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Wir haben ein Modell gewählt in dem ich Teilzeit arbeite und das in meinem erlernten Beruf, der die letzten 15 Jahre nicht mein Job war, weil es besser mit Familie passt.
Das war aber meine Entscheidung. Was, wie viel und ob ich überhaupt arbeite, hat mein Mann komplett mir überlassen. Ich arbeite auch nicht wirklich um Geld zu verdienen, sondern weil es mir Spaß macht.
Würde ich wieder was anderes in Vollzeit machen wollen, dann wäre das jederzeit möglich. Mein Mann ist da flexibel und offen für alles. Ich möchte aber momentan nicht.
Wir haben ein gemeinsames Konto, auf das alle Gelder gehen und von dem alles abgeht. Da können wir beide gleichermaßen dran und keiner kommentiert irgendeine Ausgabe des anderen.
Sollte was größeres benötigt werden, wird es eh gemeinsam entschieden.
Private Altersvorsorge läuft auch.
Wir fühlen uns beide so wohl und ich muss zum Glück auch nicht in dieser Ehe ausharren, nur weil ich mir eine Trennung nicht leisten kann.

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Ich bin finanziell unabhängig. Ich arbeite zwar Teilzeit wegen unserer Tochter, aber es würde dennoch reichen, selbst ohne Unterhalt vom Mann. Aber den würde man ja bekommen plus das Kindergeld, sofern das Kind bei einem lebt. Ich habe auch recht viel Geld angespart, das würde eine Weile reichen. Das war immer mein Ziel, mich und auch unser Kind alleine finanzieren zu können. Es muss ja nicht mal deshalb sein, weil man nicht mehr glücklich miteinander ist, sondern durch ein Schicksalsschlag. Ich würde aber auch nie lange durchhalten wollen und ausharren müssen und nur wegen des Geldes in einer Unglücklichen Beziehung bleiben wollen. Dann lieber noch nen weiteren Job annehmen, Ansprüche runterschrauben und Hilfe beantragen, wenn man es alleine nicht stemmen könnte!

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Nein, genau anders herum. Mein Mann ist von mir abhängig und ich verdiene die Familienbrötchen. Er ist ein ganz wunderbarer Hausmann und Vater und liebt seinen Job "hinterm Herd". Ich liebe dafür meinen Job im Büro und so sind wir abends beide sehr zufrieden und glücklich.
Am Trennung denken wir nicht.

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Deine Einstellung finde ich gut. Es geht doch darum, dass am Ende des Tages beide glücklich sind.

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Hallo


Mein Mann ist alleinverdiener. Ich bin also "abhängig von ihm".

Eine Schieflage lässt sich beheben solange beide gewillt sind an sich zu arbeiten und der Ehe weiterhin eine Chance zu geben, überhaupt gewillt sind diese aufrecht zu erhalten.

Wie lange ich mich in diese Lage begeben würde? Lebenslänglich, denn ich habe meinem Mann vor fast 9 Jahren geschworen bis das der Tod uns scheidet.


Allerdings geht unsere kleinste ab August in die Kita. Nach der eingewöhnung will ich arbeiten sofern ich was Kitazeitentaugliches im Umkreis finde.
Es wird ein Job auf 450€ Basis oder halbtags.

Abhängig bin ich dann noch immer von meinem Mann denn mit 450€ könnte ich nichts als die gesamte Miete bezahlen geschweigedenn die Nebenkosten und Lebensmittel.

LG

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Ich bin finanziell abhängig von meinem Mann. Im Moment bin ich arbeitslos, vorher habe ich Teilzeit gearbeitet. Ich wohne im Haus meines Mannes, müsste bei Trennung also ausziehen. Unser Sohn kommt im Sommer zur schule, vollzeit arbeiten wenn das Kind in die 1. Klasse kommt, würde ich niemals tun. Denn im ersten Jahr muss man viel begleiten, ist ja etwas ganz anderes als Kindergarten. Ich würde meinen Sohn gern hier in seinem gewohnten Umfeld lassen, falls es je zur Trennung kommt. Wir haben die Großmutter im Haus, meine Mutter ebenfalls vor Ort. Aber ich allein könnte im Teilzeit oder auch jetzt als ALG 1 bezieherin niemals alle Lebenshaltungskosten zahlen.

