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Hallo,

ich glaube einfach, dass man sowohl den Partner als auch Freunde nicht verkrampft suchen sollte. Das wird einfach nichts. Und klar hat man immer irgendwelche Ansprüche an die Menschen, man sucht sich schliesslich Gleichgesinnte. Aber dafür bekommt man mit der Zeit ein Gespür, schließlich macht man Erfahrungen mit den Bekanntschaften, die man schließt.

Ihr seid noch sehr jung und dafür anscheinend sehr gefestigt. Eventuell sind Leute in Eurem Alter noch anders drauf und daher passt es nicht so ganz. Häufig ergeben sich Freundschaften aus anfänglicher Sympathie. Bald wirst Du mit Baby durch Kurse andere Mütter kennen lernen. Daraus können Freundschaften ja entstehen, nur sollte man entspannt an die Sache herangehen. Und nicht darauf warten, dass die Andere den ersten Schritt macht... Mit meinem ersten Sohn habe ich eine Freundin durch den Pekip Kurs gefunden. Jetzt mit meinem zweiten Sohn sind zwar alle Frauen in der Krabbelgruppe super nett, aber es hat sich keine heraus kristallisiert,mit der ich mich darüber hinaus treffen würde. Das finde ich aber auch nicht schlimm, da ich nicht den Anspruch habe, unbedingt Freundinnen zu finden. Wenn es passiert, ist es toll, wenn nicht, auch ok.

Also: nicht den Kopf in den Sand stecken. Optimistisch sein und lass einfach mal Bekanntschaften auf Dich zukommen, ohne auf der Stirn stehen zu haben "Freundin gesucht". Mache Babyschwimmen, Krabbelgruppe etc. und schau einfach mal, wen Du so kennen lernst. Bei Sympathie nicht auf die andere warten, sondern aktiv vorschlagen, mal die Nummer zu tauschen. Und dann abwarten, was sich entwickelt.

Viel Glück!

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Ich würde ergänzend dazu sagen: Die meisten Leute in einer ähnlichen Lebenssituation sind ca. zehn Jahre älter, wenn man Gleichaltrige sucht, gerät man möglicherweise immer an die falschen.

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Jein.

Ich denke nicht, dass es unbedingt daran liegt, dass Du zu wählerisch bist. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass gewisse Dinge; Leute, Charakter, Lebensumstände und -weisen etc. nicht immer passen. So wie von Dir aufgelistet, klingt es schon sehr so, als könnte man es Dir nicht recht machen. Aber wiegesagt kann ich es auch sehr gut nachvollziehen, da ich der Meinung bin, dass einfach neben allen Dingen einfach auch grundlegend etwas nicht stimmte. Freundschaften und Bekanntschaften sind wie Partnerschaften... Es muss einfach passen - auch wenn gewisse Dinge die dazuführen, dass es passt, oder eben auch nicht nicht immer sinnvoll erscheinen.

Ich bin auch alleine. Grob zu mir:

- Ich wohne in einer recht gehobenen Gegend, wo es in der Regel die Regel ist ein Haus zu bewohnen/besitzen und am Wochenende im Sommer im eigenen Pool zu plantschen. Habe ich beides nicht. Und ja, man merkt die Blicke und Gedanken der Eltern die ihre Kinder zu mir in meine Wohnung zum Spielen bringen. Keineswegs vorwürfig, aber ála; Sie hat´s wohl nicht stecken wie wir und all unsere Nachbarn, Freunde und Bekannte. Es ist einfach ein anderes "Level".

- Des Weiteren liegt hier der Altersdurchschnitt der Eltern von Kindern in meinem Alter (Grundschulalter) bei 38-48. Ich bin Ende 20. Ich habe mich dennoch zur Kindergartenzeiten und auch am Anfang der Grundschule noch bemüht "Freundschaften" zu schließen, aber nach einem Kennenlernkaffee blieb es bisher dabei. Nämlich bei nichts. All die Eltern, mit denen ich in den vergangenen 6-8 Jahren in (näheren) Kontakt trat, hatten einfach kein Interesse etwas regelmäßigeres, festeres mit mir einzugehen, wie zB. Grillen am Wochenende, gemeinsames Silverster etc. An der Stelle stelle ich mir selbst die Frage, in wie fern ich mich mit einer, vergleichsweise 18 jährigen Mutter freundschaftlich zusammen tun würde/könnte. Ja, es wäre schon "komisch", irgendwie unpassend, also nicht zu mir, meinem Alter passend wäre es schon. Bei dem Gedanken fühle ich mich gewisserweise überlegen und kann es sogar nachvollziehen. Schade ist und bleibt die Tatsache dennoch.

- Auch habe ich in all den Jahren nur zwei alleinerziehende Elternteile kennengelernt, welche allerdings auch recht schnell wieder Partner hatten. In der Regel sind hier alle verheiratet. Ich bin quasi ein Dauersingle. Das passt auch schon mal irgendwie nicht. Wer lädt schon eine alleinerziehende Mama bspw. zu einer Grillparty ein, zu der fünf andere ElternPAARE kommen? Vielleicht ist es ihnen unangenehm..., vielleicht passt es ihnen auch ganz einfach nicht. Und mir wäre es zum Teil auch irgendwann zu, ich sage mal, anstrengend.

- Hinzu kommt, dass die eine Hälfte meines alten Freundeskreises auf Grund von Studium oder Arbeit sehr weit weggezogen und teilweise auch ausgewandert sind, die andere Hälfte noch immer keine Kinder hat, und sich somit der Kontakt mit den Jahren in Luft aufgelöst hat. Ich konnte und wollte irgendwann einfach nicht mehr mitgehen zum Feiern usw. Und bei anderen Aktivitäten wären meine Kinder dabei... "Uncool", oder auch hier einfach wieder schlicht und ergreiffend unpassend.

Naja... Es kann nur besser werden#gruebel

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Hallo,

meiner Erfahrung nach findet man nicht sofort Freunde sondern erstmal Bekannte - und zwar dann, wenn man am wenigsten danach sucht. Geht mal raus, evtl. in Vereine (Sport, Musik, politisches Engagement, da gibt es doch so vieles!)...da lernt man Leute kennen, die zumindest ein gemeinsames Interesse haben und dann schaut, was passiert. Wenn mal jemand sympatisch ist, ladet sie mal zum Kaffee ein...

Wir sind eine Soldatenfamilie (Ehemann Berufssoldat) und daher viele Ortswechsel gewöhnt - bisher haben wir immer schnell Anschluss gefunden, von Freunden würde ich da nicht immer sofort sprechen aber so nach 3 Jahren hatten wir immer einen kleinen Kreis von vertrauten Menschen kennengelernt.

Und wenn man jemanden kennengelernt hat, muss man diese Bekannt- und Freundschaften pflegen - von allein läuft nichts...fast, wie in einer PArtnerschaft;-)

LG

a79