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Ich bin seit 16 Jahren mit meinem Mann zusammen, davon 9 verheiratet. Ich würde ihn niemals wieder heiraten geschweige denn so lange zusammen sein.
Er hat im Laufe der Zeit Verhaltensweisen angenommen, die ich bei jemanden anderen nicht aushalten würde und würde ich ihn heute kennen lernen wäre es das Erste und Letzte Date gewesen.
Paartherapie bringt nicht wirklich was...
ich finde es völlig daneben, wenn ich hier immer lese " Du hast dir den Mann doch selbst ausgesucht...Du wusstest doch vorher was das für einer ist".
Haha... Es gibt aber Menschen die entwickeln sich? Die einen in die Richtung und andere in die andere Richtung...
Ich persönlich gehöre zu Gattung "Die Hoffnung stirbt zuletzt" und komme aus meiner Haut einfach nicht raus.
Ich habe ein schönes Leben...aber eine für mich beschissene Partnerschaft. Mein Mann findet übrigens fast alles tutti bei uns, von dem üblichen Allerweltsgezicke, was es bei jedem mal so gibt.

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Ich glaube, es ist einfach Selbstschutz, dass man das Gefühl hat, man hat die Zukunft in der Hand .... die Wahrheit ist, dass man eben doch anderen Einflüssen ausgesetzt ist und sich ja auch selbst weiterentwickelt.

Ich bin ja auch jemand, der nun den unglücklichen Zustand toleriert, würden wir uns trennen, müsste ich vermutlich noch viel schlimmere DInge tolerieren. Ponyhof und so ...

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Von mir ein klares JA #herzlich

Wir sind beide 38, seit 22 Jahren ein Paar, davon 11 Jahre verheiratet. Wir haben zwei Kinder im Alter von 7 und 5 Jahren.
Wir sind seit frühester Jugend zusammen und für uns beide war es die erste Beziehung. Wir sind miteinander erwachsen geworden, haben zusammen den Führerschein gemacht, uns gegenseitig beim Studium unterstützt. Wir sind in den 22 Jahren sehr eng zusammengewachsen und können uns ein Leben ohne den anderen nicht vorstellen.

Auch wir hatten in den 22 Jahren immer wieder Phasen die nicht so schön waren. Zeiten, die Kraft gekostet haben und in denen wir Beziehungsarbeit leisten mussten. Diese Phasen haben wir aber zum Glück immer wieder überwunden und ich freue mich jeden Tag meinen Mann zu sehen, ihn zu küssen, an ihn zu kuscheln.

Deshalb JA. Ich würde ihn am liebsten jedes Jahr neu heiraten #verliebt

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Hallo,

wohl eher nicht mehr, momentan ein Nein.

Im Laufe vieler Jahre in denen man gemeinsam erwachsen, reifer und erfahrener wird, wenn man jung zusammenkam und jung geheiratet hat, verändern sich beide, manchmal dann scheinbar in verschiedene Richtungen.

Zumindest kommt es mir schon länger so vor und ob es nochmal besser wird, Hilfe von außen noch was bringt, wird sich zeigen.

Auf Kinder würde ich nicht verzichten wollen, aber Heirat und Familiengründung wäre einige Jahre später noch früh genug gewesen.

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Nein! Ganz klare Antwort.
Ich hätte mich nicht mit einer Notlösung abfinden sollen. Denn der, den ich liebte, hat mich für eine andere Frau verlassen.
Damals wollte ich schnell wieder einen Freund und wahrscheinlich aus Angst, wieder verlassen zu werden, kam sehr schnell ein Kind und dann noch eins und letztlich insgesamt drei.
Inzwischen überlege ich, wie ich ihn am besten los werde.
Ich komm überhaupt nicht mehr mit ihm klar und bereue es zutiefst. Ich hätte alleine bleiben sollen.
Ich hab null Respekt vor meinem Mann, er ist mir egal, ich bin froh, wenn er weg ist, ich hasse ihn teilweise. Obwohl er mir nichts Schlimmes getan hat.
Es ist einfach so. Ich überlege nur noch, ob ich das aussitzen werde bis die Kinder groß sind oder wie ich ohne großen finanziellen Schaden die Scheidung durch bekomme.

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Mit meinem heutigen Wissen...?
Ehrlich gesagt : nein!!!
Bin seit 24 J verheiratet, seit 33 J mit ihm zusammen.
Haben zwei erwachsene Kinder. Die Kindererziehung lag größtenteils bei mir, wie auch sonst das meiste im Familien -Management.
Vor wenigen Jahren hatte er als Krönung eine langfristige Affäre.
Definitiv nein.

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Geht mir nicht anders, hier sind es auch 24 Ehejahre, fast 30 Jahre zusammen.