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Hallo
Ich kam letzten Sommer in die Situation... Ich wurde übel verarscht, was ich niemals, wirklich niemals, hätte kommen sehen.
Ich habe das Glück einen sicheren und relativ gut bezahlten (verbeamteten) Beruf zu haben und kommen bisher gut klar. Noch ist das erste Kind klein, das andere noch nicht geboren, aber ich denke wir werden auch in der Zukunft klar kommen. Zum einen habe ich das Glück in einer günstigen Wohnung wohnen zu können, zum anderen bin ich in einfachen Verhältnissen aufgewachsen und kann gut zwischen Luxusgut und "nice to have" unterscheiden.

Liebe Grüße

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Hallo,

finanziell bin ich unabhängig - und verdiene weitaus mehr als mein Mann. ABER - ich bekomme meinen Lohn z.T. für Flexibilität. Heißt - ich bin im Betrieb außer auf meinem "normalem" Arbeitsfeld sehr flexibel einsetzbar - diese Woche hatte meine Kollegin Grippe = ich habe noch 15 Stunden ihre Arbeit erledigt. Da lässt der Chef was springen. Genauso, wenn ich für ein paar Tage beruflich weg muss.

Heißt im Umkehrschluss ... mein Mann muss zuhause die Homebase erledigen. Wenn ich bis 23 Uhr arbeite und dann im dunklen Industriegebiet Angst habe ... kommt er und holt mich ab. Wäre er nicht da, müsste ich mir die Flexibilität wirklich in die Haare schmieren ... und das würde meine Arbeitsbedingungen deutlich verschlechtern (und meinen Lohn).

Ich sehe uns auch im Team - wir haben noch ein kleines Miniunternehmen zu zweit. Einfach, weil es Spaß macht und weil er dort der Boss sein kann ... wir teilen Ressourcen danach auf, wie es gerade am besten passt.

GLG
Miss Mary

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Wir haben noch keine Kinder.

Ein gemeinsames Konto, auch gespart wird zusammen. Wir haben uns alles zusammen gekauft. Natürlich müsste man sich im Falle einer Trennung finanziell 'zusammen reißen'. Wäre aber nicht unmöglich. Wenn wir Kinder kriegen, bekomme ich natürlich weniger Geld und werde wohl danach auch nicht sofort Vollzeit arbeiten. Aber wenn man sich dann trennen würde, muss man nun mal in den sauren Apfel beißen und wieder Vollzeit arbeiten gehen - geht auch, müssen viele machen. Eine Trennung würde ich nicht vom finanziellen abhängig machen. Dann muss man sich eben noch einen Nebenjob suchen, besser als ewig unglücklich zu sein

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Jein. Mein Partner ist selbstständig und ich bin bei ihm Angestellt. Somit erwirtschafte ich mein Gehalt genauso wie die anderen Angestellten auch und kann es mir erlauben ein Jahr in Elternzeit zu gehen.

Im Fall des Falles würde ich auch wieder recht einfach eine Anstellung in einer anderer Firma bekommen und Vollzeit genug verdienen um mich selbst und die Kinder finanzieren zu können.

Finanziell abhängig von einem Mann war ich noch nie. Ich habe auch nach dem Großen wieder zügig gearbeitet und habe auch so gut es geht vorgesorgt. Mir ist es auch sehr wichtig unabhängig zu sein.

Natürlich habe und hatte ich in Elternzeit nicht massig an Geld zur Verfügung und ja mit Partner ist es durchaus einfacher, aber ich könnte es auch allein auch wenn die Zeit für die Kinder dann weniger wäre und ich umorganisieren müsste.

