als Charakterstärke sehen. Denke eher, daß die meisten Außenstehenden sich wohl denken "Wie blöd muß man sein" oder "Der/Die ist wohl zu schwach, das Leben allein zu meistern"....
LG

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Abgebrühtheit Naya oder Gefühle sind im Spiel.

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Hallo
Ich muss sagen, dass ich es auch absolut nicht verstehen kann. Ich bin mit meinem Partner auch mittlerweile 12 Jahre zusammen und wir hatte einige heftige Tiefs, allerdings wäre ich niemals auf die Idee gekommen, ihn zu betrügen. Für mich ist es ein Zeichen von Schwäche und Feigheit. Natürlich steht nach einer langjährigen Beziehung immer sehr viel auf dem Spiel, aber da sollte man sich im Klaren sein, dass es meist früher oder später sowieso raus kommt und in 99% der Fälle wars das dann sowieso. Also warum nicht gleich sich bewusst werden, was man will und klare Fronten schaffen, bevor der Partner NOCH MEHR verletzt wird.
Betrogen zu werden ist verdammt demütigend und das sollte man einem Menschen den man liebt oder zumindest einmal geliebt hat, nicht antun. Noch dazu, wenn so eine Situation wie bei deiner Freundin herrscht...Absolut kein Verständnis, er ist ein Ars** und die Frau sollte sich jemanden suchen, der auch in schlechten Zeiten hinter ihr steht, denn für gute Zeiten gibt es genügend Männer, auf die, die in den schlechten bleiben und das auch an Hand von Treue zeigen, kommts an.
Ich bin also voll und ganz deiner Meinung ;-).
Lg

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<<<....dass es meist früher oder später sowieso raus kommt und in 99% der Fälle wars das dann sowieso...>>>>
Woher weißt du denn das so genau? Die breite Allgemeinheit erfährt vom Fremdgehen halt meist erst dann, wenn sich das Paar trennt. Ich glaube, daß es viele Paare gibt, die es nicht "an die große Glocke hängen" und zusammenbleiben... und dann erfährt es oftmals auch nicht Jeder.:-p

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Kann natürlich sein, war nur gefühlsmäßig so...Zumindest hab ich das bei uns im freundes- und Verwandtekreis so erlebt. Ein paar probierts jetzt Grad nochmal, läuft aber auch eher aufs Ende der Beziehung hinaus...Hab aber natürlich keine Studie daraus gemacht :-).
LG

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Was ist das denn für eine Ausrede? Zu wenig Zeit, sie war ja berurflich zu sehr eingespannt und kümmerte sich um die Pflege ihrer Mutter ... Und er? ... stand er ihr als Partner nicht bei und hat sie unterstützt? ... "Ne, mach du mal alleine, ist ja nicht meine "Baustelle"!" ... und geht dann noch fremd weil Mister Pascha zu kurz kommt? .. Alter Schwede ... was ne Nummer ... Wieso sind wir Frauen eigentlich immer so bescheuert? Männer sterben schon bei einer Erkältung und wollen Unterstützung .. wir Frauen machen dies und jenes ... sorgen für alle, haben voll Brass im Leben und dann geht der Mann fremd mit der Begründung das man sich als Frau NICHT KÜMMERT??? ... Wäre an der Zeit das sich auch mal der Mann kümmert ... Den Kerl würde ich zum Teufel jagen ... geht gar nicht!

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Hallo

Meiner Meinung nach, gibt es keine Entschuldigung oder Rechtfertigung fürs Fremdgehen.

Ich halte auch nichts von dem Konstrukt verzeihen !!!! Sondern wenn, möchte ich verstehen. Verstehen was in ihm vorging was dabei gedacht wurde, welche Absicht war dahinter.

Und dann, entscheide ich für mich ob ich mit diesem Menschen noch zusammen sein möchte ob ich noch Vertrauen kann und für mich das wichtigste kann ich ihm noch auf Augenhöhe begegnen? ????

In manchen Fällen lohnt es auch die Beziehung aufrecht zu erhalten, in den meisten jedoch nicht.

LG

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<<<...In manchen Fällen lohnt es auch die Beziehung aufrecht zu erhalten, in den meisten jedoch nicht....>>>
Sollte DAS nicht jedes Paar für sich alleine entscheiden...#kratz#kratz

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Klar, Wer soll es sonst entscheiden. .....Ich sagte nur in den meisten Fällen führt es doch zur Trennung

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Hallo,

es ist keine Entschuldigung, wenn er sagt, die Beziehung läuft doof - vielleicht auch richtig doof - und er "rutscht aus" ... ein paar mal.

