Ich bereue mein Kind :(

Hallo,

Ich bin ab morgen in der 18 SSW und es war wirklich ein Wunschkind aber seit langem bereue ich es so schwanger geworden zu sein.

Mein Mann und ich sind nur noch am streiten und die ganze Beziehung läuft wirklich nicht mehr gut. Also erst seit der Schwangerschaft, davor war es bei weitem nicht so schlimm.
Wir haben bereits einen fast 2 Jahre alten Sohn und das der kleine alles so mitbekommt tut mir schon so wahnsinnig leid :(
Ich möchte nicht das noch ein zweites Kind in diesen ganzen Mist geboren wird.
Ich fühle mich selber so schlecht für meine Gedanken weil die ganze Schwangerschaft schon so schlecht anfing, wir um unser Kind bangen mussten.

Ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll, ich bin sehr oft am weinen und fühle mich allgemein wirklich sehr schlecht.

Ich hoffe hier wirft keiner Steine, mir geht es schon so schlecht genug.

Lg

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Wenn du dich hier mit einem Partnerproblem outest, passiert das übliche. Du bekommst sehr schnell den Rat, auf Abstand zu gehen, dich zu trennen. Keine halbe Stunde ist vergangen und du hast diesen Rat schon bekommen ("musst nicht mit ihm zusammenbleiben" oder so ähnlich) Hier schreiben Menschen, die selber Verletzungen erlitten haben, sich getrennt haben, einen Rosenkrieg führen …. Sie projizieren (übertragen) ihre eigenen schmerzhaften Erfahrungen auf deinen Fall. Wenn du eine Diskussion anfängst, wirst du am Ende wahrscheinlich noch beschimpft werden, wenn du ihrem Rat nicht folgst.

Es wird sich was ändern, wenn ihr eine Paarberatung angeht. Und wenn der andere nicht mitgeht, kann man auch alleine anfangen.

Gib nicht so schnell auf, denn wenn du dich trennst, wird es nicht unbedingt einfacher. Und bei der nächsten Beziehung hast du nicht nur den Scherbenhaufen der ersten, sondern womöglich noch dieselben Probleme in Neuauflage.

Geht eure Probleme an und reift daran.

(Ich werde hier nicht mehr mitschreiben und auch keine Antworten lesen.)
M.

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Was ist denn mit Dir los, dass Du immer wieder den gleichen, seltsamen Text hier postest?

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Und du???? Typischer fall von "Weisheit mit den Löffeln gefressen"??

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Niemand zwingt dich, mit deinem mann zusamnen zu bleiben. Du kannst nicht ändern, dass du schwanger bist. Aber du kannst die Umstände, in denen beide Kinder aufwachsen werden ändern. Wenn die Beziehung nicht gut läuft, kannst du mit deinem mann daran arbeiten oder dich trennen. Du musst nichts erdulden oder aushalten, du bist ein erwachsener Mensch, der in der Lage ist, Situationen zu ändern. Hinnehmen musst du nichts. Also ändere das, was du ändern kannst; die Umstände, unter denen ihr lebt.

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Ich habe gegen Ende meiner 2. SS erfahren, dass mich der Vater meiner Kinder betrogen hat. Über einen längeren Zeitpunkt. Und auch da hatte ich, obwohl wir uns das Kind so gewünscht haben, am liebsten alles rückgängig gemacht und wollte das Kind nicht mehr. Weil ich einfach mit allem überfordert war und meine heile Welt zusammengebrochen ist. Kann das also nachvollziehen.
Da gibts also nur 2 Varianten:
Entweder ihr bekommt eure Beziehung wieder auf die Kette und arbeitet an euch oder ihr trennt euch und die Kinder und du müssen nicht mehr permanent dieser Streiterei ausgesetzt sein.
Achso, Variante 3: Alles bleibt so, wie es ist. Ist aber eigentlich auch keine Option.

Aber ich würde immer erst schauen, dass ich eine Beziehung rette, bevor ich alles aufgebe. Gehören allerdings immer 2 dazu. Wenn dein Mann nicht mitzieht, ist alle Mühe vergebens.
Ich wünsche euch, dass ihr die Kurve kriegt. Vielleicht ist alles einfach gerade blöd, Hormone kochen über, legt sich alles, wenn das Kind da ist.

Von Herzen alles Gute,
palomita

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Hallo, ich danke dir wirklich für deine Antwort.

Als erstes tut es mir sehr leid das dein Mann dich betrogen hat, sowas hat keiner verdient.