So habe ich aber das Glück gehabt Teilzeit in Gleitzeit arbeiten zu können und trotzdem mein eigenes Geld zu haben.
Ich habe zum Glück auch einen Beruf, der gerade gefragt ist (Elektronikerin für Betriebstechnik). Dank normalem Arbeitsvertrag hätte ich im Fall einer bösen Trennung (was hoffentlich nie eintritt) auch ganz normal eine Kündigungsfrist und Anspruch auf ALG1 oder eben genügend Zeit mich neu zu bewerben.

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Ich bin definitiv unabhängig.

Ich habe studiert, zwei Staatsexamen gemacht, bin verbeamtet, und in der glücklichen Lage, meine Stundenzahl selber festlegen zu dürfen, d.h. ich kann sie jährlich nach Bedarf hoch und runter stellen. Momentan arbeite ich ziemlich wenig, aber würde mein Mann sterben oder mich von heute auf morgen sitzen lassen, könnte ich schnell wieder ein Gehalt verdienen, mit dem ich problemlos mich, meine Kinder und das Haus durchkriege. ;-)

Ich kenne das auch gar nicht aus meiner Familie, dass eine Frau kein eigenes (ordentliches) Einkommen hat. Meine Mutter war Professorin, meine Tanten Ärztin und Ingenieurin, schon meine Omas (Jahrgang 1925 und 1927) durften nur wegen der Eltern nicht studieren (wären beide gerne Lehrerinnen geworden), haben aber solide Ausbildungen gehabt und lebenslang gearbeitet.

Das muss jeder für sich entscheiden, aber ich finde das Leben schöner mit einem sicheren, planbaren, eigenen Einkommen.

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Ich und auch mein Mann kommen zum Beispiel aus Familien, wo nie jemand studiert hat. Mein Bruder ist Maler, meine Mutter Krankenschwester (nun in rente), mein Vater holzlagerarbeiter (auch in rente), die Eltern meines Mannes haben als Angestellte gearbeitet (sein Vater ist schon lange verstorben, seine Mutter in rente), mein Mann selbst ist Elektriker, ich Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste. Einen Job in der Branche in der nähe zu bekommen, ist schwer. In Teilzeit sogar noch schwerer. Seit Ende meiner Ausbildung war ich immer mal wieder arbeitslos, habe branchenfremd im Einzelhandel (Verkäuferin in einer videothek) gearbeitet, war mal auf 450 Euro Basis putzen und hatte die letzten 2,5 Jahre einen befristeten Vertrag im Archiv (gleiche Branche aber andere Fachrichtung der Ausbildung). Da ich aber nicht vollzeit sondern nur Teilzeit arbeiten konnte, wurde mein Vertrag dann irgendwann nicht mehr verlängert, so dass ich nun wieder auf jobsuche bin. Geld ansparen habe ich nie gekonnt, da alle Rücklagen immer für sie Arbeitslosigkeit gebraucht wurden. Für ein Studium waren meine Noten nie gut genug und es war auch nie mein Ziel, zu studieren. Ist aber wie gesagt in meiner Familie auch nicht üblich. Hier haben alle eher handwerkliche Berufe. Wir sind im 6nterrn Mittelfeld vom Einkommen her anzusiedeln, große Sprünge waren weder bei meinen Eltern noch bei den Eltern meines mannes je drin und auch wir können uns keine großen Sprünge leisten.

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Ist dir auch bekannt, das gerade in Akademikerfamilien der Wert dieser Ausbildungen geschätzter ist?

Beispiel.
Die junge Frau, deren Eltern beide nur wenig Einkommen haben, möchte Abitur machen und studieren.
Hat aber zeitgleich im Laden nebenan die Möglichkeit eine Ausbildung zu machen.

Was meinst du wie viele Eltern da für die Ausbildung sind? Damit Geld rein kommt und sie nicht noch Jahre die Tochter finanzieren müssen?


Auch heute ist das trotz Bafög ein Problem.
Mit 16 Jahren kann das Mädel auch nicht einfach machen was es will.

Also macht es dann die Ausbildung, statt ihr Abitur zu machen und danach zu studieren.

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