Sorry für die vllt total blöde Frage, aber wieso kommt ihr mit 600€ im Monat nicht aus? Wenn du sagst, dass da schon alle Fixkosten abgezogen sind, finde ich ist das eine Menge Geld. Wir sind selber eine dreiköpfige Familie und da ich noch in Elternzeit bin, haben wir selber gerade kaum mehr. Ja natürlich, man kann keine großen Sprünge machen, aber ein wenig zum Sparen kommen wir dennoch jeden Monat.
Das ist nicht böse gemeint. Ich wundere mich nur. Vllt übersehe ich gerade auch etwas, deswegen frage ich nach.
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Danke, das wollte ich auch gerade fragen.
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Ich finde es toll, wenn ihr mit wenig Geld auskommt. Ich komme mit 150 Euro in der Woche gerade so über die Runden. Klar kaufen wir davon Lebensmittel und Windeln und was sonst so im Alltag anfällt, aber wenn jemand ausnahmsweise mal eine neue Jeans oder ein paar Schuhe braucht, wird es schon echt eng. Und davon Rücklagen zu bilden, die ich dringend für eine neue Waschmaschine bräuchte, ist sehr schwierig. Ich meine, wenn ich so alle drei Monate mal meine Eltern besuchen will, sind gleich 120 Euro für die Tickets weg. Das muss man sich gut überlegen.
Bestimmt gibt es irgendwo noch Einsparpotential, allerdings nicht bei sowas wie Essen außer Haus. Das Exklusivste in dieser Hinsicht ist mal ein Döner alle paar Wochen. Allerdings gehe ich von dem Geld meistens lieber ins Schwimmbad.
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Ich verstand es richtig, daß mit dem Ende Deines ersten Studiums Dein Mann sich umorientierte und sein Studium, nebst Teilszeitjob began - in der Annahme, daß Du ein festes Einkommen nach Hause bringst, Du Dich dann aber auch umorientiertest, ein zweites Studium begonnen hast und Ihr währenddessen ein Kind bekommen habt?
Ist das soweit korrekt zusammengefasst?
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Nicht ganz richtig: ich habe studiert, gearbeitet, nochmal studiert und arbeite jetzt Teilzeit plus Promotion. Mein Partner hat mit dem Studium begonnen, als ich schon mit der Promotionsstelle angefangen hatte. Seine Einstellung war, dass wir es schon einmal mit wenig Geld und Studium geschafft haben und das auch noch während seines Studiums aushalten können. Er ist also nicht von einer Vollzeitbeschäftigung meinerseits ausgegangen.
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Du versuchst es zwar zu vermeiden, doch hört man den Vorwurf an Deinen Mann schon deutlich heraus - also ich bilde mir das jedenfalls grad ein. Ist natürlich hart, das Ganze dann noch mit Kind durchzuziehen, doch auch dies war Eure Entscheidung.
Ich verstehe da beide Seiten. Natürlich möchte er sein Ding jetzt auch bis zu Ende bringen. Gerade wenn Ihr noch ein zweites Kind plant, sind seine beruflichen Voraussetzungen auch nicht unbedeutend. Vielleicht solltet Ihr Euch wieder mehr auf ein "wir" verständigen? Ich bin wirklich jemand, der dafür ist, daß Frauen den Rücken an die Wand bekommen - aber alles auf einmal geht halt nicht.
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Tja, ich denke so wie dir geht es mehreren jungen Leuten.
Keine Ahnung, ob mein bedingtes Verständnis dafür damit zusammenhängt, daß ich altersmäßig fast deine Mutter sein könnte?
Es ist absolut nicht verwerflich, daß du ehrgeizig deinen Zielen folgst - dabei übersiehst du (und evtl. auch dein Partner) aber, daß man eben manchmal Abstriche machen muss im Leben.
Immer nur zu tun, was man will geht halt nicht. Das Leben ist eben kein Wunschkonzert.
Wenn du keinen reichen Erbonkel, spendable Oma oder sonst was im Hinterhalt hast, wird dir/euch nix anderes übrig bleiben, als die Lebenspläne zu überdenken und Abstriche zu machen.
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Hey,
also ich persönlich versuche immer, das "große Ganze" zu sehen. Und damit meine ich, ich möchte ein schönes Leben haben 😊
Ich verstehe euren Ehrgeiz und habe selbst nebenbei studiert und hänge nun grade meinen Master dran (3 Kinder)
Mein Mann arbeitet vollzeit. Ich habe durch meinen Job sehr viel Elterngeld in meiner altuellen Elternzeit.
Und unter anderen Umständen würde ich den Master auch nicht angehen!
Ich möchte meinen Kindern ein Eis kaufen oder Pixi Buch wenn mir danach ist. Ich möchte in den Urlaub fahren. Ich möchte mal Essen gehen.
All das ist Lebensqualität. Ich bin bereit, auf diese für bestimmte Zeit zu verzichten, wenn es definitiv notwendig ist oder und in Kürze finanziell verbessern würde. Das ist bei Euch aber irgendwie erstmal nicht so oder? 🤔 So wichtig mir meine Karriere auch ist, an erster Stelle steht immer meine Familie und unser persönliches Glück.