Nächstes Jahr wäre Silberhochzeit, derzeit weiß ich nicht ob wir das noch zusammen erreichen, dafür hält die Krise schon zu lange an, ich habe Zweifel ob Hilfe von außen noch was bringt, habe mir Hilfe gesucht, aber das müssten beide wollen, bei ihm sehe ich keinen Willen.

Jung geheiratet, er war meine erste feste Beziehung, im Laufe der Jahre haben wir uns beide verändert und ich habe wohl erst nach Jahren den wahren Charakter kennengelernt, vor 18 Jahren kam dann die erste große Krise, ganz knapp vor der Trennung. Paartherapie, bei ihm Behandlung bei einer Psychologin brachten dann Besserung. Einige Jahre später Hausbau und Umzug weit weg, die ersten Kinder sind inzwischen erwachsen und ausgezogen, mehrere Kinder leben jetzt noch zu Hause und sind noch kleiner.
Unzufriedenheit begann bei ihm schon vor einigen Jahren, das bekomme ich und die Kinder oft genug zu spüren, die Streitpunkte werden immer mehr. Eifersucht trat letztes Jahr auch wieder zum Vorschein, ich habe mir nichts vorzuwerfen, aber mir wurde mal wieder einiges angedichtet, vor Jahren schonmal. Inzwischen denke ich, wer immer wieder grundlos eifersüchtig ist, hat wohl selbst was zu verbergen, eifersüchtige Männer sind oft selbst Fremdgänger, manches spricht in den letzten 1-1,5 Jahren dafür, keine Ahnung ob ich damit richtig liege.
Der Umgang miteinander hat sich sehr verändert, der Respekt ist weg, die Kommunikation und die Streitkultur stimmen nicht, Eltern-WG ja, aber die Paarebene passt nicht mehr.
Daran könnte man noch arbeiten, sofern beide noch wollen.
Trennung wurde von ihm zuerst ausgesprochen, schon oft, aber nie umgesetzt, mittlerweile denke ich auch immer wieder daran, wenn sich nichts mehr bessert.

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Bekommst du dann genug Unterhalt? Und wer muss aus dem Haus raus?

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Hallo,
Ein klares Nein. Wir haben uns jung kennengelernt. Hatte vorher auch hin und wieder Bekanntschaften gehabt. Sie wollte dann mit ca Mitte Zwanzig heiraten. Ich wollte damals schon nicht heiraten. Habe dann Ihr zu liebe ja gesagt. Warum ich damals nicht wollte, keine Ahnung.
Sind jetzt mehr als 20 Jahre verheiratet und nächstes Jahr Silberhochzeit. Ob wir die schaffen keine Ahnung.
Wir haben unterschiedliche Anschichten vom Eheleben. Sie wollte mehr als zwei Kinder. Ja ich weiß, es gehören immer zwei dazu. In den letzten Jahren geht alles den Bach runter. Es gibt sehr viel Streit über Kindererziehung, Geld und Beziehung. Für mich reicht es wenn einmal darüber gesprochen wird. Bei meiner Frau wird alles zerpflückt und mehrfach durchgekaut. Man kann auch gewisse Themen kaputt reden. In den Jahren habe ich mir angewöhnt den ganzen Frust in mich hinein zu fressen. Irgendwann staut sich alles auf und dann kommt es immer wieder zur Explosion.
Ich helfe sehr viel zu Hause obwohl ich in Schichten arbeiten gehe. Nach der Arbeit beginnt die zweite Schicht zu Hause. Stehe als Mann häufig am Herd oder backe Kuchen hin und wieder am Wochenende. Und sonst helfe ich sehr viel im Haushalt, was halt immer so ansteht.
Dazu kommt die Arbeit am eigenen Haus und Grundstück. Bin dadurch sehr oft am Limit. Fühle mich ausgelaugt und müde. Sie nimmt es zum Anlass irgendwelche Krankheiten an mir festzustellen wenn ich mich mal wieder ausruhe. Palette reicht von Burnout, ADHS, Midlife crisis, Depression und neuerdings eine neue Disgnose.
Sie hat einen anderen Rhytmus als ich. Ich stehe am WE mit den Kids früh auf und würde am liebsten mit Ihnen wieder ins Bett gehen. Sie denkt darüber komplett anders.
Wie geschrieben habe ich zu viel um die Ohren. Weiß nicht wie lange das noch gehen soll. Es kommt kaum Hilfe von Ihr. Bin froh wenn ich jeden Tag, jede Woche, jeden Monat überstehe.
Bei einer Trennung wird dann das Haus versteigert. Sie und ich müssten sich neue Wohnungen suchen. Und da ich das Problem. Die Kinder würden am meisten darunter leiden.
Wie gesagt Sie will immer sehr viel reden. Aber ändern wird sich nichts bei uns.
Deshalb ein klares Nein und ach ja könnte ich die Uhren nur ein einzigemal rückwärts drehen.