Ich könnte mir sowas auch garnicht vorstellen.

Ich bin mit ein Vater aufgewachsen der immer auf Montage war....ganz ehrlich.... Zu meiner Mutter hatte ich eine viel innigere Bindung. Meinen Papa lieb ich natürlich auch aber er war irgendwie im Alltag nie greifbar, eher der Wochenendpapa der am we natürlich am Haus was zu tun hatte, eher das Gefühl von Besucher. Sonntag wieder Tasche packen für die Arbeit.

Für meine Kinder wünsche ich mir das so nicht. Jeden Abend zumindest gemeinsam abend essen, mit dem kleinen spielen /kuscheln und gemeinsam ins bett bringen.

Andere leben wunderbar mit einem Mann der nur alle paar Wochen mal zuhause ist, das ist wohl einfach typ Sache.

Fakt ist, du möchtest so ein Familienleben nicht und das solltest du deinen Mann nochmal eindringliche mitteilen. Es sollte ihm klar sein was ihm wichtiger ist.

Hallo,

ihr hattet eine gemeinsam geteilte Lebensvorstellung und habt eine gemeinsam geteilte Absprache hierzu gefunden.
Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass alle Lebensmodelle in Beziehungen und Familien umsetzbar und möglich sind, solange intern Einigkeit herrscht. Sobald das nicht mehr der Fall ist, gerät das ganze Konstrukt "Familie" mit allem, was dazu gehört, in Schieflage: Weil einer dann einer Sache zustimmt, die ihn auf lange Sicht unglücklich machen wird, weil es nicht mit den eigenen Wünschen und Zielen übereinstimmt.

Ich denke, du hast dir sowieso schon deine Frage selbst beantwortet: Für DICH ist das nicht vorstellbar und das ist auch in Ordnung. Sich für eine Sache zu verbiegen, geht in aller Regel schief.

LG

Hi,
ich bin da total entspannt. Ich möchte keinen Mann haben, der um 17.00 Uhr daheim ist, Essen auf dem Tisch möchte, zum Fussball, Angeln, (...) geht, oder am PC,Handy (...) spielt.
Schau dich doch mal rum, die Männer die pünktlich daheim sind, machen die wirklich die kommenden 10 Jahre was mit dem Kind?
Rama Familien gibt es im TV.
Überlege mal, Männer die ca. 1 Std. Fahrt ins Büro haben, 9 Std. dort sind und wieder eine Stunde nach Hause fahren....11 Std. ausser Haus....meinst du wirklich, die bekommen vom Baby, etc. am Abend wirklich viel mit, ausser kurz spielen und gute Nacht sagen?

Mein Mann reist quer durch die Welt, kommt oft abends mit dem letzten Flieger und morgens mit dem ersten Weg oder ist dann auch die ganze Woche nicht daheim.
Das Wochenende ist er 100% für uns da und es funktioniert super.
Wir haben Zwillinge, die jetzt 12 sind und wir haben ein Familienhobby und verbringen viel Zeit am Wochenende zusammen, Und ich würde sagen, mehr Zeit als andere.

OK, jede Familie hat ein anderes Lebensmodel, nur wenn die Kids im Kiga sind, Frau selber wieder arbeitet,, Sporttermine abgefahren werden, bin ich am Abend froh gewesen, kein Streit zu haben, wer jetzt den Mülleimer runter bringt, wer wieder den Becher stehen gelassen hat.....und mit Handy, Skype hat man ebenso Kontakt.
Und ja, ich sage auch, meine Kids haben eine sehr enge Beziehung zum Papa, auch wenn er nicht jedenTag da war, sie haben keinen Schaden davon getragen.

Wenn ich Freundinnen oder Nachbarn anhöre, über was die sich Aufregen, bin ich heilfroh, das wir viele dieser Probleme nicht haben. Und vor allem habe ich viel Zeit für mich unter der Woche.

Und was wichtig ist, mein Mann liebt seinen Job, kommt zufrieden nach Hause und ist am Wochenende voller Lebensfreude. Und das finde ich fast am Wichtigsten. Was bringt einem einen Partner, der gezwungen wird einen Job anzufangen, wo er auf Dauer unzufrieden ist. Das Überträgt sich doch auf die Partnerschaft.

Es ist gar nicht so selten, das Männer beruflich viel unterwegs sind. Und ob eine Beziehung das aushält, liegt meiner Meinung nicht am Job, sondern was man selber daraus macht. Die einen sehen es postiv, die anderen meckern drauf rum. Aber Sicherheiten gibt es in einem normalen 8-17.00 Job auch nicht, das alles perfekt im Leben ist/wird/bleibt.
So, meiner war diese Woche in Genf, London, Schweden und Stuttgart...morgen keinen Termin! nur Office.
Er sieht zwar nicht viel von den Städten aber trotz allem lieben wir es, wenn er was zu erzählen hat und sei es die Fahrt durch die Wüste zum nächstenTermin oder oder oder

lg
lisa.

Wenn dein Mann sich eh neu orientiert, warum dann in so eine Richtung?
Ihm muss doch klar sein, was das für dich (und euch) bedeutet und ich finde, dass du dann auch jedes Recht hast, das negativ zu beurteilen!