Vermutlich habe ich diese Einstellung, weil ich zu viele Menschen zu jung gehen lassen musste und sich dadurch meine Prioritäten etwas verschoben haben.
Liebr Grüße
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Ich noch einmal. 
Es klingt ein wenig so, als hättet ihr beiden das gar nicht richtig besprochen.
Du hast eine Not, er anscheinend nicht.
Jeder scheint für sich zu denken und zu planen, aber ein "Zusammen" erkenne ich nicht.
Aber mir sind ein paar ganz praktische Dinge eingefallen.
Was gut ist: Du sprichst von Windeln. Euer Kind wird diese sicher bald los sein, das spart schon eimal Geld.
Wenn du Kleidung kaufst, dann mach das secondhand. Verkaufe auch die Klamotten eures Kindes, so kann man reinvestieren, sozusagen.
Ich würde prüfen, ob alle Fixkosten notwendig sind, oder ob ihr da Geld einsparen könnt. Abonnements, Versicherungen, die es günstiger gäbe etc.
Alles, was ihr einsparen könnt, würde ich konsequent als Rücklagen für eben die kaputten Geräte nutzen.
Besuche bei den Eltern würde ich vorerst sein lassen, vorher aber mit diesen besprechen, dass das finanziell nicht drin ist. Wenn sie euch sehen wollen, sollen sie vorbeikommen oder euch die Fahrt finanzieren (und damit habt ihr wieder etwas gespart). Wenn ihr regelmäßig hinfahren solltet und das nun lasst, würde ich rigoros das Geld, das gespart wird, zurücklegen.
Du hast davon gesprochen, dass du deine Ersparnisse für dein 2. Studium genutzt hast. Hat dein Partner denn keine Ersparnisse, die ihr für Fälle wie eine Waschmaschine o.ä. einsetzen kann?
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Lass dich nicht unterbuttern 😉 ich habe mit 30 angefangen zu promovieren. Vorher habe ich gearbeitet und Geld zur Seite gelegt. Vier Jahre später war ich fertig und konnte mir die Jobs aussuchen. Ich habe mich trotz allem für das Lehramt entschieden, denn ich war schwanger 😉 nach meiner Babypause möchte ich zurück an die Uni. Nicht wegen des Geldes sondern weil es mich einfach glücklich macht.
Fazit: promovieren lohnt sich. Du musst nur ein paar Jahre kürzer treten, dann hast du den Titel für immer. Wenn du jetzt abbrichst, dann wirst du vielleicht später sagen "ich hätte auch promovieren können" 😉
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Hi, ich würde auch vorschlagen noch Mal mit Deinem Mann zu sprechen und euch gegenseitig eure Erwartungen und Zukunftspläne mitzuteilen. Schaut, wie ihr das zusammen legen könnt.
Ansonsten empfehle ich tatsächlich etwas Arbeit in die Alltagsorganisation für euch Drei und in die Haushaltskasse zu werfen.
Es gab Zeiten in meinem Leben, da hatte ich 200€ zum Leben...
Momentan ist es bei uns ebenfalls recht knapp. Ich bin mit dem dritten Kind in Elternzeit und studiere während dessen. Das Elterngeld ist allerdings ziemlich knapp, da wir vier Monate vor der Schwangerschaft umgezogen sind und ich drei Monate davon nicht gearbeitet habe...
Wir haben als fünfköpfige Familie knapp 500€ pro Monat übrig, uns vor einem halben Jahr noch eine neue Waschmaschine (tatsächlich 
) kaufen müssen. Den Trockner haben wir uns gespart, ist tatsächlich gar nicht so notwendig wie vorher gedacht.
Wir sparen auf unseren jährlichen Urlaub, welcher im Mai stattfinden wird und so um die 1000€ kosten wird.
Ein Wocheneinkauf (Lebensmittel, Bücher, Kleidung) beträgt bei uns so um die 100€, 80€ sind natürlich besser.
Wir kaufen Bio Eier, Bio Fleisch und ansonsten die "Rohzutaten" da spart man schon eine Menge ein.
Wir wickeln mit Stoff, stellen das Waschmittel selber her und auch die Körperlotion wird schnell selber zusammen gemischt.
Stoffwindeln sparen eine Menge Geld ein und wie schon an anderer Stelle geschrieben gibt es gebrauchte Kleidung (Außer der Lieblingsheld muss mal her).
Bei uns besteht der knappe Zustand allerdings erst seit der Mutterschutzzeit, wir hatten uns finanziell etwas darauf vorbereitet, dann musste allerdings eine Beerdigung bezahlt werden und somit ist das ersparte bis auf den letzten Cent ausgegeben gewesen. Das neue Auto muss somit noch ein knappes warten .
Achso, ich stelle momentan so einiges bei den Kleinanzeigen hinein um noch etwas dazu zu bekommen, so viele Tupperdüppen und Spielzeug braucht Kind gar nicht.
Man kann mit relativ wenig Geld, schlau eingesetzt schon eine Menge reißen und wir können es uns sogar leisten mit unserem Flugmoped abzuheben.
Viel Erfolg euch 