Ich weiß das wir daran arbeiten müssen, und ich denke er weiß es auch.
Die Hormone sind wahrscheinlich nicht ganz unschuldig.
Morgen wenn er von der Arbeit kommt wird erstmal so klärendes Gespräch nötig sein , ich hoffe wir kriegen das hin.

Lg

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Bleibt am Ball und redet miteinander. Das ist oft der Schlüssel.
Ich hatte gar nicht aufgelöst: Kaum hatte ich das Baby im Arm, hab ich es geliebt wie das erste und wollte es auf keinen Preis der Welt wieder hergeben. Dafür gibts tolle Hormone ;)
Alles Gute!

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Liebe TE,
Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Ich finde dein Beitrag und erst recht dessen Überschrift klingen sehr traurig. Ich habe keinen guten Rat, wenn ich ehrlich bin. Worüber streitet ihr? Kleinigkeiten? Grundsätzliches?
Vielleicht könnte es tatsächlich ganz gut sein, ein bisschen auf Abstand zu gehen - und damit meine ich keine Trennung. Nur ein paar Tage, jeder für sich. Um zur Ruhe zu kommen, sich zu sortieren, Gedanken und Gefühle zu strukturieren, Wünsche und Bedürfnisse klar zu sehen. Und dann ins Gespräch zu gehen. Ohne Vorwürfe, ohne Streit. Ich habe schon manchmal in meinem Leben gemerkt, dass das helfen kann. Einfach mal raus aus der Situation, um mit einem Blick 'von außen' auf die Dinge zu schauen und auch, um ein geordnetes Gespräch führen zu können. Manchmal auch, um zu merken, was man eigentlich am anderen hat.
Ich wünsche euch alles Gute.

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[vom urbia-Team editiert]
Ich sag nicht, dass du das tun sollst, aber vor der Option dass es noch nicht zu spät ist, kannst du dir ja mal überlegen, ob Du das Baby, das Baby mit ihm oder die Beziehung leid bist.

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Das hab ich nicht erwartet.
Natürlich würde ich mein Kind nie abtreiben !
Und ich bin auch die Beziehung nicht leid, ich bin einfach durcheinander und verletzt wie es läuft.

Trotz alledem werde ich nicht alles weg werfen, ich weiß ja worum es sich zu kämpfen lohnt.

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Samma, geht's noch?

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Guten Morgen,

Probleme macht nicht immer der Partner alleine also prüfe auch objektiv, welche Fehler Du in der Vergangenheit gemacht hast. Viele Schwangere ruhen sich auf das Thema Hormone aus und die Männer wollen nur ihre alte Partnerin zurück und nicht das gekeife, stänkende und mit nichts zufriedene Weibchen.

Wie oft liest man hier bei Urbia - das sind die Hormone, danach wird alles besser -.

Greife auch Deine Probleme an und wer weiß, vielleicht wird ja schon vieles von alleine dadurch besser. Aktion und Reaktion sagt mein Sohn immer, auf jeder Aktion , sei es postiv oder negtiv, folgt eine Reaktion des gegenüber.
Du kannst Deinen Partner nicht ändern, sondern nur Dich selbst.

Eine Beziehung lebt sich immer leicht, wenn es gute Zeiten sind. Aber eine Beziehung sollte auch negative Zeiten überstehen, sonst ist diese nichts wert. Hier bei Urbia kennt man nur Trennung, sobald das Märchenschloss zusammengefallen ist und der Partner die 100% Schuld erhalten kann.

DIe Verbundenheit unter Frauen ist bei Urbia sehr stark, Männer scheinen hier das Übel der Welt zu sein.

Alles Gute

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Du hörst dich sehr traurig und man hat fast den Eindruck, als hättest du schon aufgegeben. Immerhin schreibst du ja, dass du das Kind bereust, wobei ich aus deinen Worten eher darauf schließe, dass du halt unter den derzeitigen Umständen eher kein weiteres Kind hättest haben wollen, aber nicht die Schwangerschaft an sich bereust.

Einen Rat oder Trost habe ich nicht für dich, denn dafür ist dein Beitrag zu allgemein gehalten. So weiß man ja nicht, worum es beim ständigen Streit geht: um grundsätzlich Fragen, nicht vereinbare Gegensätze oder vielleicht auch nur um die nervigen Alltagsdinge, die dann einfach zu einem Fruststau führen, der sich dann ein Ventil sucht? Einen gravierenden Vorfall als Auslöser scheint es wohl eher nicht gegeben zu haben, das hättest du sonst bestimmt geschrieben. Aber wie gesagt. da kann man als Leser nur spekulieren.

