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" Dann überlege ich mich beruflich anderweitig umzusehen"

Das macht Sinn, wenn du mehr verdienen willst und nicht glücklich in deinem Beruf bist. Wie sieht es mit dem Nachholen eines Schulabschlusses aus? Einem Studium? Eine andere Ausbildung? Kinderbetreuung?

Aber: Geld alleine macht nicht glücklich - das ist wahr. Glücklich macht eine gute Ehe, ein gesundes Kind, ein schönes Familienleben, gute Freunde etc.

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Nur zur Info:

Wer eine Ausbildung im Handel hat, bekommt nur bei schweren gesundheitlichen Einschränkungen eine Umschulung gezahlt.

Ohne das eine andere Ausbildung finanziert wird, kann man in 80% der Fälle leider nicht aussteigen und etwas anderes machen.

Abendschule ist im Handel unmöglich. Öffnungszeiten bis 22 Uhr, nur Frühschicht zu arbeiten, machen weder der Arbeitgeber noch die Kollegen mit.

Somit ist Abendschule für einen höheren Schulabschluss, oder Studium schwer umsetzbar.

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BWL studieren kann jeder mit abgeschlossener kaufmännischer Ausbildung und ein paar wenigen Jahren Berufserfahrung auch ohne Abi, in fast allen - vielleicht sogar allen- Bundesländern und zwar an jeder Hochschule.

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Ich finde du hast schon mehr geschafft als viele andere. Mit so einem backround und jetzt einem stabilen Leben kannst du stolz auf dich sein. Du solltest bedenken, dass du den Leuten immer nur bis vor die Stirn schauen kannst. Du weißt nicht was hinter der Haustür los ist.

Ich verdiene ca. 2100 Euro mein Mann ca. 2500 Euro. Wir haben auch kein Haus. Wir wohnen zur Miete mit kleinem Balkon. Wir fahren einmal im Jahr in den Urlaub. Wenn's nach mir ginge würden wir gar nicht wegfahren. Einfach weil ich's zu Hause schön finde.

Wir haben kein Haus weil ich die Schulden nicht haben will.

Finanziell müssen wir uns keine Sorgen machen aber derzeit steht der Job meines Mannes auf der Kippe und ich sehe mein Kind wahrscheinlich weniger als du deines.

Vergleich dich nicht. Du bist ein gutes Vorbild für dein Kind und du ziehst es mit Liebe groß das ist alles was zählt. Scheiss auf ein dämliches Haus oder ein prolliges Auto.

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ein eigenheim ist heutzutage nicht mehr für alle leistbar.

wir haben gute jobs (beide studiert und zusammen 6t euro verdienst im monat) und haben bevor wir uns kaufen getraut haben 200t euro angespart, das hat zu zweit rund 6 jahre berufstätigkeit gedauert. an kredit brauchten wir dafür dann nur noch 150t euro und in 10 jahren sind wir schuldenfrei. wir zahlen an kredit monatlich rund 1/4 unsres einkommens. können uns also weiterhin urlaube leisten ohne auf pump zu leben. angst brauchen wir keine haben, selbst wenn einer von uns dauerhaft nicht mehr arbeiten kann oder will kann der andere unseren lebenserhalt +kredit locker bezahlen. reichlich versichert sind wir ausserdem. und nie wären wir dieses risiko ohne diese menge an absicherung eingegangen, ich könnte nicht mehr schlafen wenn ich nocht zu 100% wüsste dass wir uns das leisten können.

genau dafür haben wir jahrelang studiert und gespart, nie konsumschulden gemacht und jede ausgabe hinterfragt. heut müssen wir das nicht mehr, das wars wert.

ich würde mich aber auch um nichts weniger gut fühlen mit meinem leben wenn sich das alles nicht ausgegangen wäre und wir zur miete wohnen würden. ich definiere mich nicht über besitz oder den neid anderer. wir hatten einfach das große glück dass unsere eltern wert auf bildung gelegt haben und wir beide studiert haben. das hat sich ausgezahlt, im wahrsten sinne des wortes.

ich würde an deiner stelle aufhören mich mit anderen zu vergleichen. wenn du mehr verdienen möchtest dann such dir wege das zu realisieren. oder werde glücklich mit dem was du hast. kinder erinnern sich an die liebe und zuneigung und werte die man ihnen mitgibt, geld und eigentum ist zwar nice to have aber macht allein noch lang kein gutes erbe aus.