Ich sehe das anders. So eine Veränderung kann auch Vorteile bringen und eine Beziehung "frisch" halten, finde ich. Ich war auch mit einem Mann verheiratet und habe mit ihm drei Kinder bekommen, der recht selten daheim präsent war durch seinen Job. Ich habe das eher als Vorteil gesehen, wir haben uns aufeinander freuen können.

Käme für mich überhaupt nicht in Frage. Wir haben damals als mein Mann nach dem Studium auf Jobsuche war klar darüber gesprochen, dass ich mir keine Familie mit einem Mann der oft auf reisen ist vorstellen kann. Ehrlich gesagt nichtmal für eine Beziehung, aber ohne Kinder hätte ich es wohl versucht.

Das würde ich ihm deutlich so sagen, wenn er auf die Idee käme. Gerade weil es bei euch ja anscheinend nicht aus der Not heraus ist, wäre es für mich ein Unding wenn er diesen Job annimmt.

Hallo, kann dich gut verstehen!! Mein Mann war für 1 Jahr immer montags bis donnerstags unterwegs, unsere Kinder waren damals 1 und 10... war eine ziemlich bescheidene Zeit, am Telefon spricht man doch nur das Nötigste, hatte zuhause noch mein Home-Office mit 30 Stunden/Woche und kein Auto, um mal schnell zum Einkaufen etc. zu hüpfen... Wir waren alle froh, als das Jahr um war und er sich einen neuen Job gesucht hat. Und inzwischen haben wir das andere Extrem - beide den ganzen Tag zuhause (Home-Office bzw. selbständig), ist auch gewöhnungsbedürftig, aber da mein Mann sein Büro im DG hat und ich im EG sehen wir uns manchmal auch nur zu den Mahlzeiten Also kurzum, es geht sicherlich für eine kurze Zeit, aber auf Dauer ist es einfach sehr, sehr belastend für die Ehe und die ganze Familie.... LG!!

Ich würde zuerst einmal abklären, wie die "hohe Reisebereitschaft" sich definiert - wie sieht das in der Praxis aus? Dass er eine hohe Bereitschaft zeigt heißt nicht automatisch, dass er dauernd weg ist. Also würde ich zuerst einmal klären - wie oft ist oft? Wie oft, wie lange, wohin? Das wären Fragen, die mich interessieren. Manche Männer sind während der Woche viel weg, andere auch am Wochenende oder gar Wochen oder Monate am Stück. Hier würde ich schon differenzieren.

Welche Nachteile siehst du bei dem Job noch, außer dass du vielleicht hier und da ein paar Tage alleine bist? Hast du ein sozales Umfeld, Familie und Freunde in der Nähe? Wie sind die Kontaktmöglichkeiten (Telefon, Mail, Internet) während der Abwesenheit deines Mannes? Nicht in jedem Land (Zeitverschiebung, Ausbau von Internet und Telefon) stehen alle Kommunikationsmittel so zur Verfügung, wie wir sie kennen.

Welche Vorteile bringt der Job, warum würde dein Mann ihn gerne annehmen?

Setzt euch zusammen und diskutiert das unter Berücksichtigung aller relevanten Aspekte. Ein einfaches "Ich mag das nicht, weil du dann weg bist." wäre mir als Mann etwas zu profan.

>> Wie sind eure Erfahrungen??? <<

Mein Mann ist nur am Wochenende zu Hause, manchmal mehrere Wochen und Monate am Stück gar nicht. Es funktioniert sehr gut. Allerdings nur, weil ich zu 100% dahinter stehe. Wäre das nicht so, wäre der Job der genickbruch für unsere Beziehung.

Für meinen Mann und mich käme das nicht infrage.
Zeit ist so viel wertvoller als Geld.

LG Claudi

Ich würde auch erst einmal nachfragen, wie genau sich das gestaltet, wie oft ist er unterwegs, wie lange jeweils etc.

Bei uns ist es so, dass mein Mann immer mal wieder einige Wochen nicht da ist (Ausland). Dafür ist er dann einige Wochen Zuhause. Das klappt grundsätzlich super für uns Daheimgebliebene. Je nach Abwesenheitszeit ist es halt für meinen Mann schwieriger, weil er uns natürlich sehr vermisst. Wir ihn auch, aber es läuft der Alltag halt weiter.

Von der Organisation her haben wir uns darauf eingestellt. Wir haben eine Putzfrau, die mich Daheim einmal die Woche unterstützt, unsere Familien stehen ebenfalls immer gerne zur Verfügung. Ich bin auch berufstätig (80%), mit bisher nur einem Kind klappt das sehr gut. Die Zeit die mein Mann da ist, hilft er hier sehr sehr viel mit. Da habe ich wirklich fast Ferien und muss "nur" arbeiten gehen und mit meinem Kind spielen Einkaufen, Kind zum Kindergarten, Kindkranktage, Hund etc. übernimmt alles mein Mann in der Zeit, dafür arbeitet er dann etwas weniger.

Grundsätzlich glaube ich, dass das einer Partnerschaft auch gut tun kann. Übrigens ist unser Kind von klein auf so aufgewachsen. Deshalb ist sie nicht mehr oder weniger Mama- oder Papakind als andere auch.

Mein Mann liebt seinen Job, es ist einfach auch gleichzeitig sein Hobby und ich bin glücklich, dass wir Wege gefunden haben uns beiden solch Möglichkeiten zu schaffen.