Auch wenn du schreibst, vorher sei es lange nicht so schlimm gewesen, kann ich mir nicht richtig vorstellen, ob dann vorher für dich alles in Ordung oder gerade mal einigermaßen erträglich war.

Wenn du dir aber "nur" den Vorher-Zustand zurückwünschst, dann setze dich doch einfach mal in Ruhe hin und überlege, was denn vorher konkret anders war und in welchen Situationen dich dein Partner enttäuscht und wie du darauf reagierst. Vielleicht sind ja wirklich nur Kleinigkeiten der Auslöser, dann kannst du das Ruder noch herumreißen, aber eben nicht, indem du den Kopf hängen lässt, sondern überlegst, ob du nicht selber etwas zur Verbeserung beitragen kannst.

Alles Gute!

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Hallo AmEndemitallem,
es ist gut, dass du erzählst, wie es dir geht. „Am Ende“ sein, klingt nicht gut, aber das Niederschreiben erleichtert ja schon mal ;-) kleines bisschen wenigstens(hoffentlich).
Und ich find, mit deinem letzten Satz hier, hast du dir ja irgendwie schon selbst dein „Programm“ gegeben. Du weißt, wofür es sich zu kämpfen lohnt! Da klingt dein Wille durch und Hoffnung raus - und das ist gut so!
Ich denke grad so, wie sehr du vermutlich schon die ganzen Wochen am Kämpfen und Durchhalten bist. Magst du denn mal erzählen, wie es dir seit Beginn der Schwangerschaft ging, als Du um dieses Kind so bangen musstest und was dich das gekostet hat (du kannst gerne auch auf pN schreiben, wenn dir das lieber ist). Musstest du liegen? Ich stelle mir sowas ziemlich schwer vor, grade auch weil ihr ja euren kleinen Sohn mit knapp zwei Jahren habt und er dich bestimmt sehr braucht. Und für euch als Paar kann so eine besondere Situation durchaus sehr belastend sein. Was ist es, was euch momentan auseinander gebracht hat und Streit entfacht?
Wie lange musstest du eigentlich um euer 2. Kind bangen, und seit wann ist es in der Hinsicht wieder sorgenärmer (sorgen“frei“ im optimalen Fall)?
Und was meinst du, würde euch helfen können, wieder wohlwollend und friedlich miteinander euer Familienschiff zu schaukeln? Braucht Ihr tatkräftige Unterstützung für den Haushalt oder mal einen Babysitter, damit ihr euch mal zu zweit habt #liebdrueck?
Ich wünsche euch, dass ihr gute Worte füreinander findet, wenn ihr heute Abend miteinander redet. Wenn ihr selber eure Hoffnung nährt, dann ist das schon ein guter Anfang zur Veränderung. Schreib gerne wieder, wie es dir mit allem geht.
Liebe Grüße,
#herzlich Lorena

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Ich an deiner Stelle würde versuchen zu reflektieren, wo die eigentlichen Probleme liegen. Warum streitet ihr so oft? Wer trägt mit Diskussionen und Vorwürfen dazu bei, dass immer wieder Streit entsteht? Ihr beide (!) solltet euch und euer Streitverhalten reflektieren und die Probleme bei der Wurzel packen.

Zuerst einmal solltest du dafür sorgen, dass euer Sohn nicht alles mitbekommt. Man kann ja mal nicht einer Meinung sein, aber immer und dauernd vor einem Kleinkind zu streiten halte ich für äußerst ungünstig. In eurem Kind löst das unter Umständen unsägliche Ängste aus. Wartet mit Diskussionen also eher bis das Kind schläft oder anderweitig beschäftigt ist.

Wichtig sind in dieser Situation und Gespräche mit dem Partner. Könnt ihr euren Sohn mal zu den Großeltern oder zu Freunden geben, sodass ihr Zeit für eine Aussprache habt?
Anstatt immer wieder zu streiten, könnte man in einer Aussprache mal alles auf den Tisch bringen, ohne dass die Gemüter hochkochen. Dann macht man "reinen Tisch", findet Kompromisse und kann so zusammen weiter machen. Dazu musst du aber eben dann auch deine eigenen Fehler eingestehen und auf Forderungen und Wünsche deines Partners eingehen.