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Für 350k würd ich mir auch ein Haus kaufen. Hier bekommt man nicht mal ne passende Wohnung dafür.

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das ist natürlich immer sehr stark ortsabhängig, zum glück wohnen wir in einem der preiswerteren bundesländer österreichs, von billig trotzdem weit entfernt.

wir wollten bewusst nicht in der landeshauptstadt wohnen sondern wohnen gern ländlich, hätten wir dort gekauft wo wir vorher gemietet haben hätten wir wohl das dreifache für viel weniger bezahlt. nun pendeln wir gern 25km zur arbeit, ist aber preiswerter und schneller als das stadtpendeln vorher war.

und: wir haben fast 4 jahre nach einer passenden und nicht überteuerten immobiele in unserer wunschlage gesucht, hätten wir gleich das erst"passende" haus genommen wären wir auch eher in die gegend von 500t gekommen. wir hatten aber die geduld auf besseres zu warten und konnten währenddessen mehr und mehr ansparen.

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Ach weißt du, wir leben nicht, um unseren Kindern mal was zu vererben.
Ich denke wir haben diesbezüglich ganz andere „Aufgaben“.
Meine Eltern haben ein Haus und einen großen Garten. Es ist abbezahlt, pünktlich zu deren Rente, was für sie toll ist.
Aber: meine Mama sagt schon, dass sie da nicht bleiben wird, wenn mein Vater vor ihr sterben sollte, sie schafft das alles dann gar nicht mehr. Wie es andersrum sein wird, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass keine von uns drei Töchtern in dieses Haus jemals einziehen wird. Das ist zumindest aus jetzigem Stand sehr unwahrscheinlich. Dafür haben meine Eltern auch nicht gebaut.
Ich selbst bin allein mit meinem Kind. Ich wohne in einer zwei Zimmer Wohnung und bin weit entfernt davon, jemals über einen Kauf von irgendwas nachzudenken. Und ja, manchmal knabber ich an meiner Situation, aber wenn man mal die Augen richtig aufmacht, dann weiß man, dass man dankbar sein sollte für seine Situation. Ich bin gesund, habe einen Job und ne Wohnung und ein tolles Kind.
Ich weiß natürlich, dass es fürs Alter nicht schlecht wäre, wenn man keine Mietbelastung hätte, aber wer weiß was bis dahin noch ist ;-). Es geht nunmal nicht anders und auch ich freue mich auf meinen Nordseeurlaub :-)

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>>Ich weiß natürlich, dass es fürs Alter nicht schlecht wäre, wenn man keine Mietbelastung hätte<<

Ich kann dieses Argument nicht mehr hören (sorry)

Ich besitze ein Haus und eine Eigentumswohnung. Wenn ich dir sage, was ich an Sanierungs-/Instandhaltungskosten habe, wird dir schlecht. Da ist nichts mit entspanntem Altersruhesitz und sorgenfreiem wohnen.
Das ist ein Punkt den viele vergessen.

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"Ich besitze ein Haus und eine Eigentumswohnung. Wenn ich dir sage, was ich an Sanierungs-/Instandhaltungskosten habe, wird dir schlecht. Da ist nichts mit entspanntem Altersruhesitz und sorgenfreiem wohnen.
Das ist ein Punkt den viele vergessen."

wir haben auch ein Haus, und natürlich hat man Sanierungskosten, aber dafür bildet man meist Rücklagen, dann hat man keine Sorgen was das angeht.

und so imensens Hoch sind die kosten jetzt auch nicht, man bekommt nicht jedes Jahr eine neue Heizung oder das Dach neu gedeckt.

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Hallo,

Warte ab. Wenn in ein paar Jahren nach Kreditaufnahme die Zinsbindung nicht mehr greift und neu berechnet wird, dann stehen viele Hausfinanzierer nicht mehr so locker da. Finanzieller Druck ist schrecklich.

Und was wichtiger ist: Frage dich, warum du ein Haus brauchst!? Deinem Kind kannst du auch ohne Eigenheim eine tolles Leben bieten.

Viele Grüße,
lilavogel

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dafür gibts fixzinskredite. völlig egal wie sich die zinsen entwickeln, wir zahlen bis kreditende das gleiche. nicht jeder nimmt einen kredit ohne nachzudenken, manche vielleicht, aber siche nicht jeder.