Das ist ein Grund, aber als Entschuldigung á la "Damit ist das Verhalten entschuldigt" hält das nicht, oder?

Der Grund war aber dennoch da - jeder hat immerhin eine Vorstellung davon, wie eine gute Beziehung sein soll.

Entspricht die Wirklichkeit nicht dieser Vorstellung, gibt es mehrere Möglichkeiten:

1. nichts tun

ertragen und damit leben - machen ja auch viele

2. Vorstellung woanders befriedigen

Beziehung beenden und neue Beziehung suchen

3. dran arbeiten

MIT dem Partner an der Beziehung arbeiten - ohne geht nicht, manchmal will der Partner aber auch nicht. Der hat ja auch noch ein Leben, nicht nur die Beziehung.

Ich denke, fremdgehen ist eine Kombi aus allen dreien, die möglichst darauf abzielt, Schmerz zu vermeiden:

Man muss sich nicht mit dem Partner und der Realität der Beziehung auseinandersetzen, Arbeit macht das auch nicht und man kann seine Vorstellung im Kopf von harmonischem Zusammensein trotzdem umsetzen.

Das erscheint häufig ein attraktiver Weg zu sein, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen.

Eine Beziehung führen immer zwei - und wenn ein Partner sich entscheidet, fremd zu gehen, ist gerade in langjährigen Beziehungen, in denen das wirklich als "Ausrutscher" auftritt, der Fremdgeher NICHT allein Schuld.

Natürlich treibt eine Frau ihren Mann nicht zum fremdgehen, aber der Partner schafft das Beziehungsumfeld nicht alleine.

Manchmal hat es gar nicht die Gründe, die Deine Freundin anführt, sondern es ist schlicht die Tatsache, dass der Partner sich jahrelang zugunsten des anderen verstellt hat und aus Liebe versucht hat, sich an ein Lebensmodell anzupassen, dass nicht seins ist. Und der andere Partner hat es versäumt, das zu erkennen.

Die Verantwortung für eine Partnerschaft liegt immer bei beiden - jeder ist mal hier dran oder daran Schuld und so bildet sich eine Sozialstruktur innerhalb der Partnerschaft, aus der man manchmal einfach fliehen will.

Damit sage ich nicht, der Fremdgeher hat keine Schuld. Die hat er. Er begibt sich ja willentlich und wissentlich in Partnerschaften und Situationen, in denen er "lieber fremdgeht", als diese vernünftig und richtig zu lösen.

Und dass viele Menschen keine Fremdgeher sind, hat auch mehrere Gründe, könnte ich mir vorstellen.

Einer könnte sein, dass sie einfach keine Gelegenheit dazu haben. (Gelegenheit macht Liebe sozusagen.)

Ein anderer, dass sie so stark die Meinung vertreten, dass Fremdgehen schlecht ist, dass sie diesen Glauben niemals brechen, obwohl sie Gelegenheit haben.

Manch einer hat nur Angst, erwischt zu werden.

Da muss jeder selber entscheiden, wie er mit umgeht.

Ich persönlich dachte immer, ich würde meinen Mann achtkant vor die Tür setzen, wenn er fremdgehen sollte.

Heute kann ich das nicht mehr so felsenfest behaupten (nein, mein Mann ist mir nicht fremdgegangen), denn wir haben viel gemeinsam durchgemacht und erlebt und auch gestritten und daran waren wir beide gleichermaßen beteiligt.

Vielleicht würde ich ihn immer noch vor die Tür setzen, aber nicht mehr Hals über Kopf, sondern nach gründlichem Nachdenken über die ganze Situation und einem kritischen Blick auf mich, ihn und unser Leben.

Ich kann mir schon vorstellen, dass eine Beziehung nach einer Affäre gut werden kann, wenn beide daran arbeiten zu verstehen, wie es dazu kam und gemeinsam ihre Beziehung wieder neu aufbauen und entwickeln. Weil sie es wollen, weil sie sich lieben wollen und einander Hilfe und Leben gegenseitig geben wollen. Nicht, weil einer nicht loslassen kann, den anderen einengt und der andere aus Schuldgefühlen bleibt. Hier muss zuerst vergeben werden, sich selbst und dem Partner.

Aber ich sag das so leicht - ob ich das könnte, weiß ich nicht.

jg