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So siehts aus ;-)

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Wir wurden ins Thema "Eigenheim" gezwungen - hatten drei Kinder und bekamen aus heiterem Himmer eine Eigenbedarfskündigung. Mir war der Ort sehr wichtig - Kinder gut integriert, können problemlos mit dem Bus zur Schule, ich konnte zur Arbeit laufen und so haben wir - echt überteuert - eine sanierungsbedürftige Doppelhaushälfte gekauft um nicht auf der Straße zu sitzen und den Kindern den Schulwechsel & mir den Kauf eines zweiten Autos zu ersparen.

Der Preis dafür war sehr hoch. Es musste alles ganz schnell gehen. War das einzige Haus auf dem Markt, da mussten wir noch hochbieten, um den Zuschlag zu bekommen. Nach und nach offenbarten sich immer mehr versteckte Mängel. Ich saniere ... und saniere .... und die 10.000€ verschwinden einfach so ... nun ist ein Ende im Sicht. Wir haben naiverweise auch manche Kostenpunkte einfach unterschätzt. Unser Konto sage 0. Nada. Alle Rücklagen sind im Haus. Das Haus ist hübsch und nach außen hin freuen wir uns natürlich riesig und sind vermutlich auch eines der Paare, die du beneidest.

Es ist aber tatsächlich so, dass wir sehr schlecht schlafen. Es war eine zu große Investition - das Geld sehen wir nie wieder. Ehetechnisch läuft es gerade sowieso nicht gut. Wenn wir uns jetzt trennen, haben wir für immer die Arschkarte ... Wir hatten echt schon Phasen, wo wir samstagnachts ein paar Pfandflaschen gesammelt haben, um über den Monat zu kommen. Wir arbeiten z.T. Nebenjobs um finanziell einigermaßen klarzukommen. Wenn jetzt das Auto oder die Waschmaschine kaputt geht, sind wir echt am Ende. Es wird nun wieder aufwärts gehen, aber das letzte Jahr war finanztechnisch ein echter Alptraum.

Ich bin ein großer Verfechter von "klein" zu wohnen und irgendwo einen Garten zu pachten oder kaufen .... macht das doch auch. Baut ein Grundkapital auf und investiert 20.000€ - 30.000€ in einen großen Garten am Stadtrand, baut euch ne kleine Hütte oder stellt einen alten Wohnwagen rein ... da ist es dann völlig egal, wo man wohnt. Der Erholungseffekt ist viel größer als bei einem Haus und du sparst dir diese unruhigen Nächte.

P.S. Warte einfach noch ein paar Jahre. Die Straße runter wurde eine vor vier Jahren verkaufte Doppelhaushälfte wieder frei - die sind eingezogen und haben sich finanziell völlig übernommen und müssen nun verkaufen. Schulden werden sie trotz allem noch haben. Letztes Jahr hätte ich noch gesagt ... wie doof kann man sein? Heute weiß ich -das geht verdammt schnell.

Und irgendwann platzt diese Immobilienblase ... hier haben sich die Hauspreise die letzten fünf Jahre praktisch mehr als verdoppelt.

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In welcher Gegend wohnt ihr denn? Vielleicht gibt es immobilien die erschwinglich und nicht zu groß sind.

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Wir haben ein Haus, letztes Jahr war der Heizkessel kaputt, hat mal eben 4000€ gekostet. Wäre ich Mieter gewesen, wäre es mir egal gewesen, so musste ich es selber bezahlen. Falls bei euch blöde Nachbarn die einziehen, könnt ihr umziehen, das ist mit Haus auch nicht so einfach.

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Ich möchte gar kein Haus, bei dem ich mich auf Jahrzehnte bei der Bank verschulde.
Natürlich wäre eine größere bezahlbare Wohnung besser, aber ich weiß wo ich wohne und da ist unsere Miete noch moderat, da vor 15 Jahren eingezogen.
Gegenüber im neuen Wohnblock zahlen die Herrschaften das Doppelte.

Wir haben kein Auto, suchen aber ein Bezahlbares und wir haben bereits Kinder. Verschulden wegen Haus/Auto kommt nicht infrage, auch arbeitet hier nur mein Mann.

Ich möchte eben nicht nur für Haus oder Auto leben, sondern noch in den Urlaub.
Daher kommt auch nur ein bezahlbares Auto infrage, wo ich keine Krise wegen der Jahressteuer bekomme.

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Wenn sich an Eurer Einkommenssituation nichts ändert, dann solltet Ihr Euer Leben lang Mieter bleiben.

Beobachte Deine tollen Freundinnen, wie es die nächsten Jahre weitergeht.